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Beikost mit 6,5 Monaten?

Hallo,
war hier noch nie, hoffe aber trotzdem, daß mir hier weiter geholfen wird.
Unser Sohn Nick ist jetzt 6,5 Monate alt und wird voll gestillt, was ich eigentlich auch noch eine Weile vor hatte. Am Freitag bei der U5 sagte der Artzt jedoch zu uns, wir sollten nun langsam mit Beikost anfangen, weil:
1. braucht er nun mehr Eisen, welches in der Muttermilch nicht in ausreichender Menge vorhanden ist
2. kann ein Vitamin B12-Mangel entstehen
3. wenn die Kinder zu lange gestillt werden, machen sie irgendwann den Mund nicht mehr auf, wenn der Löffel kommt, also die Umstellung ist sehr, sehr schwer. Jetzt mit 6 Monaten ist es wohl noch einfacher.
Tja, was soll ich machen? Wollte eigentlich meinem Kind das Beste geben, indem ich ihn lange voll stille, aber so ein Mangel soll ja auch nicht entstehen. Stimmt es, was der Artzt gesagt hat? Was ist denn nun das Beste?
Danke schon im Voraus für die Hilfe.
LG Manuela
Bisherige Antworten

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Hallo Manuela,
"Stimmt es, was der Artzt gesagt hat? Was ist denn nun das Beste?"
Frag 5 Ärzte und du bekommst 5 Versionen von "das Beste". ;-)
LG Uta
siehe auch http://kind.qualimedic.de/F-7819359.html

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Hallo Manuela, ich habe Nicolas fast 12 Monate voll gestillt (letzten Freitag wurde er 1 Jahr alt). Seit ca. 3 Wochen hat er richtig Lust zu essen und er macht den Mund sehr weit auf dabei :-) Er ist ein sehr lebhafter und quicklebendiger Junge, einen Mangel scheint er auch nicht zu haben. Heute waren wir bei der U6, der Kinderarzt war mit allem sehr zufrieden. Bei uns war das lange Vollzeitstillen nur positiv!
LG Andrea

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

hallo manuela,
«?Tja, was soll ich machen? Wollte eigentlich
meinem Kind das Beste geben, indem ich ihn lange
voll stille?»
das hast du dir schon gut ausgedacht! hör auf dich und
dein kind.
unterstützung kriegst du hier, wenn dich wer zu
verunsichern versucht!
meinem grossen habe ich pflichtgetreu das
beikostprogramm einverleibt, mit mahlzeiten ersetzen
und so. (da ich zu dem zeitpunkt schon schwer
schilddrüsenkrank war, es aber nicht merkte, war es
letztlich gut so, ich hätte es aber leider eh so
gemacht?)
es war anfangs eine qual, dann wurde er zur
futtermaschine (was die gesamte verwandschaft
erfreute!)
mittlerweile isst er soviel, wie er braucht und die
verwandschaft wundert sich, dass er nicht verhungert *
g*
den kleinen habe ich einfach stillen lassen und er
interessierte sich herzlich wenig fürs essen, obwohl er
bei uns am tisch sass, kaum dass er sitzen konnte. er
beschäftigte sich mehr mit der handhabung des
bestecks und konnte spaghetti aufdrehen, lange bevor
er sie überhaupt ass?;-)
zwischen 9 und 11 monaten begann er sachte zu
essen, von unserem angebot.
ich kann dir sagen, das ist eine unheimliche
entspannung, wenn man sich die extrakocherei sparen
kann und einfach abwartet, wozu das kind bereit ist.
ich habe ihm nie einen löffel reingeschoben. meine
paar versuche bei verschiedenen gelegenheiten
wurden ganz deutlich abgeschmettert: «selber» *ggg*
ich denke, so wäre das «werkeigene» programm des
menschen eigentlich vorgesehen, hätte nicht eine
intellektuell-wissenschaftlich-medizinische phalanx vor
50 jahren das ruder übernommen und uns so
nachhaltig beeinflusst und verunsichert.
lg, bea

Mumi und Pommes

Liebe Manuela
Erstens mal hat die Mumi zwar weniger Eisen als Industriebabymilch, dafür aber kann das Kind dieses Eisen problemlos aufnehmen. Ein kleiner Selbsttest: Ist das untere Augenlid innen schön rosa, besteht kein Eisenmangel.
Vom B12 weiss ich nichts konkretes, ich vernachlässige das aber völlig, denn ich bin von der Qualität der Mumi restlos überzeugt.
Und zum dritten Argument deines KiA kann ich nur sagen, was ein Quatsch! Dieses berüchtigte Zeitfenster für den Löffel hat doch mit Garantie die Babynahrungsindustrie erfunden. Was solls? Selbst wenn es dieses Fenster tatsächlich geben sollte, wärs mir egal. Wenn ein Kind den Löffel nicht akzeptiert, stillt man es halt unverdrossen weiter, bis es nach und nach mit Fingerfood selbständig essen kann.
Dazu unser gestriges Erlebnis: Noe hat vor unserem Abendessen ausgiebig gestillt, sass dann mit uns am Tisch, als mein Mann die Fischstäbchen, Spinat und frisch frittierte Pommes (noch ohne Salz) brachte. Ich hatte die Idee, Noe vor dem Salzen der Pommes eine bei Seite zu legen. Schliesslich war es eine frische Biokartoffel, die in neuem Öl kurz gegart worden war! Was spricht dagegen?
Noe schnappte sich dieses interessante Ding nach dem Abkühlen und lutschte es genüsslich aus! Herrlich.
LG
Karin
Fazit: Stillen, stillen, stillen und nach Lust und Laune Beikost einführen. Ob Brei oder Fingerfood sei dir und deinem Kind überlassen. Vergiss jegliche Warnung über mögliche Mängel oder Zeitfenster!

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Hallo Manuela,
und noch eine mehr aus "unserem" Forum... Das ist echt klasse.
Also, Michel ist nur ein paar Tage älter als Nick und wird auch noch voll gestillt. Mein Kinderarzt hat bei der U5 nichts dazu gesagt, dass ich mit Beikost anfangen soll. Wie Uta schon bemerkte 5 Ärzte 5 Meinungen...
Die nötigen Infos haben die anderen Mädels ja schon geschrieben.
Ich habe zur Zeit das Problem, dass Michel den Hustensaft verweigert. Sobald ich mit dem Löffel in Fütterstellung ankomme, wird der Kopf weggedreht und der Mund zugepresst... Wie soll ich ihm da den guten Möhrenbrei unterjubeln? Wenn ich ihm den Löffel anders hinhalte, dann greift er nach ihm und kaut auf ihm rum...
Den Hustensaft gibts jetzt über die Mumi und mit Beikost warte ich weiter, bis Michel mir das Essen aus der Hand reisst, um es zu essen. Das wird möglicherweise bedeuten, dass wir von der Brust an den Familientisch übergehen, aber das ist für mich völlig in Ordnung.
LG
Sonja

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Huhu Sonja,
ja, ich war ja auch schon ewig nicht mehr bei "uns"; *schäm*
Weißt Du, ich war mir sooooo sicher, ich stille voll, bis Nick so 8-9 Monate alt ist. Und dann der Arzt, er hat mich sooooo verunsichert.
Aber Dank Eurer Hilfe hier bin ich mir jetzt wieder sicher. Zugegeben, ich hab schon probiert, ihm Möhrenbrei zu geben, aaaaber er war nicht wirklich begeistert davon, also werde ich es ihm nicht reinquälen.
Das mit dem Hustensaft hatte ich auch schon ähnlich. Nick hatte MOE und mußte AB nehmen. Das war auch immer eine Qual. Aber seit dem nichts mehr an Erkältung oder so, gaaar nichts.
Und wir stillen jetzt weiter und wie's kommt so kommt's, gelle?
LG Manu

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Wenn Du Angst hast wegen Vitaminen, dann nehm du welche.
Die gehen in die Muttermilch in der benötigten Menge über. (Wäre aber auch nur ein Problem, falls DU irgendeinen Mangel hast).
Stell dir mal die Steinzeit vor. An diese Situation ist unser Körper doch angepasst:
-Gäbe es da Babybrei? Nein.
-Meinst du, die natur hat die Milch so schlecht gemacht, dass bevor das Kind was essen kann ein Mangel auftritt? (nur wenn die Mutter selbst am verhungern ist).
-Käme da einer mit einem Löffel und würde dem BAby was in den Mund schieben? neeee....
maximal vielleicht was vorgekautes in die Hand geben.
-Das mit dem Löffel und Mund aufmachen, ich denke, da nutzt man einfach einen Reflex aus, der dazu gemacht ist, dass das kind den mund für den busen aufmacht.
Irgendwann kann das Kind bewusst den Mund aufmachen und dann braucht es den REflex nicht mehr.
Und dann macht es den Mund natürlich auch nciht mehr für einen unnatürlichen Löffel auf. Denke das natürliche ist, dass die kinder sich mit den Händen was reinstecken, wenn sie alt genug dazu sind.
So seh ich das.
lg Julia

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Hallo Manuela,
Kinder bis zu einem halben Jahr sind wohl häufig experimentierfreudiger, was das Essen angeht, da ihr Geschmackssinn einfach noch nicht entwickelt ist (der kommt erst jetzt dran). Daher kommt wohl (zumindest teilweise) das Märchen, daß es zum "Essen lernen" irgendwann zu spät ist. Logisch betrachtet kann ich es mir aber kaum vorstellen, daß die Natur vorgesehen hat, daß die Kinder feste Nahrung zu sich nehmen, bevor sie diese schmecken können, denn komischer Geschmack ist ja oft auch eine Warnung vor Ungenießbarem.
Wenn es Dich beruhigt kannst Du Nick ja mal ein Stück (ungesalzene) Pellkartoffel oder (ungewürztes) gedünstetes Gemüse in die Hand drücken, dann siehst Du, ob er was damit anfangen kann (und will) oder nicht.
Wiebke fing mit rund 8 Monaten an, Beikost in größeren Mengen zu verzehren. Es hat nicht lange gedauert, bis sie routinierter und in größeren Mengen gegessen hat als die früh gefütterten Kinder. Heute ist sie fast 3, hat ihre Vorlieben, was sie essen mag, und ihre Abneigungen, was nicht, also ein "vollwertiger" Esser wie wir Großen auch. Angst, daß sie zu wenig oder zu viel ißt, brauch ich bei ihr nicht zu haben, das hat sie super im Griff (solange die Gummibärchen nicht den ganzen Tag griffbereit liegen *g*).
Schöne Grüße, Meike

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Hallo,
also den dritten Punkt finde ich ja am Besten :-) Das kann natürlich wirklich sein, dass die Kinder irgendwann den Mund nicht mehr reflexartig aufmachen, wenn ein Löffel kommt, dafür machen sie ihn dann halt auf, weil sie was zu Essen haben wollen und außerdem schieben sie den Brei nicht mehr mit der Zunge raus...
Also generell finde ich, Dein Sohn ist durchaus in einem Alter, wo Du ihm was anbieten kannst, wenn er Interesse daran zeigt, aber Du kann auch ohne Probleme noch eine Weile weiterstillen. Bei meiner Großen dachte ich auch, es muss aber doch sein und sie isst bis heute sehr ungern. Die Kleine war von Brei auch nicht begeistert, also habe ich gewartet, bis sie mit Begeisterung selber kleine Stückchen Kartoffel, Gemüse, Obst nehmen und sich in den Mund stecken konnte. Das hat prima geklappt und sie hatte Riesenspaß dabei. Manche Kinder essen aber wohl doch gerne Brei. Probier es aus, wenn Euch beiden danach ist, aber macht Euch keinen Stress draus. Interessiert es ihn denn, wenn Ihr esst? Dann kannst Du ja einfach mal bisschen zerdrückte Kartoffel auf den Finger nehmen und ihm anbieten, zum Beispiel.
Dass die Kleinen sooo schnell irgendeinen Mangel kriegen kann ich mir nicht vorstellen, in MuMi ist doch alles drin, ganz im Gegensatz zu Möhrchen etc., was man so alles geben soll, bis man dann irgendwann bei vollwertigen Mahlzeiten angekommen ist.
Ärzte sind eh ein Thema für sich - eigene Erfahrung erst gestern wieder, siehe unten :-)
LG, Marcia

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

"...wenn die Kinder zu lange gestillt werden, machen sie irgendwann den Mund nicht mehr auf, wenn der Löffel kommt, also die Umstellung ist sehr, sehr schwer.""
Ja was glaubt der Doktor denn, wie Kinder essen, die länger als 6 Monate ausschließlich gestillt wurden? Über intravenöse Leitungen oder was?
Stille so lange voll, wie es Deinem Sohn gefällt, essen wird er früh genug, er zeigt das dann auch, und in Mumi ist echt ALLES drin.
LG Caro, mit sehr wohl auch vom Löffel essender 8 Monate voll gestillter Tochter

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

HI Manuela
ich hab bis ca. 8-9 Monaten nahezu voll gestillt - danach mit fingerfood immer mehr andere Sachen essen lassen.
Ab dem 6.Monat habe ich nach Lehrbuch versucht, Brei an das Kind zu füttern.
Hat meine Tochter verweigert.
Eisenmangel ist mRn erst bei der Mutter ein Thema: versorgst D U Dich immer ausreichend damit ist das Kind auch im grünen Bereich.
Irgendwann fangen sie von alleine mit dem Essen an - es gibt weltweit bei 6,x Milliarden keinen mir bekannten Fall, bei dem ein Baby lebenslang& ohne medizinische Indikation künstlich ernährt werden musste :-))))
Das mit dem Löffel ist ja ein totaler Schwachsinn ;-) Demnach könnte alle Flaschengefütterten lebenslang nur mit dem Sauger oder so..
Lg Gala

Re: Beikost mit 6,5 Monaten?

Hallo Manuela,
wenn dein Kind noch kein Interesse am Essen hat, brauchst du es ihm auch nicht aufzudrängen.
zu 1.: Siehe oben: Das in der MuMi enthaltene Eisen ist besser verwertbar. Außerdem würde ein Eisenmangel Symptome verursachen.
zu 2.: Kann sein, dass ich darüber mal etwas wusste ;-)
zu 3.: Ich mache grundsätzlich NIE den Mund auf, wenn mir jemand einen vollen Löffel in den Mund schieben will, und sei es mit noch so guter Absicht. Ich muss mich auch dazu überwinden, bei "Mund auf, Augen zu!" mitzumachen, tue es aber meinen Kindern zuliebe. Ansonsten möchte ich gerne selbst entscheiden, was ich in welchen Portionen esse.
"Wenn der Löffel kommt" - das drückt so schön aus, dass die Kinder beim Essen eine passiver Rolle haben. Also, meine Kinder bestehen darauf, ihr Besteck selbst zu halten. Dabei kam der Löffel als letztes, den braucht man nämlich nur für Suppe, und die kann man nur schwer selbst essen.
Ihr macht das schon prima so.
LG Katja
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