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Bin ich hier falsch?

Hallo an alle!
Seit nicht böse, aber finde es nicht in Ordnung, dass in einem Forum das sich Langzeitstillen nennt alles möglich bequatscht wird nur nicht stillen. Vielleicht habe ich auch eine falsche Vorstellung von solchen Foren (bin ziemlich neu hier), aber ich befürchte dass hier niemand mein problem liest, der sich mit Langzeitstillen auskennt. Wenn ihr eine Tipp habt wohin ich mich stattdessen wenden soll, bin ich auch dankbar.
Liebe Grüße!
Bisherige Antworten

???

Hallo! Ja, vielleicht hast du recht. für die meisten Langzeitstillenden ist das Stillen schon so alltäglich und selbstverständlich, daß man darüber gar nicht viele worte machen muß, wenn man kein Problem hat. Wenn du allerdings eine Frage hast, kannst du síe gerne stellen. Die meisten hier sind durchaus hilfsbereit :-)! Ist jetzt vielleicht schon ein bißchen spät. LG Susanne mit Alexander (15 M.)

nein?

hallo anke,
stillen ist durchaus ein thema hier *g* und ich bin
sicher, dass du hier auf jede erdenkliche stillfrage eine
antwort kriegst. ausserdem weitere
hauuptnebenthemen sind tragen, familienbett,
antiferbern?
zu deiner frage im vorangehenden posting: meinen
zweiten sohn habe ich gut 9m vollgestillt, weil er sich
bis dahin für feste nahrung nicht interessierte (obwohl
er immer im tripptrapp dabei war). danach (also nach
9m) begann er mit fingerfood in homöopathischen
dosen und da er ab dieser zeit (letzten winter) einen
infekt nach dem andern hatte, gab es immer wieder
auch vollstillphasen.
im vergleich zum ersten sohn, der schon ab 5 m
beikost eingeführt bekam (damals wusste ich es nicht
besser), kann ich dir sagen, wenn man das kind selber
(also) mit fingerfood zum essen bringt, kann man sich
einiges an liebesmüh sparen, was spezialkost
anbelangt und auch das ganze gemantschetheater?
und schau nicht zu oft auf die waage, sie verunsichert
dich bloss. guck dein kind an und schau, wie es ihm
geht!
lg, bea mit jann (4) und stillkind lars (fast 21 m)

Re: Bin ich hier falsch?

Hallo-
blaetter doch mal etwas zurueck, hier wird viel ueber das stillen gesprochen. In jeder Variation und mit allem was dazu gehoert/dazu gehoeren koennte. Wir haben hier auch Familienbettschlaefer, Tan-/Tridemstillende Mamas, Schwangere, Stoffwickler, Mamas die ihre Kinder tragen. Ein ziemlich vielfaeltiges Forum, nicht unbedingt mainstream.
Frag doch einfach und dann wirst Du sehen was Du fuer Antworten bekommst!
In den anderen Foren werden ja auch alle moeglichen Sachen bequatscht!
LG Kerstin

Re: Bin ich hier falsch?

Was ist Dein Problem? Daß nach 60 Minuten noch keine Antwort da war?
Genau die gleiche Frage gabs erst - einmal weiterblättern hätte vielleicht schon die gewünschte Info gebracht. Es wird halt auf Dauer langweilig, das gleiche zu antworten.
http://kind.qualimedic.de/Q-6162886.html
LG, Beate

Re: Bin ich hier falsch?

.. warum so bissig? Aber ich kann das verstehen, ich würde heute auch in jedes rote Tuch laufen ;-)
Was willst Du wissen? Ich stille seit drei Jahrenund ein paar Zerquetschen an ein Kind hin - bin aber beileibe nicht klüger, als der Rest hier...

Re: Bin ich hier falsch?

.. und wenn Du mal - was sehr schön wäre - langzeitstillend bist - wirst Du sicher verstehn, dass man nicht den ganzen Tag darüber reden kann ( drei mal 365 Tage lang in meinem Fall - schätz mal, wieviel Still-Themen mich da noch umhauen) und in Hab-acht-Stellung ein solches Forum belauert.
Sondern vielleicht einen Beruf ausübt und Dinge macht, die Mütter mit Dreijährigen halt tun.
Aber trotzdem fand ich Deinen Protest anrührend und keineswegs störend.

Re: Bin ich hier falsch?

Hallo Anke,
also ich finde dein Posting etwas unangemessen. Zum einen, weil deine Frage grade mal eine Stunde her war. Zum anderen, weil Stillfragen hier in den meisten Faellen mit aeusserster Geduld und Ausfuehrlichkeit beantwortet werden, auch wenn sie schon oft gestellt wurden. Das haettest du sicher rausgefunden, wenn du ein bisschen zurueckblaetterst. Ich finde, es gehoert zur "Netiquette", dass man sich erstmal ein bisschen ins Forum einliest, bevor man mitmacht, vielleicht auch idealerweise selbst vorstellt und danach sein Problem schildert. Was das Forum angeht, so ist es in der Tat so, dass es (auch) dem allgemeinen Austausch dient, liegt sicher daran, dass die meisten schon Jahr(e) stillen und da nicht mehr so oft Probleme auftauchen. Trotzdem werden Stillfragen normalerweise gern beantwortet. Ansonsten gibt es noch ein allgemeines Stillforum und ein Stillexpertenforum fuer solche Probleme.
LG
Berit

Re: Bin ich hier falsch?

Ahm- was erwartest Du bitte schön? Daß Du nach 6 Minuten schon 10 Antworten hast? Hast Du mal die anderen Threads angeschaut, da geht es schon in den meisten ums stillen. Und wenn man hier über nichts anderes reden dürfte wären hier vermutlich weniger Leute, die Dir antworten können.
Viele Grüße,
Christine

sorry, falsch geguckt, war ja schon ne stunde

Re: Bin ich hier falsch?

Hallo Unbekannte,
du hättest es ja versuchen können und wenn du es in einem anständigen Ton gemacht hättest, hättest du auch Antworten bekommen von Langzeitstillenden.
Wir stillen hier zum Teil schon so lange, dass uns das Gespräch über "Stille ich richtig?" schon ein bisschen langweilig geworden ist, 3 Jahre sind ja für nur ein Thema auch eine lange Zeit. Bis jetzt haben aber alle Ratsuchenden den hier auch gefunden.
A.

Re: Bin ich hier falsch?

du bist hier nicht falsch, aber es ist falsch, 7 minuten nach der ersten frage im forum bereits ein meckermail zu senden. sorry, aber das ist nicht ok.
wünsch dir hier trotzdem eine gute ankunft und ein gutes einfinden, aber dieser konter muss sein
findet gonschi

Re: Bin ich hier falsch?

habe gerade gesehen, es war 1 stunde und 7 minuten. ändert aber nichts an der antwort.
im übrigen ist hier noch jeder geholfen worden glaube ich. sorry, dass es darüber hinaus gehend bisweilen freundschaftliche kontakte gibt.
gonschi

Re: Bin ich hier falsch?

Hallo Anke,
zum einen, Du bist hier sicher nicht falsch, wenn Du
einen Rat zum Thema Stillen suchst, aber die
Antworten kommen nicht immer so schnell, wie Du es
Dir vielleicht erhoffst, aber sie kommen :-)
Dass wir uns auch über andere Dinge, als das Stillen
unterhalten, ist doch auch klar, man kennt sich hier im
Forum irgendwie und hofft natürlich auch auf Rat
wegen der Kinder (oder auch anderen Problemen), die
nicht primär mit dem Stillen zu tun haben.
Ich habe Dein Posting unten nur überflogen, weil Du ja
inzwischen bestimmt einige Antworten bekommen
hast. Bezüglich Eisen kann ich Dich beruhigen, Dein
Kind bekommt über die MuMi genug, Du solltest nur
darauf achten, dass Dein Eisenspeicher immer gut
gefüllt ist. Reichllich essen ist die Devise, darf auch
mal was kräftiges zwischendurch sein, schadet Dir
nicht und dem Kleinen auch nicht. Es wird immer
Phasen geben, wo die Kinder weniger zunehmen,
zumal wenn sie beweglicher werden. Darüber solltest
Du Dir keine Gedanken machen. Etwas besseres als
MuMi gibt es nicht für die Kleinen. Deswegen stille ich
meine Tochter auch noch. Meinen ersten KiA, den ich
hatte, als mein Sohn klein war habe ich übrigens
(leider zu spät!!!) gewechselt, weil er mir immer
erzählte, mein Sohn wäre wegen der MuMi zu leicht (ich
habe deswegen nur 6 W gestillt). Durch die Flasche
wurde es nicht besser, die Folge war nur, dass mein
Sohn dauernd krank war :-( Mein jetziger KiA unterstützt
mich da voll, wenn er es nicht täte, würde ich ihn
wahrscheinlich auf den Mond schießen *ggg*
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Übrigens 7 1/2 M voll gestillt! LG

Re: Bin ich hier falsch?

Hallo Anke,
sorry, um diese Zeit war ich schon im Bett, weil ich seit 3 Jahren voll berufstätig bin und ab und zu auch mal meinen Schlaf brauche.
LG Uta
PS: Die 6 Monate sind willkürlicher Durchschnitt. Und DU musst überhaupt nicht zufüttern, genauso wie DU nicht für dein Kind atmen musst. Setze es an den Tisch und wenn es mit 5 Monaten isst, ist es gut und wenn es mit 15 Monaten isst, ist es auch gut.
PS2: Falls du diese Texte noch nicht kennst:
*******************************************************************************
Wie lange voll stillen?
Ich kann nicht sagen ?jedes Kind kann xx Monate ausschließlich gestillt werden", denn eine solche allgemeingültige Angabe gibt es nicht. Die magische Grenze ?sechs Monate" ist keineswegs absolut zu sehen, sondern bietet nur einen Anhaltspunkt. Wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt.
Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen:
? es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen,
? der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
? es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
? es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
? es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko.
Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte.
Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ...
Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet.
Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Die Kunst besteht nun darin, einen Weg zu finden, dass sich Mutter und Kind wohl fühlen können.
Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger.
Auch tagsüber können Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen.
Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens ?Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. Das Buch ist entgegen den derzeit im Umlauf gebrachten Gerüchten NICHT vergriffen!
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
*******************************************************************************
Mein Kind will nicht essen
Vortrag von Dr. Carlos Gonzales auf der
LLL-Europa-Konferenz 2000 in Nottingham
zusammengefasst von Denise Both, IBCLC
Dr. Carlos Gonzales ist Kinderarzt in Barcelona. In den letzten
zwölf Jahren hat er Vorträge bei zahlreichen La Leche Liga-Konferenzen
gehalten. Er gründete ACPAM (eine katalanische Stillorganisation),
organisiert Stillkurse für medizinisches Fachpersonal in ganz Spanien,
übersetzte Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins
spanische und ist Mitglied des Medizinischen Beirates von
LLLInternational. Dr. Gonzales ist Vater von drei gestillten Kindern. 1999
hat Dr. Gonzales sein Buch "Mi nino no me come" (Mein Kind will nicht
essen) veröffentlicht und mit diesem Thema beschäftigte sich auch sein
Vortrag in Nottingham. "Mein Kind isst nicht(s)" - das ist einer der
Sätze, mit denen Kinderärzte fast täglich in ihrer Praxis konfrontiert
werden. Besorgte Mütter berichten entsetzt, wie wenig ihre Kinder essen
und schildern mit welchen Tricks sie versuchen, Nahrung in ihr Baby oder
Kleinkind hineinzuzwingen. Der Kampf ums Essen spielt sich täglich ab und
letztlich gibt es nur Verlierer.
Dr. Gonzales erklärte in seinem Vortrag, dass er nun nicht ein
Patentrezept liefern mag, mit dem erreicht wird, dass das Kind isst,
sondern er will erklären, warum das Kind nicht isst. Zunächst einmal gibt
es drei Gründe, warum ein Kind nicht isst: es gibt nichts zu essen, das
Kind hat keinen Hunger oder das Kind ist krank. Der erste Grund ist in
unserer Gesellschaft meist auszuschliessen. Ein gesundes Kind isst in der
Regel wenn es hungrig ist, allerdings nicht immer das, was die Mutter
möchte und schon gar nicht so viel wie es nach den Vorstellungen der
Mutter essen müsste. Verwunderlich ist dabei, dass die Kinder noch nicht
verhungert sind, obwohl sie laut Aussage der Mütter "nichts" essen.
Gestillte Babys lehnen oft feste Nahrung über einen langen Zeitraum ab,
nicht selten bis zum Alter von acht Monaten oder gar einem Jahr. Die
Mutter verzweifelt und das Kind leidet, weil ständig versucht wird, es zum
Essen zu überreden oder gar zu zwingen.
Wie kommt es nun dazu, dass (anscheinend) immer mehr Kinder die
Nahrungsaufnahme verweigern? Und ist es notwendig ein Kind zum Essen zu
zwingen? Dr. Gonzales vergleicht, wie sich die Empfehlungen, wann das Baby
feste Nahrung erhalten beziehungsweise wie lange es ausschliesslich
gestillt werden sollte, im Verlaufe der letzten 100 Jahre verändert haben.
Dann hat er das "Phänomen" der nicht essenden Kinder sowie die Sorge der
Mütter, dass Ihre Kinder nicht essen, anhand der diesbezüglich in
Kinderpflegebüchern auftretenden Ratschläge beleuchtet und einen
erstaunlichen (oder vielleicht doch nicht erstaunlichen) Zusammenhang
gefunden: Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in spanischen Büchern zur
Säuglingspflege eine Zeit von zwölf Monaten mit ausschliesslicher
Muttermilchernährung empfohlen. Gleichzeitig findet sich nirgends ein
Hinweis in diesen Büchern, wie mit einem Kind zu verfahren sei, das nicht
essen will. Je weiter das Jahrhundert fortschreitet, um so jünger sollen
die Kinder laut den Empfehlungen der diesbezüglichen Bücher sein und: um
so mehr Ratschlage gibt es, was mit einem Kind zu tun sei, das nicht essen
will. Wird zu Beginn der dreissiger Jahre noch nur ganz kurz auf dieses
Thema eingegangen, so sind 30 Jahre später schon seitenweise Abhandlungen
zu finden, was mit einem die Beikost (im Alter von drei bis sechs Monaten)
verweigernden Kind zu tun sei und die Seitenzahlen zu diesem Thema werden
von Jahr zu Jahr mehr.
Wie viel Nahrung braucht ein Kind? Der
Nahrungsbedarf eines Kindes hängt ab von seiner Körpergrösse, seiner
Aktivität und vom Wachstum des Kindes. Allerdings ist es nicht so, dass
das Kind wächst, wenn es isst, sondern umgekehrt, das Kind isst, wenn es
wächst. Der Nahrungsbedarf des Kindes lässt sich daher nicht pauschal
bestimmen. Am ehesten gelingt dies, wenn das Kind sich in einer
Wachstumsphase befindet, dann lässt sich eine Relation zwischen Gewicht
des Kindes und erforderlicher Nahrungsmenge herstellen.
Ein Kind im Alter zwischen einem und vier Jahren benötigt etwa 1000 bis
1100 kcal pro Tag (das entspricht etwa 102 kcal pro Tag und kg
Körpergewicht). Nun gibt Dr. Gonzales an, was ein "nicht essendes Kind"
täglich nebenbei zu sich nimmt: 1/2 l Milch (335 kcal), einen Becher
Joghurt mit Früchten (141 kcal), einen Schokoriegel (275 kcal) und 150 ml
Apfelsaft (85 kcal). Zusammen ergibt das bereits eine Kalorienaufnahme von
836 kcal. Wie soll das Kind dann noch zwei komplette weitere Mahlzeiten
essen können, wenn es seinen Kalorienbedarf bereits zu gut 80 Prozent
quasi "nebenbei" gedeckt hat? Wie lange kann ein Baby ausschliesslich mit
Muttermilch ernährt werden? Die derzeit verbreiteste Empfehlung lautet,
dass ein Baby mit sechs Monaten zusätzliche Beikost ergänzend zur
Muttermilch benötigt. Nun gibt es aber bekanntermassen viele gestillte
Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch keine Beikost akzeptieren.
Dr. Gonzales hat deshalb eine Aufstellung gemacht,
wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf
Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen
zu decken:
Energie: 830 kcal = 1185 ml MM
Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM
Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM
Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM
Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM
Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen
Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist,
das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie
viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen
beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif
geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet,
die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch
Sicherheitszuschläge enthalten. Babys benötigen auch weniger Eisen, als
meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder
instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist.
Babys sind Skeptiker, wenn sie neue Lebensmittel essen sollen. Dieses
Misstrauen ist ein Schutzmechanismus, der das Kind davor bewahren soll,
etwas zu essen, was ihm nicht bekommt. Bevorzugt isst ein Baby das, was
auch seine Mutter isst, denn dieser Geschmack ist ihm durch die
Muttermilch vertraut. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass ein Baby
gekochte Karotten ablehnt, wenn die Mutter nie gekochte Karotten isst. Die
meisten Babys mögen kein Gemüse, aber sie essen gerne Bananen, Nudeln und
Süssigkeiten.
Ein Vergleich der Kaloriendichte ergibt, dass Babys Nahrungsmittel mit
einer grösseren Kaloriendichte bevorzugen und Muttermilch liefert mehr
Kalorien als Gemüse und die meisten Nahrungsmittel, aus denen Mahlzeiten
für Babys hergestellt werden. Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in
100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten
aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen! Daraus
lässt sich ein Zusammenhang zwischen Unterernährung und Nicht-Stillen
erklären: da der Magen des Babys klein ist, benötigt es hochkalorische
Kost. Gemüse kann nicht in so grossen Mengen gegessen werden, wie es
notwendig wäre, um das Kind mit genügend Kalorien zu versorgen. Laut Dr.
Gonzales weiss das Kind ganz genau, was und wann es essen muss.
Deshalb lautete sein Schlusssatz, den er den
Zuhörern mit nach Hause gab: Zwingen Sie ein Kind niemals zum Essen.
NIEMALS!
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Wann und wie mit Beikost beginnen?
In den ersten sechs Monaten ist der Organismus eines Babys auf eine ausschließliche Ernährung mit Milch (entweder Muttermilch oder als Ersatz künstliche Säuglingsnahrung) ausgerichtet.
Beikost sollte frühestens ab dem fünften Monate eingeführt werden und auch dann nur, wenn
das Kind deutlich signalisiert, dass es bereit für Beikost ist.
Anzeichen für die Bereitschaft des Babys für Beikost sind:
? es ist in der Lage aufrecht zu sitzen,
? der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem und herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
? es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
? es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert
sich dafür,
? es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so
wenigen später.
Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile.
es ist wirklich nicht so einfach, wenn die Beikost ansteht, denn das Angebot an Babynahrung in jeder Form ist unüberschaubar und von allen Seiten hagelt es Ratschläge.
Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.).
Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden.
Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden.
Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr.
Gerade Stillkinder verfügen über einen sehr guten Würgereflex, so dass die Gefahr, dass sie sich verschlucken relativ gering ist. Dennoch sollte ein Kind nie beim Essen alleine gelassen werden. Sie können Ihrem Baby durchaus ein Stück Brotrinde zum Kauen geben, aber bitte bleiben Sie dabei. Stückige Kost können Sie so anbieten, wie es sich bei Ihrem Kind anbietet, da hat jedes Kind seinen eigenen Zeitplan.
So lange Sie weiterhin zusätzlich zur Beikost nach Bedarf stillen, genügt auch die Muttermilch, ansonsten können Sie Ihrem Kind Wasser aus dem Becher anbieten. Wasser ist das optimale Getränk für Babys und ältere Kinder wie für Erwachsene. Eine Flasche mit Sauger ist nicht notwendig, es ist möglich ein Baby von der Brust an den Becher (mit oder ohne Trinklernaufsatz) zu gewöhnen.
Ob Selberkochen oder Gläschen ist eine Frage, die jede Mutter für sich selbst beantworten muss. Viele Mütter lösen es auch so, dass sie zum Teil selbst kochen und bei bestimmten Gelegenheiten auf Fertignahrung zurückgreifen. Was die Fleischkonzentrate angeht, so lesen Sie doch einmal die Zutatenliste auf dem Gläschen, dann dürfte schon klar sein, dass diese Gläschen nicht nur absolut überteuert sind.
Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. hat einen guten Ratgeber für die Ernährung im Babyalter herausgegeben. Er heißt ?Gesunde Ernährung von Anfang an" und kann bei der Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 222, 20099 Hamburg bestellt werden. Dort finden Sie sehr viele gute Informationen für die Ernährung eines Babys und Kleinkind, die unabhängig von der Säuglingsnahrungsindustrie ist. Vor allem auch das Kapitel über das kritische Etikettenlesen der Fertignahrung ist sehr interessant und Sie finden auch Rezepte zum Selberkochen.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
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Zusammensetzung und Abwehrstoffe der Muttermilch
1) Zusammensetzung
Muttermilch (MM) besteht aus Tausenden von Stoffen. Für jeden Stoff ist die Konzentration fein abgestimmt. Jede Säugetiermilch hat eine andere Zusammensetzung. Wolfsmilch hätte Romulus und Remus umgebracht. Rohe Kuhmilch in größeren Mengen macht Kinder bis zu zwei Jahren krank. Der Mensch ist zwei Jahre lang ein ?Säugling?!
MM ist leicht saurer (pH 6,8-7,1) als Blut (7,4). Die Brustdrüsen sind ein Filter, das Fett und kleine Moleküle (
Die Konzentrationen der einzelnen Stoffe sind nicht konstant, sondern werden ständig angepasst, vom Kolostrum zur reifen Milch, von wässriger im Sommer zu energiereicher im Winter, nach der Entwicklungsphase des Kindes, von Tag zu Tag, von Mahlzeit zu Mahlzeit, zur Sättigung während einer Mahlzeit, bei Krankheit. Jedes Kind bekommt seine eigene, nur für es selbst bestimmte Milch.
(Die Mengenangaben in diesem Text können wegen der Schwankungen immer nur sehr ungefähr sein. Die Höhe der Werte ist in jeder Untersuchung anders. Als Vergleich wurde Kuhmilch herangezogen, weil es eine Menge verschiedener Flaschenmilchen gibt.)
Hauptbestandteile
(g/100g)
Eiweiß
(=Protein)
Kohlehydrate
(z.B. Zucker)
Fett
Muttermilch
1,2
7,0
4,0
Kuhmilch
3,3
4,6
3,6
Wenn Kuhmilch (KM) in Flaschennahrung umgewandelt wird, ist der Proteingehalt viel zu hoch. Deshalb wird verdünnt, aber nicht auf den MM-Wert, weil die Eiweißsorten auch falsch sind. Bei diesem Verdünnen wird der eigentlich richtige Fettwert zu niedrig; andere Sorten von Fett müssen zugefügt werden. Die Kohlehydrate reichen sowieso nicht und müssen aus anderen Quellen zugefügt werden.
Eiweiß
Eiweißzusammensetzung
MM (% des Eiweißes)
KM (%)
Kasein
40
82
Molkenprotein
60
18
Molkeneiweiß - Haupteiweiß der MM - ist leicht verdaulich, in 2-3 Stunden. Es macht den Stuhl weich bis flüssig. Kasein - Hauptbestandteil der KM - fällt wie ein Kloß im Magen aus. Der Stuhl wird hart. Allergien gegen das falsch Eiweiß der Kuhmilch sind siebenmal häufiger als andere Allergien. Deshalb sollte im ersten Lebensjahr keine Kuhmilch gegeben werden (auch keine Flaschenmilch). Eine einzige Flasche reicht für die Auslösung einer Allergie. Auch ?hypoallergene? Nahrung kann Allergien auslösen.
Eiweiße (Proteine) bestehen aus einer Kette von Aminosäuren, die wie Perlen aneinandergereiht sind. Die meisten Aminosäuren (Perlensorten) kann der Mensch selbst herstellen, einige ?essentielle? nicht. Diese müssen gegessen werden. Die Werte in MM sind bei Spiller nachzulesen. In KM sind alle essentiellen Aminosäuren in so hoher Konzentration vorhanden, dass es auch nach dem Verdünnen noch immer zu große Mengen von jeder Sorte sind. Dagegen ist die Konzentration einer anderen Aminosäure, Taurin, zu niedrig. Taurin fördert das Gehirnwachstum.
Kohlenhydrate
Das Hauptkohlehydrat ist Laktose (Milchzucker), in MM (7g/100g) und in KM (4,7g/100g). Laktose wird der Flaschennahrung zugefügt. Milchzucker fördert die Aufnahme von Aminosäuren und Mineralien. Laktose ist ein Doppelzucker. Ein Teil des Doppelzuckers wird im oberen Teil des Darmes gespalten. Die dabei entstehende Galaktose sorgt für ein schnelles Gehirnwachstum. Der Rest der Laktose ernährt die nützlichen Bakterien im unteren Teil des Darmes. Der Darm bekommt durch diese Bakterien einen sauren pH-Wert von Fette
Wichtige Fette (mg/100g)
MM
KM
Linolsäure
22
25
Cholesterin
25
12
% insgesamt
4
3,6
Fettarten
mehr langkettige, ungesättigte
mehr kurzkettige
Nach der für die Proteinmenge notwendigen Verdünnung der KM ist das Defizit der wichtigen Fette in KM noch verstärkt. Durch Zugabe von Ölen wird es zum Teil ausgeglichen.
Der Cholesteringehalt ist besonders wichtig für die rapide Gehirnentwicklung in den ersten drei Monaten. Jede Gehirnzelle wird durch Zellen eingewickelt, die voller Cholesterin sind. Nur durch diese Isolierung können die Gehirnströme so hüpfen, wie es das Denken erfordert. Sind die richtigen Fette nicht vorhanden, werden falsche eingebaut.
In MM wird das Enzym zum Verdauen des Fettes, Lipase gleich mitgeliefert.
Die Fettartenaufnahme der Mutter spiegelt sich in der MM wider.
Vitamine
Das Sortenmuster der Vitamine ist sehr verschieden in MM und KM. MM enthält B1, B2, Nicotinamid, Pantothensäure, Folsäure, B6, B12, C, H, sowie A, D, E, K und mehr.
Von den wasserlöslichen Vitaminen sind B1, B2, Pantothensäure, B6, B12 und H in viel zu hoher Konzentration in KM, Nicotinamid und Vitamin C viel zu niedrig.
KM hat einen Mangel an Vitamin A, D und E für den Säugling, während K viel zu hoch in KM ist. Der Vitamin D - Bedarf wird auch durch Selbstsynthese des Säuglings gedeckt, wenn er etwas Sonnenlicht bekommt. Es wurde jetzt zusätzlich eine wasserlösliche Form in MM gefunden.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Auch Mineralstoffe und Spurenelemente sind in MM vorhanden: K, Cl, Ca, Na, P, Mg, Zn, Fe, Cu, F, J, Mn und Co, der Reihenfolge nach in absteigender Konzentration. Grade die höher konzentrierten sind in KM in viel zu hoher Konzentration, während bei den niedrigkonzentrierten ein Mangel in der KM vorhanden ist; deshalb werden Zink, Eisen und Kupfer der Flaschennahrung zugesetzt.
Entscheidend ist aber auch, wie ein Stoff gebunden ist. So wird Eisen aus MM zu 50-75% aufgenommen, aus KM nur zu 7-10%, aus Flaschennahrung nur zu 5-7%.
2) Abwehrstoffe
Pulvermilch ist tot. Würde man aber MM unter dem Mikroskop betrachten, so stellte man fest, daß sich da etwas bewegt und schwimmt. Das sind lebendige Zellen, die weißen Blutkörperchen (Leukozyten).
Es wimmelt nur so! MM ist lebendig!!! Da stülpen Zellen Arme aus, umfließen Gifte und Reste, machen Jagd auf fremde Stoffe, die nicht in die MM gehören.
MM darf nicht erhitzt werden, sonst sterben all diese fleißigen Aufräumer. Füllt man MM in Glas, dann setzen sich die Zellen so auf dem Glas fest, dass sie nicht wieder ausgegossen werden und verloren gehen. Deshalb gehört MM in Plastikgefäße.
Unspezifische Abwehr durch ganze Zellen
Makrophagen (?große Fresser?) in MM sind weiße Blutkörperchen, die wirklich jeden unspezifischen Dreck fressen. 75% aller MM-Zellen sind Makrophagen. Sie eliminieren Bakterien, Pilze und Viren.
Spezifische Abwehr durch ganze Zellen
Andere Zellen gehen gezielter vor. Die Lymphozyten (Lymphezellen) sind in den Lymphgefäßen, wo die roten Blutkörperchen fehlen, zur Schule gegangen und haben gelernt, zwischen Freunden und Feinden zu unterscheiden.
Einige von ihnen sind zu Killerzellen (Mördern) ausgebildet worden. Sie legen sich neben kranke oder infizierte Zellen und bringen sie um. So wirken sie z.B. gegen Krebs und Viren.
Andere wurden Helferzellen. Sie regulieren den überaus komplizierten Einsatz der verschiedenen Immunzellen.
5% MM töteten in einem Versuch die Hälfte aller Parasiten in dreißig Minuten. So etwas kann KM nicht! Deshalb hilft MM auch bei vielen Infektionen, wenn man sie äußerlich als Medikament aufträgt.
Spezifische Abwehr durch Moleküle (?humoral?)
Wieder eine andere Gruppe von weißen Blutkörperchen ist ausgebildet worden, Eiweißketten (Antikörper) zu bilden. Aus je zwei kurzen und zwei langen Ketten werden gabelförmige Moleküle gebildet, wie eine Vorlegegabel mit zwei Zinken nur. Aber diese zwei Zinken sind etwas ganz Besonderes. Jeder der beiden gleichen Zinken kann nämlich nur einen ganz bestimmten Feind aufspießen. Am Anfang einer Infektion passt der Feind noch recht schlecht auf die Gabel, aber die Zellen lernen und machen immer besser passende Zinken. Sie lernen und passen sich an. Haben sie einmal einen Erreger bewältigt, so werden immer ein paar Zellen mit passenden Antikörpern aufgehoben, falls der Feind wiederkommt. Hieraus resultiert z.T. lebenslange Immunität.
Bekommt eine stillende Mutter einen Schnupfen, so steckt sich der Säugling häufig nicht an, weil ihm die MM die passenden Antikörper schon mitliefert. - Bekommt der Säugling zuerst den Schupfen, so muss sich erst die Mutter bei ihm anstecken. Nach etwa zwei Tagen ist die Infektion angewachsen und die Mutter bildet genug Antikörper, um dem Kind schnell zu helfen. Die Erkältung des Säuglings ist dadurch sehr kurz.
Eine Untergruppe der Antikörper (sIgA) besteht aus je zwei an den Griffen zusammengebundenen Gabeln. Diese Moleküle werden bevorzugt in Körpersäfte ausgeschieden. In MM erreichen sie unglaublich hohe Konzentrationen. Am ersten Tag sind 20-50mg in einem ml Kolostrum (in einem Liter wäre das ein Esslöffel voll). Die Menge nimmt danach ab, steigt aber auch wieder an, wenn weniger Milch gebildet wird.
SIgA bildet im Darm und in anderen Körperöffnungen eine Schutzschicht gegen Bakterien und Gifte. Außerdem fördert MMsIgA die sIgA-Bildung des Säuglings selbst.
Einige Zellen haben auf ihrer Oberfläche Moleküle, mit denen die Griffe der Antikörpergabeln festgehalten werden können. So halten Mastzellen IgE-Antikörper fest. Kommt dann ein Feind der zu dem IgE passt, so setzt die Mastzelle eine große Menge Histamin frei. Der Feind wird festgehalten und bekämpft.
Wenn das Abwehrsystem des Körpers nicht richtig trainiert ist, werden auch falsche Dinge von Antikörpern als Feind erkannt. Das führt zu Atopien (Allergien, Asthma und Neurodermatitis) und Autoimmunerkrankungen.
Unspezifische Abwehr durch Moleküle
Es gibt eine Menge solcher Faktoren, drei seinen hier vorgestellt.
Laktoferrin : Etwa 20% des MM-Eiweißes bindet Eisen. Da Bakterien Eisen zum Wachsen brauchen, können sie sich in roher MM nicht entwickeln. Ein Liter MM enthält zu Anfang 6 g Laktoferrin, im 5. Monat immer noch 1,8g.
Lysozym: Dieses Eiweiß, das auch in Schweiß, Speichel und Tränen vorkommt, zerstört Bakterienwände. MM enthält 3000 mal soviel Lysozym wie KM. Frühgeborenenmilch hat noch ein Drittel mehr. Nach einem Jahr Stillen ist die Konzentration wieder so hoch wie im Kolostrum, aber die höchst Menge wird erst nach 25 Monaten erreicht!
Bifidusfaktor: Dieser Kohlenwasserstoff begünstigt das Wachstum von Lactobacillus bifidus. Diese Bakterien bilden zu über 95% die ?Bifidoflora?, den gesunden Bewuchs des Säuglingsdarmes. (Leider wird dieser durch Antibiotika dauerhaft gestört.)
Kolostrum ist sehr reich an bioaktiven und immunologischen Faktoren, deshalb ist ein paar Tage Stillen besser als gar nicht. Schon die gelbliche Färbung im Unterschied zur bläulichen reifen MM verrät die Unterschiede. Manchmal beginnt die Laktation erst 2-4 Tage nach der Geburt. Das ist normal!
Aus diesem Text sollte eigentlich zu erkennen sein, dass es keine wirkliche Alternative zur Muttermilch gibt und geben wird. Nichts ist schöner als gesunde und intelligente Kinder, und das schafft die Natur gratis ganz von alleine.

Sorry, an alle!

Entschuldigt meinen Beitrag gestern bitte, ich wollte niemand auf den Schlips treten. War gestern abend kurz vorm durchdrehen, wir hatten nämlich heute schon unseren Arzttermin, außerdem bin ich mit seiner Neurodermitis im Moment ziemlich überfordert. Tut mir leid wegen des schlechten Einstiegs und Danke an alle, die mir trotzdem geantwortet haben.
LG Anke

Re: Sorry, an alle!

Hallo Anke,
ND ist bestimmt etwas sehr Unangenehmes. Zum Glück kenne ich das nur vom Hörensagen. Wie war es denn nun beim Arzt? Machst du was Homöopathisches?
Wenn du Frust hast, tippe das ruhig raus. Dann gehts leichter und man versteht dich besser. ;-)
Ich wünsche euch gute Besserung und LG Uta

Re: Sorry, an alle!

.. das ist doch überhaupt kein Thema *schleim*
Ehrlich gesagt gibt es höchstens zwei Leute im Jahr , die das Rückgrat haben sich auch mal zu entschuldigen :-))
LG Gala

Re: Sorry, an alle!

Hallo Anke,
mach dir keinen Kopf, ich denke, das kann jeder verstehen. Meine Tochter hat auch ND und natuerlich macht man sich deshalb grosse Sorgen, grade am Anfang, wenn man noch nicht weiss, wie alles weitergehen soll.
Zu deiner Frage: du kannst ruhig ausgewaehlte Beikost anbieten, aber erwarte nicht zu viel davon, meine Tochter hat das meiste verweigert (sicher aus gutem Grund). Ich wuerde sehr vorsichtig vorgehen, alle zwei Wochen maximal ein neues Nahrungsmittel und dann merkst du auch, wenn dein Sohn Probleme damit hat. Was ich nicht geben wuerde vorerst: Kuhmilch in jeder Form (Vorsicht bei Glaesern, da ist teilw. Rahm etc. drin), Huehnerei, Fisch, Nuesse, Schweinefleisch, Tomaten, Weizen).
Du kannst auch mal probieren, zwei Wochen auf Kuhmilch und Produkte daraus zu verzichten. Die Eiweisse darauf koennen uebers Stillen auch Probleme beim Kind bereiten. Nach besagten zwei Wochen sind sie endgueltig aus deinem Koerper raus und dann muesste es eine Verbesserung des Hautbildes geben, falls es daran liegt.
Ansonsten wuerde ich dies noch beachten beim Kind:
- parfuemfreies Waschmittel verwenden, keinen Weichspueler
- keine Kosmetika nach Moeglichkeit, sensitiv Feuchttuecher benutzen oder am besten nur mit Wasser saeubern
- moeglichst selten baden, das trocknet die Haut aus
- in der Wohnung nicht zu warm heizen, auf ausreichende Luftfeuchte achten (Waesche aufhaengen). Moeglichst staubarm halten.
- bei Haustieren ggf. ausprobieren, ob eine Trennung Abhilfe schafft (ich weiss, es ist hart, aber hilft nichts)
- an die Haut sollte nur REINE Baumwolle, keine synthetischen Fasern und auch Wolle macht teilweise Probleme. Das trifft auf Bodies, Pullover, Strumpfhosen, Bettwaesche.. zu.
Wenn du noch Fragen hast, nur zu :-)
Berit

Re: Sorry, an alle!

Hallo Anke,
noch eine kleine ND-Ergänzung (vieles weißt Du sicher eh schon, denn Du musst Dich ja nun zwangsläufig leider mit dem Thrma auseinandersetzen). Beim Baden (Richtwert: 1x pro Woche höchstens bei ND) hilft sehr gut, wenn Du ans Badewasser einen Milch-Olivenöl-Mix machst; Öl sollte man nciht pur nehmen, sonst trocknet es die Haut aus. Beim Eincremen kann man sehr wohl Öl nehmen, allerdings nur auf feuchter Haut (also direkt nach dem baden nur abtupfen und dann dünn einölen). Dem Kleinen die Fingernägel kurzhalten hilft gegen schlimmes Kratzen; notfalls Kratzfäustlinge anziehen, oder es gibt auch spezielle ND-Schlafanzüge (z.B. von der Firma Lotties). Ach ja, noch was: Für Erwachsene(ältere Kinder werden oft Totes-Meer-Salz-Bäder empfohlen, das sollte man bei so kleinen Kindern nicht machen, da die richtige Dosierung schwierig ist (bzw. wenn, dann nur unter Rücksprache mit dem Hautarzt). Und: Stillen, stillen, stillen :-)
Was sagte denn nun der Kia?
LG,
die Netzmaus

Milch-Olivenöl-Mix?

Hallo Netzmaus,
nur eine Frage: Da öfters ND mit Kuhmilcheiweiss in Verbindung gebracht wird, ist es wirklich angeraten ein Bad mit Milch zuzubereiten? Wird das nicht auch über die Haut aufgenommen?
Reines Interesse von
Steffi, die ND nicht aus der persönlichen Erfahrung kennt, nur von einem ehemaligen Nachbarskind...

Re: Milch-Olivenöl-Mix?

Das ist ja HIER nicht das Problem, man kann ja Muttermilch nehmen :-)
Viele Grüße,
Christine

*lol* Siehst Du, da hat mir mein konventionell...

...geprägtes Hirn wieder einen Streich gespielt! Ich wäre jetzt auf Muttermilch gar nicht gekommen...*g*
Na ja, das ändert sich ja bald und klar, dann ist das mit dem Eiweiss wohl wirklich kein Problem! ;o)
Lieben Gruß von
Steffi

Re: Milch-Olivenöl-Mix?

Hallo Steffi,
ich waere da auch eher vorsichtig. Aehnliche Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich mal so ein Kleie-Bad von Toepfer mit Milch und Oel gekauft habe, ich habs dann lieber gelassen. Und die spaetere Reaktion von Jessy auf Kuhmi (Ausschlag am Mund) hat mir recht gegeben. Wenn dann wuerde ich es vielleicht erstmal an einer Hautstelle ausprobieren. Und am besten natuerlich Mumi nehmen.
LG
Berit

Töpfer Kleie-Kinderbad

Hallo Berit,
ich hatte dieses Bad für Lily damals auch mal benutzt. Sie hat zwar keine ND aber sehr trockene empfindliche Haut, die auch häufig mit Ausschlägen reagiert.
Sie hatte eine Woche lang Nesselfieber nach dem Bad. Es lag allerdings nicht an der Milch sondern an diesem Getreidezeugs! Da reagiert sie heute noch heftig drauf...allerdings komischerweise NUR über die Haut. Essen kann sie alles!
Schwierig ist es, wirklich! Bei Colin zeigen sich glücklicherweise noch keine derartigen Tendenzen. Vielleicht hat es ja doch etwas mit dem Zeitpunkt der Beikosteinführung zu tun bei meinen Beiden. Lily hat ihre ersten Möhrchen ja mit...öhm...acht Wochen oder so (?) bekommen und sofort Pickelchen im Gesicht gehabt. Der Kinderarzt hat das allerdings nicht als allergisches Symptom gedeutet und mir geraten alles so weiter zu machen wie bisher. :o/
Colins Geschichte ist hier ja bekannt...ich hoffe es bleibt so, er hat wirklich gute Haut. ;o)
Lieben Gruß von
Steffi

fast alles haben wir schon probiert

Hallo!
Danke für eure vielen Hinweise! Fast alles davon probieren wir schon.
Der KA fand seine Gewichtszunahme natürlich zu wenig, ich glaube er hätte wiegen können was er wollte,es reicht halt nach 6 Monaten nicht mehr. Er wiegt übrigens 7400g und ist 67cm also voll der Durchschnitt. Sie findet Möhren total geeignet,auch als ich ihr erzählt habe das sie bei ND die Haut verschlechtern können.
Ich sollte ihm vor ca. 6 Wochen schon mal Möhren geben,weil er schon 2 Wochen Durchfall hatte, zum Stopfen eben. Ich wusste damals auch nicht weiter und habe es eben 3 Tage probiert, was mich heute sehr ärgert. Was mich dabei wunderte, er hat die Möhren ohne probleme gegessen und war sogar sauer, als ich nach ein paar Löffeln aufgehört habe.
Mit der Hautärztin ist es nicht viel besser: Ich darf essen was ich will,es geht nichts in die Muttermilch und verordnet hat sie uns eine Pflegecreme mit diveresen Konservierungsstoffen die Ökotest gesundheitlich bedenklich findet und auch Allergien auslösen können.
Seit 3 Wochen nehmen wir auch was homöopathisches. Ein ganz schwerer Schub war seitdem nicht. Der Homöopath nun wieder ist der Meinung ich soll möglicht kein Fleisch, v.a. Schweinefleisch essen (hat alles Antibiotika bekommen),wenn ich auch keine Milchprodukte mehr esse, bin ich an einem Punkt wo ich eigentlich gar nichts mehr essen kann (es gibt auch keine Tomaten,Zitrusfrüchte u.ä. mehr). Da glaube ich sogar selber bald, das da die MUMI nicht mehr reichen kann. Ist ja nichts mehr drin! Das macht mich am meisten fertig, dass ich gar nicht mehr weiß was nun stimmt, die Ärzte auch keien Ahnung haben und was ich noch essen soll.
Naja, richtig weiter weiß ich nicht.
Ach ja noch eine Frage: kauft man die Sachen zum selberkochen lieber beim Biobauer und wie findet man einen,auf den man sich verlassen kann?
LG Anke und Philipp

Bio-Food?

Hallo Anke,
hab gerade gefunden und an deine Frage gedacht.
LG Uta
"Die Menschen kaufen Illusionen"
Der Bestsellerautor Udo Pollmer über gesunde Skepsis bei Bio-Food
von Michael Miersch
Der Lebensmittelchemiker und Bestsellerautor Udo Pollmer ist der Reich-Ranicki der deutschen Eßkultur. Er kritisiert die Verheißungen der Nahrungsmittelindustrie, Diätmythen und alternativen Eß-Ideologien. Sein "Lexikon der populären Ernährungsirrtümer" erschien vor kurzem als Piper-Taschenbuch.
Welt am Sonntag: Sie sind als scharfer Kritiker industriell erzeugter Nahrungsmittel und Zusatzstoffe bekannt geworden. Dennoch sind Sie kein Verfechter der Biokost. Warum?
Udo Pollmer: Früher habe ich mich sogar für "bio" stark gemacht - solange wie die Agrarlobby nichts besseres zu tun hatte, als die Biobauern als gefährliche Spinner zu denunzieren, nur weil sie versuchten, ohne die Segnungen der Agrarchemie auszukommen. Ihre Ideen waren damals ihrer Zeit voraus. Statt der heutigen Flut von Subventionen gab's nur Anfeindungen.
Und woher der Sinneswandel?
Pollmer: Das Bild hat sich langsam, aber nachhaltig gewandelt. Die jungen Betriebsleiter haben inzwischen von den Biobauern gelernt, wie man Probleme auch ohne chemische Keule lösen kann. Die konventionellen Kulturtechniken wurden weiterentwickelt, so daß sich die Ökobilanzen der konventionellen Landwirtschaft nicht mehr von den Biobauern unterscheiden.
Warum kaufen dann so viele Menschen "bio"?
Pollmer: In wohlhabenden Gesellschaften stillen Nahrungsmittel nicht mehr in erster Linie den Hunger, sondern stehen für eine bestimmte Lebensanschauung.
In erster Linie hoffen die Menschen doch, etwas für ihre Gesundheit und die ihrer Kinder zu tun.
Pollmer: Ja ja, das Prinzip Hoffnung. Vielleicht ist es die vagabundierende Lebensangst, die sich am Essen festklammert? Es fehlen brauchbare, aktuelle Untersuchungen, die der einen oder anderen Form der Landwirtschaft einen höheren Gesundheitswert bescheinigen. Wie gut ein Agrarprodukt ist, hängt nicht davon ab, ob es sich um "bio" oder "konventionell" handelt, sondern, was der Betriebsleiter kann.
Haben Sie keine Angst vor Pestizidrückständen?
Pollmer: Davor sollte der Landwirt Respekt haben, der das Zeug kanisterweise auf dem Acker verteilt. Kulturpflanzen wurden durch die Züchtung zahlreicher natürlicher und ziemlich potenter Gifte beraubt, mit denen sie sich vor Schädlingen schützten. Aus Wildpflanzen wurden erst durch den Verlust ihrer natürlichen Pestizide Nutzpflanzen, die wir essen können. Ohne den Schutz des Menschen würden sie in freier Wildbahn nicht überleben. Kartoffeln können wir beispielsweise nur deshalb essen, weil wir den Gehalt an Solanin züchterisch vermindert haben. Leider munden sie seither auch den Kartoffelkäfern. Solanin ist, wenn es in die Blutbahn gelangt, etwa so giftig wie Strychnin. Grüne Kartoffeln haben genauso Vergiftungsfälle verursacht wie die unsachgemäße Anwendung von Pestiziden.
Mag ja sein, aber die Biobauern sind eben noch vorsichtiger.
Pollmer: Wie man's nimmt. Bio-Obstbauern spritzen häufiger, weil für bestimmte Pflanzenkrankheiten keine wirksamen Stoffe zugelassen sind. Dann nimmt man eben Kupfer und Schwefel und spritzt sie zwölf- bis 16mal. Daß im Biobereich Kupfer verwendet wird, straft die ganze Ökopropaganda Lügen. Kupfer ist ein Schwermetall wie Cadmium oder Quecksilber, das wir nie wieder aus den Böden kriegen. Es schädigt massiv das Bodenleben, insbesondere die Regenwürmer. In einem Ökobetrieb in Baden-Württemberg mußte unlängst aufgrund einer Verseuchung mit "Biogift" das gesamte Erdreich ausgetauscht werden.
Artikel erschienen am 7. November 2004
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