Ich habe doch Blutungen bekommen und bin froh, zumindest den Eingriff hinter mir zu haben. Ich hatte auch noch genügend Zeit, mich von meinem Baby zu verabschieden.
Besonders einfühlsam fand ich Eure Debatte über die Belastung durchs Stillen zwar nicht, aber umso mehr habe ich mich über die lieben und tröstenden Worte gefreut. Herzlichen Dank an diejenigen, die meine derzeitige Situation und seelische Verfassung respektiert haben.
Ich dachte immer, Ihr wärt hier so furchtbar tolerant, warum könnt Ihr dann nicht einsehen, daß bestimmte natürliche Körpervorgänge von jeder Frau anders empfunden werden? Und vielleicht auch andere Auswirkungen haben? Ja, ich finde Stillen meistens auch angenehm, entspannend und praktisch. Aber auch anstrengend. Auch dann, wenn Josepha Nachts selbständig zu mir gekrabbelt kommt, um zu nuckeln (ich also noch nichtmal aufstehen muß). Ich bin jetzt nicht die ausgebrannte Übermutter, aber ich freue mich auch über jede Nacht, die ich dann mal durchschlafen kann.
Wir (mein Mann muß dabei helfen) werden uns in der nächsten Zeit ans Abstillen machen (auch wenn wir noch keinen Plan haben, wie das gehen soll), unter anderem, um wenigstens das Fragezeichen Stillen (wie unten ironisch angemerkt) bezüglich Nichtschwangerwerden los zu sein. Josepha ist jetzt 22 Monate und sicher nicht zu kurz gekommen, wenn ich sie demnächst abstille.
Ich bin zwar noch blutjung (30) aber mein Mann ist schon 42 und wir möchten noch mehr Kinder, und ich möchte nicht, daß er der Urgroßvater seines jüngsten Kindes sein könnte. Manche von Euch sehen das alles lockerer, aber vielleicht ist bei denen die Familienplanung schon abgeschlossen oder es macht ihnen nichts aus, wenn der Altersabstand riesig wird, dann können sie natürlich gelassener bleiben. Gerade jetzt nach der FG habe ich keine Lust, wieder ein Jahr aufs Schwangerwerden zu warten.
Ich hoffe, daß mich manche ein bißchen verstehen können.
LG emaille