hallo ihr lieben,
neulich habe ich euch doch mal gefragt, wie eure großen kleinen gelernt haben, vom langzeiteinschlafbetreuten kleinkind zum alleineeinschlafkind heranzuwachsen.
hintergrund war: mir/uns war es zu doof geworden, da immer ne halbe stunde neben jasmin (2,3 jahre) zu liegen und teilweise dann noch ne regelrechte wut zu kriegen, wenn sie einem im dunkeln ein schauspiel vorführte, was sie alles noch erledigen könnte, ehe sie die knochen müde und schwer werden ließ.
anfangs hat sie recht oft nach mir gerufen. bin halt imemr hin, aber auch wieder raus. einmal ging dann mein mann rüber, weil es ihm das herz brach, wie sie immer wieder und wieder rief (wir haben sie nicht länger rufen lassen, max 30 sekunden, um wieder vom sessel hochzukommen ;-)). er kehrte nach einer minute zurück, war empört von jasmin rausgeworfen worden: "geh weg, ich schlaf doch alleine ein!" - danach hat sie mich an dem abend dann auch nicht mehr gerufen. das hat sich auch noch mal an einem anderen abend so wiederholt. aber er ist definitv zu oft abends weg, als das ich auf die "methode" bauen könnte.
nun haben wir das ritual gefestigt und ich hatte jetzt schon bestimmt 5 abende, wo ich *keinmal* nochmal gucken gehen mußte, abgesehen davon, dass ich ihr nach 15 minuten oder so noch die decke wieder vom kopf ziehe (sie deckt sich komplett zu dann komischerweise und schwitzt dann arg im sonst sehr kalten schlafraum).
nach dem zähneputzen lese ich ihr eine geschichte vor. dann trinkt sie nochmal wasser, wobei ich sie ermahne, reichlich zu trinken (fing sonst oft an, beim einschlafen auch ich-muss-noch-was-trinken-spielchen zu spielen...). inzw. dunkel ich die lampe ab für notfälle in der nacht. dann nehme ich sie mir nochmal richtig zur brust und kuschel ganz fest mit 1001 liebesschwüren. ein kuscheltier "droht" aus dem bett zu fallen, und muss gut festgehalten werden, sie hält das dann imemr ganz fest und achtet eben auch drauf, dass es unter der decke ist. ich mache das licht ganz aus. der raum ist durch eine dunkle gardine dann wirklich recht dunkel und kaum konturen erkennbar. ich singe noch ein oder max. (!) 2 lieder. dann stehe ich auf und schaue durch die gardine raus, ob schon die träume vor dem fenster warten. jeden abend haben sie eine andere glitzerfarbe, heute waren es schneeflockenglitzer. ich ermahne sie, ruhig zu sein, dass der schlaf und die träume reinkommen können, mache das babyphon an und verlasse den raum mit dem versprechen, bald nachzukommen (sie schläft weiter bei uns im babybalkon).
das wars. und es funktioniert unheimlich gut!
gestern abend hatten wir besuch und ich ging dann gemeinsam mit jasmin anschließend ins bett (22.30 uhr). da hat sie wieder relativ lange zum einschlafen gebraucht. ich hätte es wohl leichter/ruhiger gehabt, wenn ich erst sie hätte einschlafen lassen und dann selber dazu gestoßen wäre.
heute abend im bett habe ich sie ganz ernst angesprochen: ob sie in ihrem eigenen zimmer schlafen wolle. sie erwiderte: "ja". ich also rückgefragt, ob sie nicht mehr bei mama und papa schlafen wolle, was sie wiederum bestätigte.
sie wünscht sich ein hochbett und hat sogar eingesehen, dass es keinen sinn hätte mit einer rutsche (zu kleiner raum).
also mal schauen: ich denke, zu ostern kaufen wir so ein hochbett spätestens, sie kann dann erstmal tags damit spielen und dann reden wir nochmal über die nächte. mich stört die aussicht, dass dieses sich ständig abdeckende kind dann im andern raum wäre, wo ich nicht mehr so gut die decke richten könnte. andererseits habe ich auch keine große lust, dass es wirklich ein " familienbett" gibt später, wenn nummer 2 dann auch da ist. im gegenteil würde ich eher hoffen, dass nummer 2 vielleicht früher es eine gute und beruhigende alternative finden könnte, mit jasmin im kinderzimmer zu schlafen. dafür würde ich sogar einen zimmertausch machen und dann würde auch die gewünschte rutsche reinpassen ;-)
wollte ich mal berichten und freue mich auch über berichte, von langzeitnachtsengbetreumamas, die ihr kind dann doch ins kinderzimmer umgewöhnt haben :-)
liebe grüße
gonschi