Beikost-Frage
Ich habe da mal eine Frage zur Beikost bei allergiegefärdeten Kindern.
Seit knapp zwei Wochen bin ich bei meinen Zwillis (korrigiert sieben MOnate alt und bisher voll gestillt) mit Beikost angefangen.
Nach den Empfehlungen von Qualimedic bin ich mit Gemüse (Pastinake, da mein SOhn schon auf Karotten reagiert, wenn ich sie esse) angefangen und gebe nun in der zweiten Woche Pastinake mit Kartoffel.
In der dritten Woche soll man lt. Empfehlung hier auch Gemüse mit Kartoffel geben.
Kann ich da bereits mit einer zweiten Gemüsesorte anfangen, oder soll ich damit lieber noch warten? Habe nicht mehr so viel Pastinake eingefroren und wollte Kürbis einführen!
Was meint Ihr?
Danke schonmal und LG,
Karin
Re: Beikost-Frage
Du bist doch hier im Langzeitstillforum - das sich dadurch hervorhebt, daß die Leute hier die ganze Beikostnummer verpennt haben rsp. von den Kindern bestreikt wurden.
Meine hat sich ihre Beikost selber zusammengefingert, Pastinaken bsp. lagen da bei mir nie rum *g*
LG Gala ( bin mal gespannt, welche heimlichen Expetren sich hier rauswagen...)
Re: Beikost-Frage
ja, eben drum dachte ich, dass ich hier die Antwort bekomme, die ich suche - jenseits der Babykost-Industrie ;-).
Ich hab ja angefangen, anzubieten, und meine Kinder haben sich auf den Brei gestürzt. Sie waren definitiv so weit. Sie verschlangen bereits am zweiten Tag jeder etwa 100 Gramm Brei.
Da ich aber wie gesagt gerne Kürbis geben würde, weil mein Pastinaken-Vorrat schwindet, bin ich aber unsicher, ob das jetzt "zu viel des Guten" ist, respektive, ob das einfach zu schnell zu viel Verschiedenes ist. Deshalb die Frage!
Ich werde ja deshalb das Stillen nicht aufgeben - im Gegenteil! Mein Ziel ist weiterhin so lange zu Stillen, wie wir drei damit glücklich sind (bei mir kann das dauern!).
Was ich sagen möchte: ich habe angefangen, Beikost anzubieten, und meine Kinder haben es eben nicht bestreikt. Sie möchten gerne Brei. So wie es keinen Zwang zur Beikost gibt, soll es doch auch keinen Zwang zum Nur-Stillen geben (das hat mir eine Mutter hier im Forum gesagt, als ich unsicher war, Beikost anzubieten).
Langzeitstillen bedeutet doch nicht nur, dass man eine lange Zeit ausschließlich stillt, sondern auch, dass man noch lange stillt, wenn die Kids was anderes essen.
Wenn das nicht so ist, bin ich hier wohl falsch (glaube ich aber eigentlich nicht).
Sorry, aber ich fühle mich ein bißchen falsch verstanden.
LG,
Karin
Re: Beikost-Frage
Mal abgesehen davon, dass ich Gala zustimmen muss, dass ich diese Art von Beikostgabe total verpennt habe, sehe ich nun aber auch nicht genau, was dein Problem ist... Öhm, hast du schon mal auf deinen Bauch gehört?
Hm, aber wenn ich die Logik dieser wochenweise Gemüseeinführung richtig verstanden habe, würde ich es lieber erstmal mit Pastinake-Kürbis versuchen... dann weisst du, was du schon hattest und kannst ausschliessen, dass etwaige Reaktionen von Kartoffel oder Kürbis kommen...
Nein, sorry... ich bin hier keine Expertin! Ich verweise auf Gala´s Antwort zum Thema Langzeitstillen und Verpennen! ;o)
Dennoch, liebe Grüße!
Annett
Re: Beikost-Frage
Ich gebe momentan übrigens Pastinake-Kartoffel.
LG,
Karin
Ja, okay...
Allerdings komme ich nachwievor nicht mit diesen strikten Wochenplänen klar... Deshalb mein leichtes Unverständnis! Okay? ;o) Ich war da viel zu faul, mir den Kopf zu zerbrechen, was ich als nächstes einführen soll/müsste und habe wirklich sehr sporadisch zugefüttert!
Hannah hat seit ihrem 3.Lm Neurodermitis und meine Erfahrung seitdem ist, dass man einfach probieren sollte, was passt und was nicht... naja, aber Wochenpläne gab´s dennoch nicht!
LG! Annett
Re: Ja, okay...
ich habe eben eine riesen Angst, etwas falsch zu machen, was dann nicht wieder rückgängig zu machen ist. Bin halt Perfektionistin.
Ich habe sehr um meine Kinder kämpfen müssen und mit meinen Frühchen darum gekämpft, beide nach der Zeit in der Intensivstation voll zu stillen. Entgegen aller Meinungen habe ich sie neun Monate voll gestillt.
DA wir alle Allergien haben, möchte ich einfach alles dafür tun, dass es meinen Kids nicht so geht.
DAs heisst: ich pumpe jetzt schon Milch ab für den Abendbrei, den es irgendwann mal gibt, weil ich weder Kuhmilch noch Soja geben will.
Und möchte auch zunächst auf Gluten verzichten.
Und weiss eben jetzt nicht, ob ich zwei verschiedene Gemüsesorten in so kurzer Zeit einführen soll.
Ja, ich fühlte mich eben sehr angegriffen, weil ich hier bisher was andres erlebt habe.
Ich mache mir undendlich viele Gedanken, insbesondere um Ernährung (meine eigene eingeschlossen - lebe nach Dr. Bruker).
Später mehr, meine Lütten verlagen nach mir!
Liebe Grüße,
Karin
Re: Beikost-Frage
erstmal: ich denke nicht, dass dich jemand angreifen wollte. Viele Stillmuetter machen nur die Erfahrung, dass ihre Kinder keinen Brei moegen und/oder sehr lange nur Mumi akzeptieren und fangen deshalb direkt mit Fingerfood bzw. Essen vom Tisch an. Das war bei meiner Tochter auch so. Das heisst aber nicht, dass ich den "klassischen Breiweg" ablehne, wenn Jessy drauf angesprungen waere, haette ich ihr sicher auch weiter etwas nach diesen Plaenen gekocht.
Nun zur Frage :-) Wenn deine Kleinen Pastinake moegen, wuerde ich wohl noch etwas dabei bleiben. Zur Not gibt es auch welche im Glaeschchen zu kaufen (Alnatura bei dm oder Reformhaus). Grade weil dein Kleiner schon Reaktionen gezeigt hat, waere ich eher vorsichtig. Und wer weiss, ob sie Kuerbis moegen, vielleicht brauchst du sowieso noch Pastinake :-)
Was den Milchbrei angeht, ich halte ihn fuer ueberfluessig. Solange du viel stillst, kriegen sie genug Milch. Wuerde eher GOB geben. Und (viel) spaeter koennen deine Zwerge Brot essen abends.
LG
Berit
Re: Beikost-Frage
danke für Dein Posting. Ich bin keine Freundin des Dogmatismus und fühlte mich hier nicht nur angegriffen, sondern ziemlich "oberlehrerhaft zusammengestaucht".
Da ich hier bisher anderes erlebt habe (gemeinsame Ziele und Toleranz) war ich ganz schön fertig und habe darauf hin fast die ganze Nacht nicht schlafen können...
Zum GOB: ja, das wäre auch die nächste Kostform, die ich einführen möchte.
Zum Milchbrei: wenn meine Kids so weiter machen mit dem Tempo, können sie noch kein Brot essen, wenn ich mit der Abendmahlzeit anfange. Lukas hat grade mal einen Zahn, Lina kaut noch auf dem Felgen.
Dazu kommt, dass ich immer wieder Druck vom Ki-Arzt bekomme, weil besonders Lina viel zu dünn ist (unterhalb der "leicht-Toleranz"). Deshalb bin ich überhaupt damit angefnangen, zuzufüttern.
Darum habe ich grade mit dem Milchbrei die HOffnung, dass er meine Lütten ein bißchen päppelt...
Nochmal zur Pastinake: Gläschen möchte ich nicht so gerne füttern - ich ernähre mich auch lieber frisch, als aus der Dose (=denaturierte Nahrung).
ABer vielleicht habe ich ja Glück und bekomme im Bio-Laden noch Pastinaken!
LG,
Karin
Re: Beikost-Frage
meine tochter ist auch allergiegefährdet und ich bin genauso vorsichtig wie du (wenns denn mit der beikost mal losgeht; alexa wird noch vollgestillt...)...ich hab im ernährungsforum mal eine ähnliche frage gestellt und mir wurde gesagt ich solle erstmal einen brei komplett einführen und dann nach 6 wochen probieren ein neues gemüse einzuführen (viele babys mögen wohl keine abwechslung...)...ich würd an deiner stelle wohl erstmal bei pastinaken bleiben, deine kleinen mögens scheinbar ja auch gerne...
lg
sarah mit alexa (7,5mon)
Re: Beikost-Frage
viiiielen Dank! Dann muss ich wohl zusehen, dass ich noch Pastinake an Land kriege!!!
LG,
Karin
Re: Beikost-Frage
lg
sarah
Re: Beikost-Frage
ja, das stimmt, daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Danke und LG,
Karin
Re: Beikost-Frage
Soweit ich das verstanden habe ist der Tipp, anfangs immer eine Woche zwischen den neuen Lebensmitteln zu lassen, darin begründet, daß allergische Reaktionen zum Teil auch erst nach einigen Tagen auftreten können. Wenn Lina und Lukas die Pastinake mit Kartoffel gut vertragen haben kannst Du also nächste Woche beruhigt Kürbis mit Kartoffel (oder Kürbis mit Pastinake *g*) geben.
Wiebke hat damals erst eine Woche Kohlrabi, dann Zucchini, und dann Kartoffel dazu gegessen. Den "Erfolg" mit der wochenweisen Einführung hatten wir erst deutlich später als sie Haferbrei bekam und davon dann prompt Bauchweh :-(. Kürbis liebt sie übrigens auch heute noch, der ist neben dem Blumenkohl ihr absoluter Favorit.
Das Thema Abendbrei mit abgepumpter Milch hatte ich damals übrigens auch überlegt, hab es dann aber gelassen. Stattdessen haben wir sechs Wochen nach dem Gemüsebrei einen Getreide-Obst-Brei (Hirse+Birne, später auch Hafer und Apfel) am frühen Abend eingeführt plus Stillen nachmittags und vor dem Schlafen gehen. Das hat sich (wegen der Hafer-Problematik) 8 Wochen hingezogen, bis dahin war Wiebke dann schon fast 10 Monate alt, und da haben wir beschlossen, gar keinen dritten Brei einzuführen.
Stattdessen gibt es seitdem nach Bedarf Dinkelstangen, Obst und Gemüse im Stück, selbstgebackene Brötchen (ich back eh viel Brot) usw. , und zum Abendessen Brot oder Brötchen (meist ohne Belag) und hinterher Milch von der Quelle *g*. Nur wenn ich morgens mal aus dem Haus muß bevor sie wach ist frühstückt sie stattdessen Brei, dann allerdings auch Getreide+Obst ohne Milch (denn ihren Milchbedarf deckt sie weiter locker mit Stillen).
Wir haben bisher auch recht genau drauf geachtet, daß wir wissen, was sie so ißt. Jetzt mit einem Jahr (korrigiert 1 Jahr + 2 Wochen *g*) fangen wir so langsam an, ihr auch mal Essen mit Weizenmehl, Tomaten o.Ä. anzubieten, da sie im Moment allerdings eh ein sehr skeptischer Esser ist hält sich das noch sehr in Grenzen, sie bleibt grade lieber bei den alten Bekannten ;-).
Schöne Grüße und guten Appetit mit dem Kürbis wünschen Meike & Wiebke (die heute abend vor einem Jahr das erste Mal gestillt haben und trotz sechs Monaten Beikost noch immer beide gerne Stillen und damit so schnell auch nicht aufhören ... nur Hauptnahrungsmittel ist die Milch nur noch in Ausnahmefällen *g*)
P.S.: Übrigens zählen wir uns auch weiterhin zu den Langzeitstillerinnen aus Überzeugung, trotz Beikost und trotz der Tatsache, daß wir in einem Jahr gerade mal sechs (Teil-)Nächte im gleichen Bett (und auch nur 14 Wochen im gleichen Schlafzimmer) verbracht haben ;-)
Re: Beikost-Frage
darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Naja, die Milch einzufrieren ist ja so oder so nicht schlecht - auch wenn ich keinen Abendbrei füttern werde. Dann kann ich mal augehen!
Ich backe auch viel Brot selbst. Mal sehen, ob Lina auch noch mal Zähne bekommt (oder ob wir ihr ein Gebiss kaufen müssen *g*), dann wollte ich auch mal Getreidestangen backen.
Zu den Essens-Favoriten: ich habe mal gelesen, dass Kinder gerne das essen, was die stillende Mama auch viel isst. DAs scheint dann irgendwie schon bekannt zu sein. Da ich viel Kürbis und auch viel Pastnake esse, werden sie wohl auch den Kübis mögen.
Danke für Deine Antwort und liebe Grüße,
Karin
Re: Beikost-Frage
Milch einfrieren tu ich auch hin und wieder noch mal, inzwischen allerdings aus rein kosmetischen Gründen. Wenn Wiebke zahnt oder starken Schnupfen hat wird sie nämlich leider super-leicht wund, und eine große Tüte MuMi ins Badewasser hilft da Wunder. Und auch ihrer Haut, die jetzt im Winter relativ trocken ist, tut das MuMi-Bad total gut :-)
Wir haben Wiebke das Brot anfangs ohne Kruste und in kleine Würfel geteilt gegeben, das hat sie auch prima ohne Zähne gegessen. Im Moment sind kleine Brötchen mit viel Kruste der Renner, da sie seit Wochen mit den oberen Zähnen kämpft (der erste kam vor vier Wochen durch und mit dem Zweiten rechnen wir stündlich) und dabei mit Vorliebe auf den Brötchen rumkaut (da wird dann nicht abgebissen sondern am Ende abgelutscht *g*).
Ich hab sehr den Eindruck, zum Brot essen sind Zähne eher nebensächlich, da kommt es vor allem auf die Übung an (Wiebke meinte anfangs immer, alles Brot auf mal in den Mund schieben zu müssen, das war besonders appetitlich als wir ihr die erste ganze Scheibe angeboten haben *g*). "Kauen" können die Kleinen es ohne Backenzähne auch einfach mit dem Gaumen, und wirklich beißen muß man Brot ja nicht, das weicht irgendwann eh auf.
Schöne Grüße, Meike
Re: Beikost-Frage
na dann noch viel Spaß beim Matschen *g*!
LG,
karin
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