Bin völlig verzweifelt :(
Heute brauch ich mal euren Rat oder auch nur Trost von euch.
Es hat nicht direkt was mit dem Stillen zu tun- oder doch?
Sammy ist jetzt 12 Monate alt. Er war noch nie ein super Schläfer, aber es ging so. Seit 6 Wochen ungefähr ist er nachts aber so unruhig, daß wir jetzt auf dem Zahnfleisch gehen. Ich darf nie länger als 2 Stunden am Stück schlafen.
Er geht gegen 20:30 Uhr ins Bett. Wir müssen ihn meistens zum Einschlafen in ein Tuch wickeln, damit er sich mit seinem Rumgefuchtel nichts immer vom Schlafen abhält. Dann schläft er ca. 4 Stunden lang super gut. GEgen ein Uhr wird dann mal gestillt, dann schläft er bei uns weiter. DAs heißt, er liegt bei uns im Bett, döst so vor sich hin und fuchtelt die ganze Zeit rum. Zieht an meinem Haaren, spielt mit meinen Händen etc. Dreh ich ihm den Rücken zu, dann schreit er. Wenn ich ihn in seinem Bett lasse, dann brüllt er auch. Manchmal schläft er wieder ein, dann geht das Spielchen um 4 Uhr von vorne los. Heute nacht war er um 2 Uhr "ausgeschlafen" und wollte nicht mehr schlafen. Da ist mir der Kragen geplatzt und ich hab all meine Vorsätze, von wegen Kind soll nicht schreien etc. über Bord geworfen und hab ihn in sein Bett (bei uns im Zimmer) gelegt und ihm gesagt, daß Mama müde ist und wir alle jetzt schlafen wollen. Ich hab ein kleines Licht angelassen, hab mich ins Bett gelegt und wir Erwachsenen haben uns schlafend gestellt. Er hat erst geweint, dann war er wieder ruhig, hat sich hingelegt.... Teil 2 folgt
Teil 2
Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, ihn nachts zwar zu stillen, und er darf auch zu uns ins Bett- aber nur, wenn er schläft. Sobald er wieder anfängt rumzuzappeln, kommt er in sein Bett und wird nicht mehr rausgenommen.
Ich bin total traurig darüber, aber ich kann andererseits so nicht weitermachen. Seit ca. 3 Monaten schlafe ich max. 4 Stunden, meistens auch weniger am STück. Ich bin tagsüber nur noch genervt, und das kann es doch nicht sein, oder?
Könnt ihr mir vielleicht sagen,was man denn außer dem Schreien lassen noch machen könnte? Die Krankengymnastin hat uns schon zu Schlaf- oder Beruhigungsmitteln für ihn geraten, aber das will ich auf keinen Fall. Wir waren beim Osteopathen mit ihm, weil er auch eine Asymetrie hat, der hat ihn behandelt und meint, wir sollen in einem Monat noch mal kommen, dann sehen wir weiter. Super, ich halte aber keinen Monat mehr aus! Ich weiß ja schon nicht, wie ich den nächsten Tag überstehen soll!
Vielen DAnk für jeden Tipp von euch, von anderen kommt nur: dann stille endlich ab, dann schläft er auch!
Liebe Grüsse,
Angel
Re: Teil 2
Das kenne ich. Seit sie 6 Monate alt ist, schlaeft Jessica (19.8.) nicht mehr durch. Die letzten Wochen ist es extrem: sie wacht nachts so alle 2-3 Stunden, schreit los und ich stille sie. Bin oft auch ziemlich geraedert *gaehn* Seit einigen Tagen deutet sich aber eine Besserung an, zum Beispiel spielt sie morgens nach dem Aufwachen eine Runde im Bett und schreit nicht gleich wie angestochen los. Vielleicht ist es doch nur eine (lange) Phase, die irgendwann besser wird?
Was ich dir nun raten soll, keine Ahnung :-( Vielleicht probiert ihr mal, ihn samt Bett in sein eigenes Zimmer zu verfrachten, eventuell kommt er da besser zur Ruhe bzw. ihr schreckt nicht so schnell hoch. Nichts gegen Familienbett, aber ich denke, man muss flexibel sein und was ausprobieren.. wenn ihr das nicht schon habt. Ansonsten kann ich auch nur sagen durchhalten, wir schaffen das schon ;-)
LG
Berit mit der morgendlichen Koffeeineinheit auf dem Tisch
Re: Teil 2
vielleicht ist es auch nur ne phase, oder zaehne.
gruss, und etwas mehr ruhe, wuenscht dir lucia
Re: abstillen
eins ist ganz sicher: Abstillen löst keine Probleme! Zum abstillen raten nur Menschen, die selber nicht gestillt haben und selber ein pflegeleichteres Kind haben. Die denken dann, ihre Erfahrung ist auf alle Kinder anwendbar.
Mit Schlafmitteln wäre ich vorsichtig. Hast du schon mal was Homöopatisches probiert? Hier war das Viburcol Thema:
http://kind.qualimedic.de/Q-4141439.html
http://kind.qualimedic.de/Q-4146802.html
Könntest auch mal auf der Seite schreibaby de stöbern.
Wenn das mit der Asymetrie ein Problem ist, laß dich nicht mit einem Termin *im nächsten jahrhundert* abspeisen. verlange einen kurzfristigen Termin. Du hast ja akute Probleme!
LG Uta
Wegen Schlafdauer und Asymetrie
Was die Schlafdauer betrifft: Er schläft nachts ca. 10-12 Stunden, wenn er um 20:30 Uhr ins Bett geht. Wenn er um 22:00 Uhr ins Bett geht (oder auch noch später) dann kann es sein, daß er die Zeit morgens dranhängt, oder aber meistens auch um 8 Uhr wach ist.Tagsüber schläft er max. 1,5 Stunden, meistens weniger. Gestern z.B. hat er nur zwei mal 20 min im Auto geschlafen. Also, an zu viel Schlaf liegt es sicher nicht, leider :( Das mit dem eigenen Zimmer haben wir so noch nicht wirklich ausprobiert, geht bei uns leider räumlich nicht so toll. Könnte ich aber jetzt im Urlaub mal versuchen (wir fahren morgen, d.h. ich und Sammy, der Papa kommt leider nicht mir), da hab ich zwei Schlafzimmer in der FeWo.
Virbucol wirkt bei uns ungefähr so viel, als wenn ich um Mitternacht den Mond anheule :) Und einfach so was anderes raussuchen möchte ich auch nicht. Ich werd, wenn es nicht besser wird, nach dem Urlaub mal mit ihm zu meiner Homöopathin gehen.
Was den Osteopathen angeht: er meint halt, er will einen Monat warten und sehen, was die Behandlung diese Woche gebracht hat. Puh, ist ganz schön lang so ein Monat, wenn man kaum Schlaf bekommt :(
Was meint ihr, ist es wirklich so schlimm, wenn er in seinem Bett bleiben muß und weint?
LG;
Angel
was ist mit der cola?
gruss, lucia, die es schlimm findet, allein im bett zu liegen und zu weinen
Re: was ist mit der cola?
Das wurde mal gründlich im Schlafforum diskutiert und in vielen Fällen als Schlafstörer herausgefunden!
Tom geht übrigens um 21 Uhr ins Bett und steht um 6 auf bzw. wird von Papa gegen 7 geweckt wegen Kiga.
Gestern Nacht (gegen 23 Uhr) hat Tom mal wieder untröstlich geweint. Da hilft weder stillen noch kuscheln noch reden. helfen tut, wenn ich einfach aufs Klo gehe. Dann läuft mir Tom seinend hinterher und läßt sich im Bad hoch nehmen und wieder zurück tragen und stillen.
Die Ursache ist schlecht herauszufinden. Heute vermute ich mal, daß es ein bischen die Zähne waren und durch das Weinen hat die Nase angefangen zu laufen und ich habe mir erlaubt, ihn zu fragen, ob er ein Taschentuch möchte. *gg* Das darf ich ja sonst auch nur bringen, wenn er sagt: Nase - Taschentuch. *gg*
LG Uta
Re: was ist mit der cola?
Ja, ich finde es auch traurig, im Bett zu weinen. Aber er ist nicht allein, ich liege einen Meter daneben in meinem Bett. Und ich weiß halt echt nicht, was ich sonst machen soll. Soll ich wirklich auf Dauer mit 2 STunden Schlaf auskommen? Soll mein Kind seine Mutter nur noch gereitzt und genervt kenne, zu müde, um mit ihm zu spielen, zu müde, um rauszugehen? Zu müde zum Lachen? Das kann es ja auch nicht sein.Ich kann mich auch nicht mal ablösen lassen, wir haben hier leider niemand, der uns mal helfen könnte.
Ich werd es jetzt wohl wirklich mal mit einem Schlaftraining versuchen. Ich werd ihn ins Bett bringen, und ich werdbei ihm im Zimmer bleiben, aber er muß im Bett bleiben. Wir wohl hart werden, aber vielleicht hab ich dann auch mal wieder ein ausgeschlafenes Kind, denn er ist morgens total gerädert und kann kaum zu den Augen rausschauen. Also ihm tut die Situation auch nicht gut.
Aber vielleicht fällt ja jemand noch was besseres ein? Würde mich echt freuen, denn es ist sicher nicht mein Wunsch, mein Kind weinen zu hören :(
Traurige ratlose Grüsse,
Angel
Nee,
Bei Tom habe ich das richtig mal getestet. ich habe eine Woche lang darauf geachtet, daß er ab 15 Uhr nichts Süßes mehr aß. Es wurde von einer Woche mit himmlich geruhsamen Nächten begleitet. Dann habe ich ihm abend Schokolade angeboten und es wurde eine tolle Nacht. *urgh*
Ihr habt echt eine schwierige Situation, kann man ganz schwer von Weitem was raten.
Ich habe zu Tom auch schon mal gesagt, daß ich ihn nicht verstehe und ihm nicht helfen kann. Er hat geweint und ich ratlos daneben. :-(
Ich kann vielleicht auch gut reden, ich kann mich ja jeden Tag auf Arbeit "ausruhen". Papa übernimmt den Tag und ich die Nacht.
Einer alleine ist da überfordert, finde ich.
Außer Viburcol fällt mir noch von Bachblüten die Notfalltrofen ein. Die habe ich auch ab und zu bei akuten untröstlichen nächtlichen Weinanfällen benutzt mit sofortigem Erfolg.
LG Uta
Re: Wegen Schlafdauer und Asymetrie
Viele Grüße,
Christine
@Bigbird
Nein, schwanger bin ich ganz sicher nicht :)
Es liegt glaub ich nicht wirklich am Stillen. Irgend etwas plagt den armen Kerl. Er hat heute mittag wieder nur 40 min geschlafen, wollte ihn dann später noch mal hinlegen und versuchen, ob er alleine in seinem Bett einschläft. Nach einer Stunde mit viel Geweine und zornigem Gebrüll hab ich ihn dann wieder ins Wohnzimmer mitgenommen. Ich hab es mir jetzt so vorgenommen: mittags "muß" er eine Stunde in seinem Bett bleiben, egal ob er schläft oder nicht. Wenn er weint, bleib ich bei ihm im Zimmer, mache aber kein Unterhaltungsprogramm, sondern lege mich hin und tue so, als ob ich schlafen würde. Abends dann wird er nach dem Stillen wach in sein Bett gelegt und ich singe ihm noch was vor, dann soll er in seinem Bett einschlafen. Sollte er nachts wach werden, dann wird er gestillt (damit hab ich gar kein Problem!), danach kommt er dann wieder in sein Bett, egal ob er weint oder nicht. Es bleibt ein kleines Licht an, und Mama und Papa tun so, als ob sie schlafen. Ich kann nur hoffen, daß er irgend wann versteht, daß es sich nicht lohnt, nachts wach zu bleiben, wenn doch nichts passiert.
Danke für eure Tipps, ich fahr jetzt morgen früh in den Urlaub und bin 3 Wochen ohne Internet. Und 2 Wochen mit Sammy allein *fürcht*.
Euch allen eine ruhige Nacht,
LG;
Angel
Re: Teil 2
unsere tochter (11 monate) schläft viel besser seit sie in ihrem eigenen zimmer liegt.wir haben uns vorher immer wieder gegenseitig geweckt. vielleicht hilft euch das auch. getrennt schlafzimmer haben auch den vorteil, dass dein mann und du euch abwechseln könnt mit bettwache - wenn nötig.
allerdings ist bei uns auch noch nicht an durchschlafen zu denken, aber unserer tochter gelingt es immer besser sich selbst zu beruhigen und wieder einzuschlafen ohne das jemand in ihr ins zimmer kommt.
dicken gruss
suzu
Re: Teil 2
Bevor ihr mit Schlaftraining oder so anfangt, führt mal vielleicht für 10 oder 14 Tage ein 24-Stundenprotokoll, das kann sehr nützlich sein, und meistens reguliert sich das schon durchs aufschreiben. Manche Zusammenhänge erkennt man einfach erst, wenn man sie schwarz auf weiss vor sich sieht. Was das tagsüber schafen angeht, es kann einfach sein, das Dein Kind seinen Schlafbedarf nachts weitgehend deckt und das er tagsüber wirklich nicht mehr viel braucht. Versuch mal innerlich von dem Gedanken Abschied zu nehmen, dass er tagsüber schlafen muss. Versuch statt dessen einfach ruhige Regenerationsphasen einzubauen, in denen er zu Ruhe kommt und nicht sehr aktiv ist. Legt Euch ins Bett kuscheln, Buch lesen, irgendwas anschauen, kuschelstillen, irgendsowas wird Euch schon einfallen. Sieh vorallem zu, dass Du in der Zeit selbst zur Ruhe kommen kannst. Vielleicht ne Meditationsmusik im Hintergrund laufen lassen und versuchen, dass Kind innerlich ganz los zu lassen. Wenn er dabei einschläft ist gut, wenn nicht, ist das auch in Ordnung, aber keine Kämpfe ums Einschlafen führen. Auch wenns schwer fällt, aber ohne Gelassenheit geht das nicht. So als Wahrnehmungsübung: Leg Dich mal abends ins Bett und denk an nichts anderes, als: Ich muss jetzt schlafen..
Re: Teil 2
Ich kann Dich gut verstehen, für Dich ist der Nachtschlaf wichtig. Versuch nur, dadurch nicht noch mehr Druck aufzubauen, damit Du ihm das Einschlafen nicht noch schwerer machst.
Meine Tochter hat die letzten 4 Wochen tagsüber ausschliesslich geschlafen, wenn sich jemand mit ihr hingelegt und liegengeblieben ist. Sobald man aufgestanden ist, war sie 2 Minuten später wach. Ich war auch so verzweifelt darüber Dann bin ich mittags mit ihr eingepennt und sie hat sage und schreibe 2 Stunden geschlafen (ich auch *seufz*) Man nächsten Tag hab ich mich einfach mit Buch nebendran gelegt und hab gelesen und bin dabei jeden Tag weiter von ihr weggerutscht. Mittlerweile schläft sie wieder weiter, wenn ich aufstehe und alleine einschlafen bekommen wir auch wieder hin. Aber das waren jetzt 10 Tage Arbeit.
Wenn sie nachts nach dem Stillen den Schlaf nicht wieder findet, schläft sie übrigens am besten bei Papa im Arm ein.
Und, egal was Ihr jetzt anstellt, kalkuliert mit ein, dass jede Massnahme bis zu 2 Wochen braucht, bis sie fruchtet, die Zeit braucht es einfach.
Wenn ganz hart auf hart kommt, wechselt Euch nachts ab und versucht tagsüber soviel Schlaf zu bekommen, wie möglich.
Wie waren Eure Schlafstrategien in den ersten Wochen nach der Geburt? Gibt es vielleicht etwas, das sich wieder aufgreifen lässt?
LG und viel Kraft,
Darla
Re: Teil 2
warum wickelt ihr ihn nachts nicht auch in ein Tuch? Vielleicht braucht er die "Begrenzung" und fühlt sich im großen Bett ein wenig verloren (außer wenn er an Mama rumfuselt). Es schadet ihm bestimmt nicht wenn er akzeptieren muß daß Mama und Papa auch ihren Schlaf brauchen. Wenn Du konsequent bist, wird es sicher auch nicht lange dauern bis er sein eigenes Bett akzeptiert. Leider geht das nicht ohne Geschrei. Mein Sohn (heute fast 5) hat auch immer schon ein niedriges Schlafbedürfnis. Wenn es hochkommt kommt er auf 10 Stunden, oft aber nur auf 8 oder 9. Als Baby schlief er abends immer gut ein und war dann aber oft schon vor 6.00 Uhr quitschfiedel. Bevor er morgens mal was drangehängt hat, hat er lieber Mittags ein paar Stunden weggeschlafen und ist dann abends wieder um 7.00 ins Bett und war morgens um 5.00 fit. War nicht so toll. Eine Asymetrie entwickelte er übrigens auch. Machst Du Krankengymnastik? Überstreckt er sich auch? Ich meine mein Sohn hätte auch öfter Trinkschwierigkeiten gehabt, die sich aus der Asymetrie oder Überstreckung ergeben haben. Vielleicht trifft das ja bei Euch auch zu? Nachdem sich die Asymetrie verwachsen hatte wurde er ein ganz anderes Baby (und konnte tatsächlich fröhlich sein). Vorher war er schon meckerig als er aufgewacht ist... :0(. Im Nachhinein glaube ich das er ziemliche Schmerzen hatte zu der Zeit.
Ich hoffe Du konntest Dich ein wenig erholen und schicke Dir
liebe Grüße,
Birgit
Re: Bin völlig verzweifelt :(
Sag doch bitte, wie es bei euch ist, wenn du wieder da bist!
Lg,
cundrie
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