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Bin neu und brauche Euren Rat... *lang* sorry

Hallo Mädels!
Also ich stelle mich erst mal kurz vor:
Ich komme aus Berlins Umgebung, meine Tochter Janice Emily ist jetzt ein Jahr alt.
Ich stille sie nur noch ganz selten (leider). Morgens stille ich sie noch kuschelnd im Bett. Das geniesen wir beide total. Eigendlich. Sie wollte einfach irgendwann nicht mehr öfter gestillt werden *schnief*
Nun kommt sie auf einmal Nachmittags und zwischendurch an, zuppelt mir am T-Shirt tippt auf meine Brust und macht ham ham ham ham... Zuerst hab ich mich total gefreut. Fand das soooo niedlich. Aber sie nuckelt mehr, als sie trinkt. okay ich hab auch nicht mehr so viel Milch, finde das Nuckeln aber auch ok. Aber nun beisst sie mir immer in die Brustwarze und manchmal auch in die Brust. Auaaaaaaa...!
Naja nun spiele ich doch mit dem Gedanken sie langsam abzustillen. Eigendlich fühle ich mich zwar noch nicht so weit, aber ihr Gebeisse tut echt weh. Naja ich muss mich wohl ganz von meinem Baby verabschieden *schnief*
Sie hört auch gar nicht wenn ich ihr sage das es mir weh tut. Auch nicht wenn ich etwas lauter werde :o(
Nun meine Frage:
Wie kann ich am Besten Abstillen? Vor allem aber wie kann ich mich selber noch ganz davon überzeugen abzustillen?
Und wie mache ich Janice dann klar das sie nun keine Brust mehr bekommt??
Ich hoffe so Ihr könnt mir helfen... Ich finde diese Entscheidung sooo schwer...!
GlG eine etwas verzweifelte Luna mit ihrer bissigen Janice Emily
Bisherige Antworten

noch länger *g*

hallo luna,
da du im lzs-forum nachfragst?hier sind alle
vorwiegend am stillen und
abstillerfahrungen eher rarer
da du nicht überzeugt bist, dass du wirklich abstillen
möchtest (wenn da
nur nicht das beissen wäre), hänge ich dir den
«abstilltext» unten an.
viele kinder haben so beissphasen. meist weil sie mit
ihrem neuerworbenen
gebiss selber noch nicht vetraut sind. schon gar nicht
mit dessen wirkung.
dass sie uns wehtun können, verstehen sie wohl noch
nicht, aber dass sie
etwas tun, was wir nicht wollen hingegen schon. docke
deine tochter ab, wenn
sie dich beisst und sag ihr, sie dürfe später wieder ran,
wenn sie nicht beisst. die
einen lernen es schneller, die andern weniger.
vielleicht hältst du solange
durch?
wie auch immer, zum stillen gehören zwei und es
muss für beide stimmen.
die entscheidung kann dir niemand abnehmen und ich
möchte auch nicht
missionieren ;-)
lg, bea mit stillkind lars (19m) und jann (4j)
Was ist, wenn ich mein Baby abstillen möchte?
Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es
dein Kolostrum
erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem
Bereitstellen von
Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch
geborenen Körper gemacht
wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor
allem die einfachste
Immunisation und hilft seinem
Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die
Erfüllung dessen, wie
sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und
darüber hinaus hilft es
deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller
zu regenerieren. Warum
nicht die Zeit im Krankenhaus
nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens
für das Leben
vorzubereiten?
Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst
du ihm die
kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert
haben. Nicht gestillte
Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen
ins Krankenhaus, und
haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte
Babies. Nach 4 - 6 Wochen,
wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme
des Stillens überwunden
haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen
Monat zu stillen, rufe
eine LLL-Beraterin oder eine andere
Laktationsberaterin an, falls
irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du
eine bessere Ausgangslage
haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin
das Richtige ist.
Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird
sein Verdauungssystem
bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird
schon viel eher fähig
sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen
Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls
in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen,
wirst du sein Risiko
erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate
wartest, bis du
irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch
hinzufügst. Dadurch, dass du
deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer
Muttermilch gibst, hat
es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen
für ein ganzes Jahr.
Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es
vermutlich viel seltener von
allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder
anderer Nahrung
betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit,
mit anderen
Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst
oder nicht. Mindestens
sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste
Lebensjahr hindurch,
einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und
vermindert dein eigenes
Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs
Monate oder länger
stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an
Ohrenentzündungen oder an
Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98
%- ig sichere Methode
der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode
bislang nicht
zurückgekommen ist.
Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es
durch die schnellste und
wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines
Lebens begleitet haben mit
der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde
deiner Milch. Du stellst
vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt
aktiver ist als Babies,
die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften.
Abstillen dürfte in
diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits:
Stillen ist nun auch
einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh
abzustillen, dann kannst
du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die
Ernährung stillen.
Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die
Ausgaben und Mühen der
Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger
Körper verträgt nun
vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele
gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses
Jahr durch Stillen
gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang
anhalten. Zum Beispiel wird es
ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel
unwahrscheinlicher dass
es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten
benötigen wird. Die
Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt
mindestens ein Jahr lang zu
stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit
für dein Baby
sicherzustellen.
Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein
Baby weiterhin mit
natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen
Krankheiten gleichzeitig
versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für
andere Babies die Norm
sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start
mit dem Essen vom
Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir
aufzubauen ein
gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende
Unabhängigkeit. Und es ist alt
genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu
arbeiten, in genau dem Tempo,
das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der
Frauenheilkunde in den
USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum
Alter von zwei Jahren
stillen kann.
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu
bereit ist, kannst du dich
darauf verlassen, dass du die körperlichen und
emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde
Art und Weise befriedigt
hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein
Baby frühzeitig
abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei
Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das
Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und
Eiweißquelle. Es hilft auch im
zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu
schützen. Unser biologisches
Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu
liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie
entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere
schützende
Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien
mit
gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die
ihrer Nachbarn und das
über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein
noch geringeres
Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange
gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am
Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über
Tränen hinweg helfen,
Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen
Kindheit kommen,
erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen
milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle
Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass
dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du
machst, und es sind
bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum
als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre
stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen.
Und wann auch immer
das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für
euch beide ein großer
Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind
abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun
und mit Liebe.
(Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane
Wiesssinger 1997)

Re: noch länger *g*

Hallo Dreamweaver!
Ja ich weiß, hier im Langzeitstillforum stillt Ihr alle noch *g*
Dachte nur da Ihr ja sozusagen die Experten vom Thema seid, könnt Ihr mir vielleicht helfen...
Hätte ja auch sein können das hier jemand in einer ähnlichen Situation ist oder war und eine Lösung dafür gefunden hat.
Aber ich hab schon gelesen, Janice ist wohl nicht das einzige Vampirchen hier ;o)
Danke für den schönen Text!
Hach menno... es ist nicht so leicht eine richtige Entscheidung zu treffen...
LG Luna mit Janice Emily oder besser dem kleinen Vampir *g*

Re: Bin neu und brauche Euren Rat... *lang* sorry

Hallo Luna,
ich würde mal denken, wenn Deine Kleine alt genug ist, zu sagen, daß sie ham ham haben will, dann ist sie auch alt genug, zu verstehen, daß sie Dich nicht beißen soll. Ich würde, sobald das leiseste Kneifen kommt, mit sehr ernstem Gesicht und immer dem gleichen Kommentar ("Nein, Beissen geht nicht" oder sowas) abdocken und die Milchbar schließen. Und wenn sie nuckelt ohne zu Beissen entzückt loben, streicheln, anlächeln. Bei Simon (13,5 M) funktioniert das sehr gut, er versucht es manchmal, merkt sich dann aber wieder für Wochen, daß Beißen gaaar keine gute Idee ist.
LG Iris

Re: Bin neu und brauche Euren Rat... *lang* sorry

Hallo Ieis!
Ja genau das mache ich ja.
Das Problem dabei ist das Janice trinkt / Nuckelt. Wenn sie dann nicht mehr will dockt sie halt ab und geht. Und genau bei diesem letzten Abdocken zieht sie mir die Brustwarze mit ihren 4 Zähnchen lang und beisst zu :o(
Ich bin sooo hin- und hergerissen...
Naja mal schaun, ich bin mir irgendwie noch nicht schlüssig. Komme grade erst aus einer Stillgruppe...*seufz*
GlG Luna mit noch-Still-Janice (12M 6 T)

Re: Bin neu und brauche Euren Rat... *lang* sorry

Hallo Luna,
beim Beißen ruckartig ranziehen, aua rufen, abdocken (eventuell mit Finger), stillen unterbrechen, Brust mit Johanniskrautöl und/oder Lanolin einreiben und dem Kind einen Vortrag halten, wie korrekt gestillt wird und abstillen androhen, wenn es weiterhin eine schmerzhafte Angelegenheit bleiben sollte und dem Kind eine grüne Gurke zum Abreagieren (Zahnungsbeschwerden) anbieten. :-)
LG Uta ;-)

Re: Bin neu und brauche Euren Rat... *lang* sorry

wieso,du brauchst doch nicht abstillen.solche spielchen gibts auch
ohne brust.
einfach brust wieder einpacken und z.b. waesche waschen gehen.
also alwin ist zu meiner brust seither seeehr sanft.in papas brust
kneift er dagegen volle kanne;-)
lg,sylvi

Re: Bin neu und brauche Euren Rat... *lang* sorry

Hi Luna,
lese hier gerade von Dir. ;-))) Ab und zu schau ich hier auch mal rein.
Du hast ja heute Florians Zähne gesehen. *ggg* Die Ersten hat er ja schon mit 17 Wochen bekommen. Insofern bin ich recht "Beisserfahren". Anfangs hat Florian mich auch gebissen, da musste er sich an seine Zähne gewöhnen. Ich habe dann auch immer *aua* gerufen und ihn abgedockt und ihm das ernst erklärt. Obwohl er ja noch recht klein war, hat er das nach ein paar Mal kapiert.
Heute beisst er nicht mehr, aber das mit dem Wegdrehen kenne ich auch. Ich docke ihn deshalb immer selbst mit meinem Finger ab wenn ich merke, dass er fertig ist und *bevor* er das tut. So geht es prima.
Na ja, und nachts versuche ich wach zu bleiben, damit er mich nicht im Schlaf beisst. ;-) Das heisst, ich stille auch oft im Sitzen im Bett, damit ich nicht einschlafe.
So kommen wir sehr gut zurecht.
Unser Treffen heute fand ich sehr schön und freue mich schon auf das nächste Mal!
Viele Grüße
Gabi und Florian *24.11.2003
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