Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
Hallo Ihr Lieben, ich habe einfach mal so hier bei Euch reingeschaut und bin jetzt den Tränen nahe. Mein Kleiner war vor 4 Wochen am Rota-Virus ganz schlimm erkrankt mit damals 11 Wochen. Vorher hatte ich ihn echt mit Hingabe voll gestillt und die Brust war sein ein und alles. Seit dem ist alles aus. Er bekam im KH eine Magensonde und ich konnt ihn nicht mehr stillen. Stillen war auch zu anstrengend für ihn und jetzt mag er die Brust überhaupt nicht mehr. Leckt nur noch manchmal an der Brustwarze rum oder zieht einmal. Jetzt kriegt er deshalb Fläschchen und ist auch immer noch nicht wieder gesund. Meine Milch ist durch die ganze Aufregung fast weg und ich habe auch keine Zeit um sie noch länger zu halten. Ich wollte so lange wie möglich stillen und ich glaube Nick hätte auch noch sehr lange Freude daran gehabt. Ohne Brust ging für ihn gar nichts. Jetzt kann ich gar nicht beschreiben, wie unglücklich und verzweifelt ich bin, dass ich ihn nicht mehr stillen kann. Ich dachte erst, egal hauptsache er wird gesund und trinkt wieder. Auch wenn es eben das Fläschchen ist. Aber jetzt weiß ich, dass ich nie darüber hinweg kommen werde, dass ich aufhören musste ihn zu stillen. Ich beneide Euch um Eure schönen Erfahrungen mit dem Stillen. Ich denke Ihr werdet mich bestimmt verstehen. Liebe Grüße, Jeannette und Nick 14 Wochen
Bisherige Antworten
Re: Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
Hallo Du Liebe!
.. ich weiß schon, ich steck nicht in Deiner Haut. Aber es ist doch nicht das Stillen, sondern die Liebe, die man dem Kind gibt. Und die blockierst Du, wenn Du diesem aufgeschlagenen Ei jetzt lange nachtrauerst. Hak es ab und versuch Dich wieder ganz aufs Kind zu konzentrieren, auf das, was ES jetzt braucht.
Und in einer ruhigen Stunde, wenn alles wieder rosiger aussieht und auch diese verdammt stressige Phase vorbei ist, "redest" Du mal mit Deinen Brüsten und tröstest sie und Dich ein wenig.
Wird sicher wieder besser!!
Find ich eh wahnsinnig toll, daß Du dich dem ganzen so offen stellst. Viele andere würden aus Frust und Enttäuschung zu Stillgegnern. Also, Hut ab und hoffentlich bis bald!
Gala
.. ich weiß schon, ich steck nicht in Deiner Haut. Aber es ist doch nicht das Stillen, sondern die Liebe, die man dem Kind gibt. Und die blockierst Du, wenn Du diesem aufgeschlagenen Ei jetzt lange nachtrauerst. Hak es ab und versuch Dich wieder ganz aufs Kind zu konzentrieren, auf das, was ES jetzt braucht.
Und in einer ruhigen Stunde, wenn alles wieder rosiger aussieht und auch diese verdammt stressige Phase vorbei ist, "redest" Du mal mit Deinen Brüsten und tröstest sie und Dich ein wenig.
Wird sicher wieder besser!!
Find ich eh wahnsinnig toll, daß Du dich dem ganzen so offen stellst. Viele andere würden aus Frust und Enttäuschung zu Stillgegnern. Also, Hut ab und hoffentlich bis bald!
Gala
Re: Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
.. ähm - übrigens, Du kannst nat. auch, wenn Du Dich entspannst ( schwierig ;--) einfach mal schaun, was passiert...vielleicht findet er mit wachsenden Kräften zur Brust zurück? Dann einfach täglich ein bisschen abpumpen um die "Notversorgung" am Laufen zu lassen. Hab cih hier zumindest auch schon gehört.
Aber wie gesagt, die "Technik" - und dazu gehört auch das Stillen - steht nicht im Vordergrund.
LG Gala
Aber wie gesagt, die "Technik" - und dazu gehört auch das Stillen - steht nicht im Vordergrund.
LG Gala
Re: Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
Liebe Jeannette,
ich weiss nicht, was ich dir sagen soll.. Einerseits nuetzt es nichts, Dingen nachzutrauern, die vorbei sind und natuerlich muss man nicht lange stillen, um eine liebevolle und aufmerksame Mutter zu sein. Dass du das bist, hoert man leicht aus deinen Worten heraus :-)
Andererseits denke ich, dass es eben noch nicht vorbei sein muss, wenn du das moechtest. Du hast noch etwas Milch und dein Sohn verweigert auch nicht wirklich die Brust. Mit Hilfe eines Brusternaehrungssets koennte man zum Beispiel gleichzeitig die Flasche geben und die Brust stimulieren. Dabei koennte dich eine Stillberaterin (siehe Link in meinem Profil) oder erfahrende Hebamme unterstuetzen.
Wenn du also das Gefuehl hast, dich mit der Situation nicht abfinden zu koennen, dann gibt es durchaus noch eine Chance, etwas dagegen zu unternehmen. Genauso verstaendlich waere es aber auch, wenn du an dieser Stelle einen Schlussstrich ziehst, dein Sohn ist ja offensichtlich damit zufrieden, so wie es nun ist. Aber auch du solltest deinen Frieden finden, auf diese oder die andere Weise.
LG
Berit
ich weiss nicht, was ich dir sagen soll.. Einerseits nuetzt es nichts, Dingen nachzutrauern, die vorbei sind und natuerlich muss man nicht lange stillen, um eine liebevolle und aufmerksame Mutter zu sein. Dass du das bist, hoert man leicht aus deinen Worten heraus :-)
Andererseits denke ich, dass es eben noch nicht vorbei sein muss, wenn du das moechtest. Du hast noch etwas Milch und dein Sohn verweigert auch nicht wirklich die Brust. Mit Hilfe eines Brusternaehrungssets koennte man zum Beispiel gleichzeitig die Flasche geben und die Brust stimulieren. Dabei koennte dich eine Stillberaterin (siehe Link in meinem Profil) oder erfahrende Hebamme unterstuetzen.
Wenn du also das Gefuehl hast, dich mit der Situation nicht abfinden zu koennen, dann gibt es durchaus noch eine Chance, etwas dagegen zu unternehmen. Genauso verstaendlich waere es aber auch, wenn du an dieser Stelle einen Schlussstrich ziehst, dein Sohn ist ja offensichtlich damit zufrieden, so wie es nun ist. Aber auch du solltest deinen Frieden finden, auf diese oder die andere Weise.
LG
Berit
Re: Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
Hallo Jannette,
ich mag gar nicht so recht glauben, daß eure Stillbeziehung wirklich nicht mehr in Gang kommen kann. Hast du dich schon mit einer Hebamme oder Stillberaterin darüber unterhalten?? Es gibt ja auch eine Menge Hilfsmittel wie das Brusternährungsset.
Ich stelle mir den Weg von der Flasche zur Brust ähnlich vor wie diese dämlichen Stillhütchen wegzubekommen.
Mir ging es die ersten Wochen auch ganz besch..., weil ich das Gefühl hatte, das wird nix mit dem Stillen.
Wenn dein Wunsch zu Stillen so stark ist, würde ich unbedingt noch einen Versuch machen. Sonst bleibt immer der Nachgeschmack "hätte ich doch..."
LG Uta (Tom 8/01)
ich mag gar nicht so recht glauben, daß eure Stillbeziehung wirklich nicht mehr in Gang kommen kann. Hast du dich schon mit einer Hebamme oder Stillberaterin darüber unterhalten?? Es gibt ja auch eine Menge Hilfsmittel wie das Brusternährungsset.
Ich stelle mir den Weg von der Flasche zur Brust ähnlich vor wie diese dämlichen Stillhütchen wegzubekommen.
Mir ging es die ersten Wochen auch ganz besch..., weil ich das Gefühl hatte, das wird nix mit dem Stillen.
Wenn dein Wunsch zu Stillen so stark ist, würde ich unbedingt noch einen Versuch machen. Sonst bleibt immer der Nachgeschmack "hätte ich doch..."
LG Uta (Tom 8/01)
Re: Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
Hallo Jannette,
ich kann mich Uta nur voll und ganz anschließen. Auf jeden Fall brauchst Du Hilfe von einer Hebamme oder Stillberaterin. Mir ging es am Anfang auch ähnlich besch..., weil es bei mir mit dem Stillen nicht geklappt hat, aber nach etwa 9 Wochen war dann alles O.K.
LG Kerstin
ich kann mich Uta nur voll und ganz anschließen. Auf jeden Fall brauchst Du Hilfe von einer Hebamme oder Stillberaterin. Mir ging es am Anfang auch ähnlich besch..., weil es bei mir mit dem Stillen nicht geklappt hat, aber nach etwa 9 Wochen war dann alles O.K.
LG Kerstin
Re: Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
HAllo Jeanette
ich würde an Deiner Stelle auch noch nicht aufgeben, wenn Du noch weiter stillen wirst. Mein Sohn Elias kam zwei Monate zu früh, lag fünf Wochen im KH, bekam erst Magensonde, dann Flasche. Ich habe in der Zeit immer abgepumpt. Und es einfach immer wieder versucht, ihn anzulegen. Das gab oft ein Mordsgeschrei, weil er es nicht kannte und noch zu wenig Kraft hatte. Aber irgendwann war´s dann soweit. Ich glaube, da war Elias schon mindestens 10 Wochen auf der Welt.
Nun ist er bereits 16 Monate alt und immer noch ein echter Brustjunkie.
Ich würde mich an Deiner Stelle auch beraten lassen.
LG
Christine
ich würde an Deiner Stelle auch noch nicht aufgeben, wenn Du noch weiter stillen wirst. Mein Sohn Elias kam zwei Monate zu früh, lag fünf Wochen im KH, bekam erst Magensonde, dann Flasche. Ich habe in der Zeit immer abgepumpt. Und es einfach immer wieder versucht, ihn anzulegen. Das gab oft ein Mordsgeschrei, weil er es nicht kannte und noch zu wenig Kraft hatte. Aber irgendwann war´s dann soweit. Ich glaube, da war Elias schon mindestens 10 Wochen auf der Welt.
Nun ist er bereits 16 Monate alt und immer noch ein echter Brustjunkie.
Ich würde mich an Deiner Stelle auch beraten lassen.
LG
Christine
Re: Bin soo traurig, wenn ich hier lese ...
Hallo Jeannette, auch wenn Dein Posting schon einige Tage her ist, möchte ich noch meinen Senf dazu geben: Wenn Du sehr gern stillen möchtest, kannst Du es bestimmt noch schaffen. Es kostet natürlich Zeit, Kraft etc.-Warum schreibst Du von Zeitmangel?- Hannah Lothrop schreibt in ihrem "Stillbuch" etwas von Relaktation, es gibt sogar bei Yahoo Gruppen, die sich mit Relaktation beschäftigen (weiß aber nichts näheres davon)und sie schreibt, daß man sogar Adoptivkinder stillen kann! Ohne Schwangerschaft! Das heißt, daß nicht alles verloren ist. Aber Du brauchst, wie die anderen schon schrieben, Hilfe von einer Stillberaterin o.ä. Viel Glück! Barbarina
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