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Bestimmt zum 1000. Mal: röntgen/Zahnarzt?

Hallo,
ich habe mal wieder eine Frage an die "Expertinnen" :-)
Meine Zahnärztin möchte gerne eine Rundum-Röntgenaufnahme meines Kiefers machen, meine Goldfüllungen sind mittlerweile über 10 Jahre drin und irgendwo schlummert auch noch ein Weisheitszahn...
Sie wollte das vor einem Jahr bei der letzten Kontrolle schon machen, aber da habe ich ja noch fast voll gestillt. Also sollte ich "in ein paar Monaten" nach dem Abstillen wiederkommen. Nun waren wir wieder zur jährlichen Kontrolle da, und ich stille ja immer noch *staun*. Sie wollte mich gerne wieder vertrösten ("das kann ja jetzt nicht mehr allzu lange gehen"...) auf Ende des Jahres, aber da ich im Moment ja keine Ahnung habe, wie lange wir noch stillen, würde ich es eigentlich schon gerne hinter mich bringen, bevor da irgendwelche unbemerkten Probleme auftauchen.
Wie sind Eure Erfahrungen/Infos dazu? Macht es Sinn, eine bestimmte Stundenzahl nach dem Röntgen zu warten, bevor man wieder stillt? Oder wird die Strahlenbelastung eh so langsam abgebaut, dass es keine Rolle spielt? Ist sie so hoch, dass ich das Röntgen doch lieber verschieben sollte?
Ich hab auch schon gerade bei der Hotline unserer KK angerufen - wieso denken eigentlich immer alle, dass man ganz genau weiß, wann man nicht mehr stillen wird??? Eine konkrete Aussage habe ich von da aber auch nicht gekriegt, die war wohl zu verblüfft :-) Dabei sind wir doch mit 18 Monaten (und ich habe vorsichtigerweise eh nur gesagt, meine Tochter sei 1 Jahr...) noch gar nicht soooooo lang dabei...ich glaube, meine Perspektive verschiebt sich langsam :-)
LG und vielen Dank für Eure Tipps,
Marcia
Bisherige Antworten

Re: Bestimmt zum 1000. Mal: röntgen/Zahnarzt?

Hi Marcia, solange keine bestimmten Kontrastmittel verwendet werden, kann man in der Stillzeit bedenkenlos und ohne Pause roentgen lassen. Eventuell kann deine Aerztin oder du mit www.embryotox.de telefonieren, geht zwar nicht um Medikamente, aber ich denke, die koennen dazu etwas sagen. Ich hatte uebrigends kuerzlich auch so eine Rundum-Aufnahme, war irgendwie cool ;-)
LG
Berit

Re: Bestimmt zum 1000. Mal: röntgen/Zahnarzt?

Hallo Marcia,
mein Zahnarzt hat letztens auch paarmal geröntgt (schreibt man das so? sieht aber komisch aus...).
So viel ich weiß, ist diese (minimale) Strahlung nur besonders schädlich während der ss. (Ich habe mal einen Bericht über ein Dorf neben Tschernobyl gesehen. Das wird von selber mal aussterben, weil ALLE Kinder dir nach der (nicht minimalen..) Strahlung geboren wurden, irgendeinen körperlichen und/oder geistigen Schaden haben.)
LG Uta

Re: Bestimmt zum 1000. Mal: röntgen/Zahnarzt?

Hallo,
meines Wissens nach ist eine Kontrastmittelgabe bei der Roentgenuntersuchung der Kiefer nicht notwendig.
Und Roentgenstrahlen in der Diagnostik werden ja nicht gespeichert, also gibt es nichts "abzubauen". Deine Milch wird ja nicht radioaktiv.
LG, Karen

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! ;-)

Hi Marcia!
Wie war das doch gleich: mit über 80% wählen die Deutschen in Umfragen Physik immer zum überflüssigsten Schulfach, weit nach Sport, Musik, Kunst, Polytechnik, Hauswirtschaftslehre und Religion! ;-)
Und sowas kommt dann dabei raus... *grins*
Also, mal von vorne (in Kurzfassung, stark vereinfacht und physikalisch nicht ganz korrekt):
Röntgenstrahlen haben mit Radioaktiver Strahlung nicht sehr wenig gemeinsam, das sind unterschiedliche Sachen und sie haben ganz unterschiedliche Schädigungsmechanismen.
Röntgen funktioniert im Prinzip wie folgt:
Mal stelle sich ein normales Einfamilienhaus bei Neumond vor . (Draussen ist es also finster).
Wenn jetzt im Haus jemand alle Lampen anmacht, kann man von aussen sehen, wo die Fenster (Stellen, an denen das Licht durchkommt) und wo Wände (Stellen, an denen das Licht eben nicht durchkommt) sind.
Man kann so also die Grundstruktur des Hauses von aussen erkennen und, wenn man sie sich später nochmal angucken will, einfach ein Foto machen.
Macht man die Lampen wieder aus, ist es sofort stockduster (die Lichtstrahlen sind verschwunden.)
Und genauso verhält sich das auch bei der Röntgenstrahlung. In dem Moment, in dem die Strahlenquelle aufhört, Strahlen zu produzieren, ist die Strahlung einfach weg!
Sie versteckt sich nicht in der Luft oder im Material oder im Körper, sie ist einfach nicht mehr da!
Du kannst Dich theoretisch stundenlang in Röntgenstrahlen "baden", es wird Hunderstelsekunden später keiner mehr feststellen oder nachweisen können.
Das Laien das nicht wissen, ist ja eine Sache, aber Ärtze sollten das eigentlich gelernt haben (wenn sie aufgepasst hätten)
Anderenfalls dürften Ärtze mit Röntgengeräten in der Praxis ja nur mit Bleimänteln rumrennen, weil die ja nicht nur durch die Patienten leuchten, sondern auch durch alles andere.
Die Röntgenfilme bekommen ja die komplette Strahlung ab, die Dein Kiefer durchlässt, die müssten ja im Fall der Fälle genauso strahlen wie Du. Deine Ärtzin fasst die aber auch Sekunden später an und macht sich da keinen Kopf drum.
Röntgenstrahlen gehören zu den hochenergiereichen Strahlen und sie durchdringen eben sämtliches menschliches Gewebe.
Dadurch können sie Zellen auf der biochemischen Ebene schädigen (die DNA durcheinanderwürfeln).
Deswegen versucht man tunlichst, die Keimzellen (Eizellen, Spermien/Hoden, Babys im Bauch) davon fernzuhalten.
Ansonsten können die Zellen im bestrahlten Gewebe eben auch so geschädigt werden, dass sie irgendwann (=Jahre später) anfangen bösartig zu wuchern. (Ist derselbe Mechanismus wie mit zuviel Sonne auf der Kinderhaut und dem Hautkrebsrisiko)
Besonders bei krebsgefährdetem Gewebe, wie Brust oder Lunge, sollte man deshalb mit den Röntgen sehr vorsichtig sein.
Ich stell gleich noch mal nen schönen Link oben ins Profil, da wird Röngtenstrahlung sehr schön erklärt.
LG,
Darla

Vor lauter Aufregung ;-)

Das muss natürlich heissen:
weit vor Sport...
nicht sehr viel gemeinsam
Man stelle sich vor
und nu hör ich auf mit korrigieren ;-)

DANKE Euch allen...

...und vor allem auch Darla für die echt schönen Links!!!
Tja, bin ja eigentlich selber Chemikerin, weiß es also eigentlich auch besser (den Unterschied zwischen radioaktiver und Röntgenstrahlung), aber inwieweit es sich nicht doch auf die Milch auswirkt, da war ich mir nicht sicher. Das heißt, die Milch merkt gar nichts davon, wenn der Kiefer geröntgt wird? Oder spielt es nur einfach keine Rolle, weil Theresas Körper von eventuellen Schädigungen der Milch nichts mitkriegt?
Mein Mann ist auch Chemiker und arbeitet viel mit Röntgenstrahlung. Der muss immer so eine Plakette tragen, zur Kontrolle, wie viel er abbekommen hat dabei. Das finde ich schon immer bisschen gruselig.
So, Fazit ist jedenfalls, ich werde röntgen lassen, um nicht nachher noch Probleme mit meinen Zähnen zu kriegen.
Danke und liebe Grüße,
Marcia

Re: DANKE Euch allen...

Hi Marcia!
Mir hat der Zahnarzt vor ein paar Wochen die Zähne geröntgt, da war meine Brust mit samt der Milch hinter einen Bleikittel versteckt. *hihi*
Die Milch hat also garnichts gemerkt davon.
Aber spielen wir das für den Fall der Fälle mal durch.
Milch besteht hauptsächlich aus:
Wasser
Fetten
Proteinen
Milchzucker
Mineralien
Vitaminen
Antikörpern
und ner Menge Begleitstoffen in minikleiner Dosis.
Ich behauptet mal dreist, Wasser, Fett, Eiweiss und Michzucker, Vitamine und Mineralien verändern sich durch die Strahlung überhaupt nicht.
Würden die massiv geschädigt, würde man ja auch keine Mumien oder ähnliches röntgten dürfen, ohne sie dauerhaft kaputt zu machen.
Die Antikörper könnten "mutieren", aber da ja überhaupt nur die in Frage kommen, die aktuell in Deiner Brust sind, ist das eine so geringe Menge, dass alleine deshalb keine Schädigung am Kind zu erwarten ist.
Die werden einfach verdaut und konzentrieren sich ja nicht an einer bestimmten Stelle im Kinderkörper.
Frag doch einfach nochmal Deinen Mann, wie sich die Röntgtenstrahlen auf organische Verbindungen auswirkt. Er müsste das doch zumindest nachlesen können.
Die Plakette hat er ankleben, weil es Grenzwerte dafür gibt, wieviel man während der Arbeit abbekommen darf.
Vielleicht hat er ja irgendwo ein Infoheftchen, dass Du mit zu Deiner Ärtzin nehmen kannst.
Es steht nämlich wirklich in keinem Verhältnis, wegen einer Röntgenaufnahme eine notwendige zahnmedizinische Behandlung bei stillenden Frauen zu verschieben.
(Sie wird ja nicht nur Dich weggeschickt haben, sondern alle anderen auch...)
LG,
Darla
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