Beim abpumpen plötzlich keine Milch mehr
noch hab ich hier immernur mitgelesen, so in Vorbereitung auf eine lange Stillzeit sozusagen :o)
Und damit es diese gibt hab ich mal eine Frage an euch erfahrene:
Also,unsere Fenja ist nun fast 5 Monate alt und ich stille sie voll. Ihre letzte Mahlzeit bekommt sie zwischen 18 und 19 Uhr und dann schläft sie so bis 1-2 Uhr durch. Gegen 22 Uhr pumpe ich jeden Abend ab( weil ich 1mal die Woche arbeiten gehe) und alle 2 Tage friere ich das dann ein. Seit einigen Tagen war es so das um 22 Uhr einmal nur ein paar Mililiter kamen am Tag darauf aber wieder jede Menge Milch da war als ich pumpte. Es wurde nun aber immer "schlimmer" und ich musste 3 Abende für eine Mahlzeit pumpen.
Tja und nun ist es so das ich nach 2 Tagen pumpen nichtmal 50ml zusammen habe....
Tagsüber trinkt Fenja wie immer und ich könnte nicht sagen das die Milch zurückgeht...aber wieso kommt beim pumpen nichts mehr???
Bin dankbar für jeden Tipp.
LG Jette mit Fenja*13.2.06
Re: Beim abpumpen plötzlich keine Milch mehr
ich bekomme mit einer Milchpumpe nur ein paar Tropfen aus der Brust. Milch ist da, es werden 2 Kinder davon locker satt. Müßte ich pumpen, würde ich es vermutlich während einer Stillmahlzeit machen, nachdem das Baby den Milchspendreflex ausgelöst hat.
Langfristig dürfte es kein Problem mehr sein, ihr an Deinem "freien" Tag Beikost anzubieten und erst wieder zu stillen, wenn Du zu Hause bist.
Ein Bekannter ist im Notfall mit den Stillkindern immer zu seiner Frau ins Büro gefahren. Beide wollten nur Busen trinken, abpumpen war sinnlos.
LG
Claudia
Re: Beim abpumpen plötzlich keine Milch mehr
also bis Fenja die 6 Monate voll hat reicht der Milchvorrat im Gefrierschrank locker, aber ich mag sie ja weiterhin stillen und wer weiß ob sie die Beikost schon will?
Mich wundert es eben das plötzlich beim pumpen kaum noch was kommt.Denn sonst hatte ich in 2 Tagen locker 160ml zusammen, oftmals auch mehr.
Lieben Dank für deine antwort.
LG jette
Re: Beim abpumpen plötzlich keine Milch mehr
in meinem Bekanntenkreis gibts das Phänomen öfter, es scheint also irgendwie normal zu sein. Eine Milchpumpe ist nun mal kein Baby und wir sind offensichtlich nicht alle für den Melkstand geeignet. ;-)
LG
Claudia
Re: Beim abpumpen plötzlich keine Milch mehr
ich hab von sowas noch nie gehört... Ob das auch am Wetter liegen kann???
Vielleicht mag der Körper dann keine Flüssigkeit an eine Pumpe
"verschwenden"? *fg* Das ist jetzt aber nur ne blöde Vermutung... Oder hast
du Stress?
Ich wünsche dir, dass es wieder klappt!
LG erde
Re: Beim abpumpen plötzlich keine Milch mehr
pump doch mal morgens.
Bei mir war es auch so, dass morgens immer viel kam, obwohl ich direkt nach dem Stillen abgepumpt habe. Die Flüssigkeitsspeicher werden wohl über Nacht aufgefüllt ;-)
Immer wieder am Tag oder sogar abends pumpen hat sich nicht gelohnt, man sitzt nur da und kriegt nicht die Menge zusammen, die man braucht. Also, lieber schlafen, am besten abends noch was trinken oder auch nachts, wenn du da aufwachst und stillst. Und dann am Morgen mal probieren. Ich bin mir sicher, dass du da mehr rauskriegst.
LG Silke
Re: Beim abpumpen plötzlich keine Milch mehr
genau diesen Effekt kenne ich auch: Bei mir ging das Abpumpen bei beiden Kindern anfangs problemlos und in großer Menge. Danach wurde es sehr mühsam und ich musste immer kleine Mengen sammeln, bis ich eine Mahlzeit zusammen hatte.
Ich denke, dass das mit der Umstellung der Milchproduktion zusammen hängt: Der anfänglich entzündungsähnliche Zustand der Milchdrüsen beim Milcheinschuss geht nach einigen Monaten zurück und die Milchproduktion hat sich eingependelt (bis zu diesem Zeitpunkt "laufen die Brüste meist auch ständig über" bzw. tropfen und man braucht deshalb Stilleinlagen). Das heißt, dass jetzt nur noch exakt die Menge produziert wird, die dein Kind braucht (bzw. es gibt eine zusätzliche Reserve von 20%, die aber erst nach einiger Zeit kommt - das Kind muss bis dahin eine Weile "trocken" saugen -, wenn diese Reserve 1-2 Tage hintereinander immer wieder abgerufen wird, produziert die Brust mehr: so läuft das bei Wachstumsschüben) und nicht mehr ständig ein riesiger Überschuss vorhanden ist. Dieser Überschuss ließ sich vorher leicht abpumpen, jetzt muss zum Abpumpen der Milchspendereflex ausgelöst werden, was mit der Pumpe nicht einfach ist und viel Übung braucht.
Ich habe es dann beim zweiten Kind endlich geschafft, Pumpen zu "können" - nachdem ich es nun schon länger nicht mehr getan habe (weil nicht mehr nötig, wenn ich weg bin), kann ich es nicht mehr wie ich vor kurzem entsetzt festgestellt habe ;-). Ich habe bis ich es besser konnte einfach relativ häufig gepumpt und die kleinen Mengen dann zusammen geschüttet. Wenn du nur einen Tag weg bist, müsste das machbar sein. Eine Zeitlang ging es auch sehr gut auf der anderen Seite zu pumpen, wenn meine Tochter gerade gestillt hat (und somit sie den Milchspendereflex ausgelöst hat) - aber nur solange sie noch relativ klein war und die Pumpe nicht unglaublich interessant fand *g*.
Viele Grüße
anya
Hier noch Tipps zum Abpumpen von der La Leche Liga Stillberaterin Biggi Welter:
DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Sie müssen einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite.
Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen.
Nach Möglichkeit sollten Sie keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat.
Es ist besser, die Milch nicht bei jedem Abpumpen wieder aus dem Kühlschrank herauszunehmen und dabei durch die Wärme der Hand (die ja die Flasche hält) und die Außentemperatur anzuwärmen. Besser ist es, die Milch in eine frische Flasche abzupumpen und anschließend zu der bereits vorhandenen gekühlten Milch dazuzugießen und auch die Pumpe nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser auszuspülen und anschließend trocknen zu lassen.
Milch die über einen Zeitraum von 24 Stunden hinweg abgepumpt wird kann gesammelt, zusammengeschüttet und dann eingefroren werden. Es hat sich bewährt die Milch in kleinen Portionen (etwa 50 bis 60 ml) einzufrieren. Diese kleinen Mengen sind schnell aufgetaut und erwärmt und es muss nicht so viel Milch weggeworfen werden, wenn das Baby nicht alles trinkt.
Es ist möglich frisch abgepumpte Milch auf bereits gefrorene Milch zu geben, vorausgesetzt die Milch wurde zunächst gekühlt und es ist nicht mehr frische Milch als bereits gefrorene Milch.
Wenn Milch für eine voll ausgetragenes, gesundes Baby zu Hause (nicht im Krankenhaus) abgepumpt wird, reicht es, die Pumpe einmal täglich zu sterilisieren und ansonsten nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser zu reinigen und trocknen zu lassen.
Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch:
Bei Raumtemperatur
Reife Muttermilch
o 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996)
o 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987)
o 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985)
Im Kühlschrank
Reife Muttermilch
o 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994)
Im Tiefkühlgerät
o 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank
o 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird)
o 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant 19 ° C.
(Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997)
Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden.
Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebenmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Falls Sie Muttermilch in Kunststoffbeuteln einfrieren wollen, sollten diese nicht aus Polyethylen bestehen. (Es gibt spezielle Beutel zur Aufbewahrung von Muttermilch).
Sie können Muttermilch in Glas oder Kunststoffflaschen einfrieren, dabei sollten Sie beim Einfüllen jedoch etwa zwei Platz lassen, damit sich die Milch beim einfrieren ausdehnen kann, ohne dass die Flasche platzt.
So, das war jetzt ein Schnellkurs über die Aufbewahrung und Behandlung von abgepumpter Muttermilch. Falls noch Fragen offen geblieben sind, einfach nochmal melden.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
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