Rein subjektiv fühlten sich die Nonnen in den Wochen mit Bio-Kost gesünder und fitter. Blutuntersuchungen konnten den subjektiven Eindruck bestärken. Das Immunsystem wurde durch die Bio-Kost angekurbelt. In einem anderen Versuch hat man Ratten Bio-Möhren und konventionelle Möhren angeboten und die Ratten bevorzugten immer die Bio-Möhren.
Ich fand diese Beiträge aus verschiedenen Gründen recht interessant. Zum einen hatte ich über diesen Vorteil des Stillens, nämlich dass das Kind eine viel größere geschmackliche Vielfalt erlebt, noch gar nicht so nachgedacht. Da ich nur auf ganz wenige Nahrungsmittel in der Stillzeit verzichte bzw. diese reduziert habe, kennt Henrik wohl auch Mumi mit Knoblauchgeschmack usw. :-) Weiterhin zeigte mir die Sendung, dass es wohl nicht falsch ist, im ersten Lebensjahr Zucker, Salz etc. zu meiden, wenn man nicht möchte, dass das Kind darauf geprägt wird. Bei der Beikost weiche ich von der oft gelesenen Empfehlung, dass das Kind kein Feinschmecker sei und nicht viel Abwechslung brauche, ab. Ich variiere öfters die Gemüse- oder Getreidesorte. Henrik verträgt die angebotenen Lebensmittel gut und ich möchte, dass er auch später gerne verschiedenes isst und nicht nur Möhren liebt. Zu guter letzt fand ich die Untersuchungen zur Bio-Kost interessant, weil ich mich schon mal fragte, ob sich (Beschaffungs-)Aufwand und Kosten dafür tatsächlich lohnen.
LG, Viola

Hallo Viola!
Sehr interessant! Danke für die Zusammenfassung :-) Ich habe seit
einiger Zeit ein Bio-Gemüse-Abo und koche seitdem natürlich auch
automatisch mehr Gemüse. Mir fällt geschmacklich ganz extrem der
Unterschied zum "normalen" Gemüse auf! Es schmeckt einfach
intensiver,-weniger wässrig. Übrigens kostet die Kiste nicht mehr als
normales Gemüse im Supermarkt und sie stellen es mir auch noch vor
die Tür!
LG,
Birgit

Hallo Birgit,
das mit dem Bio-Gemüse-Abo (oder so ähnlich) habe ich schon öfters gehört. Wie genau funktioniert das? Ist das ein Bauer vor Ort, der das Gemüse bringt?
Ich habe mittlerweile ein paar gute Einkaufsquellen gefunden. Für Pastinaken musste ich etwas länger suchen, die sind hier wohl nicht mehr so bekannt. Mir ist allerdings aufgefallen, dass Bio-Obst und -Gemüse aus dem Supermarkt (also nicht direkt beim Bauern gekauft) sich im Aussehen und Geschmack oft kaum vom konventionellen unterscheidet. Dies wurde auch in dem Fernsehbeitrag erwähnt.
Ansonsten bin ich was das Geschmackliche angeht wohl sehr verwöhnt. Meine Eltern haben einen sehr großen Garten mit den köstlichsten Erdbeeren und Kirschen, die ich je gegessen hab! Schade, dass sie etwas weiter weg wohnen. Wenigstens mit Kartoffeln kann ich mich aber regelmäßig von dort eindecken.
LG, Viola

Hallo Viola!
Das Genüseabo ist eine Zusammenstellung aus Obst und Gemüse (in
meinem Fall "für stillende Mütter und Kinder" :-)), das direkt vom Bauern
aus der Gegend, selten auch aus Exportländern (z.B. Bananen) kommt! Es
ist immer eine "überraschungskiste",-je nach Saison kommt super-
frisches Gemüse und Obst! Echt lecker!
LG,
Birgit

Liebe Viola, wie interessant! Danke für Deinen Text! Du machst Mut, dass wir eines Tages fröhliche Esser am Tisch sitzen haben. LG Tini, heute mal "schon" um 9 Uhr aufgestanden und mit subjektivem Gefühl, durch die Getreidemühle gewurschtelt worden zu sein

Hallo Viola,
danke dir für die Zusammenfassung! Der erste Teil war mir zwar bekannt, aber gut, es nochmal bestätigt zu sehen.
Hast du diesen Beitrag auch in deinem Geboren-Forum gepostet?
LG Katja

Liebe Katja,
im Geborenen-Forum habe ich diesen Beitrag gestern abend nicht gepostet. Ich werde deine Anregung aber gleich mal aufgreifen und den Beitrag auch dorthin setzen (vielleicht mit ein paar kleinen Änderungen...).
Danke für den Tipp!
LG, Viola

Hallo Viola,
Danke für die interessante Zusammenfassung!
Zum Thema Vanillin noch eine Info: Vanillin ist in den gängigen Vitamin-D-Präparaten (wie Zymafluor etc.) als Zusatz enthalten. So bekommen heute nicht nur Flaschenkinder weiterhin ihre tägliche Portion Vanillin, sondern auch Stillkinder werden auf das Aroma konditioniert...
LG, Heike

Liebe Heike,
stimmt, in Zymafluor ist Vanillin und auch Saccharose (Kristallzucker) drin. Ich frag mich auch, warum das sein muss. Henrik hat die Fluortabletten am Anfang eh gehasst und die ersten drei Monate auch so gut wie keine bekommen (es schien letzten Sommer ja auch viel die Sonne).
Dann bekam er aber so schnell so viele Zähne und wir haben uns entschlossen, doch Zymafluor zu geben. Mittlerweile habe ich mich etwas mehr über die Alternativen informiert, wollte dann aber nicht mehr wechseln.
Ich denke aber, dass wie bei so vielen Dingen die Dosis entscheidend ist. Die 1,5 Milliliter aufgelöste Tablette (zum Lutschen bekommt er die nämlich nicht!) abends vor dem Stillen nehme ich jetzt wohl oder übel als tägliche Vanillin-/Zuckerration hin. :-(
LG, Viola

Liebe Viola,
da hast Du recht, man darf bei allem den Blick für die Relation nicht verlieren.
Wenn ich daran denke, wie viele verschiedene Geschmacksrichtungen an Gummibärchen, Colafläschchen, Schoki und Chips ich meinem Kleinen schon mit auf den Weg gegeben habe, fühle ich mich auch nicht gerade wohl....
LG, Heike

In den in Deutschland ueblicheren D-Fluoretten ist kein Vanillin, "nur" Zucker. Ich gebe aber ohnehin kein Fluorid.
LG
Berit

Stichwort Praegung. Neulich habe ich mal einen Text darueber gelesen, was in der Schweiz alles so in die "Schoppen" gemixt wird. Frucht, Getreide und Obstzusaetze sind noch das harmloseste, bis hin zu Kakao-, Malz- (Ovomaltine) und Honiggeschmack. Wohlgemerkt fuer Saeuglinge, keine "Kindermilch". So wird sich der zukuenftige Konsument von Suessigkeiten und den ensprechenden Getraenken schon mal "herangezuechtet".
LG
Berit

Hallo Viola!
Das klingt wirklich sehr interessant und stimmt mit dem überein, was ich mir auch schon immer gedacht habe.
Leider gibt es zwei Punkte, die bei uns fast unmöglich sind: 1. mein Mann ist ein Zuckerjunkie und würde wohl nie auf Süßzeug verzichten und ist somit ein schlechtes Vorbild. Außerdem sind da noch ältere Geschwister, die sich vom Taschengeld Süßzeug kaufen. Glücklicherweise habe ich Darius ca. 14 Monate fast ohne Zucker ernähren können. ABER: heute ist er süchtig nach Zucker, den ich ihm wann immer möglich entziehe. Mal sehen, wie ich das bei Ricarda durchsetzen kann.
Und bei einem 6-Personen-Haushalt mit einfachem Einkommen ist die Ernährung aus dem Bio-Laden nicht zu bezahlen.
Echt schade.
LG MARTINA

Hallo Martina,
Ich führe Haushaltsbuch und hab die Kategorie Naturkost und Lebensmittel (da trage ich die nicht im Bioladen gekauften Lebensmittel ein. Mir ist aufgefallen, dass wir immer mehr Geld brauchen, wenn ich viel im Supermarkt einkaufe.
Kaufe da offensichtlich einfach mehr ein.
Kommt natürlich auf die Essgewohnheiten an. Biofleisch und Wurst gibt es bei uns nicht so oft.
Wohne aber in der Großstadt und da gibt es auch im Bioladen viele Angebote.
Lg Nuria, mit 4 Kindern (u.a. ein Dario ;-)

Hallo Martina,
ich esse auch ganz gerne mal ein Stückchen Schokolade oder Kuchen. Da wird die Mumi wohl hin und wieder ganz schön süß schmecken ;-). Ich beneide da meinen Mann, der sich aus Schokolade wirklich gar nichts macht. Dafür hat er aber andere "Leidenschaften" (Gummibärchen und Colafläschchen :-)). Auf Süßes können und wollen wir auch nicht verzichten. Außerdem befürchte ich, dass ein totaler Verzicht wirklich zum gegenteiligen Effekt führt. Aber vielleicht gelingt es uns ja, dass Henrik maßvoll mit dem Süßen umgeht.
Sollte er z.B. auch in Zukunft so begeistert Obst und Gemüse essen wie heute, so fände ich das schon toll. Solange er die süßen Versuchungen noch nicht kennt, vermisst er sie auch nicht. Und sobald er danach verlangt, hoffe ich, durch gezielte Auswahl seinen Süßhunger befriedigen zu können. Beispielsweise haben hier ja einige den Tipp gegeben, Zartbitterschokolade zu nehmen, da diese gesünder und weniger zuckerhaltig ist.
Wir haben auch nicht das Problem, größere Geschwister vom Zufüttern abhalten zu müssen, sondern müssen lediglich den Oma-Löffelbiskuit-Alarm abwehren (O-Ton "Du armes Kind! Gönnen die dir gar nichts Leckeres..." - Nö, gönnen wir ihm nicht! :-)).
Was die Kosten für Bio-Kost angeht, gebe ich dir recht, dass sich das nicht jeder Haushalt leisten kann (insbesondere Bio-Fleisch). Ich habe jedoch mal mit anderen aus unserem Geburtsvorbereitungskurs nachgerechnet und die, die selber mit Bio-Kost kochen, haben niedrigere Ausgaben als die, die Gläschen und Fertigbreie verwenden. Wenn man ältere Kinder hat, geht die Rechnung natürlich nicht mehr so einfach auf. Ich versuche aber, das Geld an anderer Stelle einzusparen, z.B. Kleidung Second hand vom Kinderbasar. Zudem gibt es hier bei uns im Edeka und im HIT-Markt auch Bio-Kost, die nicht zu teuer ist.
LG, Viola

Hallo Viola,
zumindest bei uns ist es ein kleines Bisschen anders. "Helene, das darfst du noch nicht haben!" sagt Charlotte und reißt ihrer Schwester aus der Hand, was auch immer sie vom Familientisch ergattert hat....
... und steckt es im Zweifel sich selbst in den Mund.
LG Katja, ebenfalls im Geiste mit Buchstabensalat