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Basta!! @ Darla, Julchen und Co.

Ich lasse mich von Euch nicht beleidigen und mir keine Unterstellungen und Verdrehungen der Tatsachen unterjubeln.
Bisher fühlte ich mich in diesem Forum wohl, weil ich mich unter Gleichgesinnten befand und immer gute Ratschläge auf meine Anliegen erhielt.
Vielleicht habt Ihr das aktuelle Anliegen nicht verstanden:
Ich bat um (wissenschaftl.) Gründe FÜR mein Empfinden - und nicht um Versuche, meine Haltung auf Grund eigenen "Fanatismus" (und eigenen dahinter stehenden Problemen, gebe ich jetzt hier an Euch zurück) radikal zu ändern und mir den Kopf zu waschen.
(Lest dazu evtl. nochmals die letzten Mails von Berit und Gerit).
Da Ihr nicht verstehen wollt und Welten zwischen uns liegen, ziehe ich meine Konsequenzen und werde hier wohl nicht nochmals um Hilfe bitten.
Bisherige Antworten

Erst mal drüber schlafen?

Hallo Gerda,
tatsächlich fand ich es in deinem heutigen Posting ebenfalls schwierig, dein "aktuelles Anliegen" zu verstehen (siehe meine Antwort). Du fragtest nach Begründungen für dein Empfinden und hast unter anderem Antworten bekommen, die andeuten, dass dein Empfinden falsch sein könnte. Nun, Gefühle können natürlich nicht falsch sein - wohl aber ist es sinnvoll, Ihnen etwas auf den Grund zu gehen. Übrigens hast du auch eine ganze Reihe von bestätigenden Antworten bekommen.
Die Diskussion hat sich dann recht weit von deiner Situation entfernt und ist zu einer Grundsatzdiskussion geworden. Dass es dich verletzt, wenn deine Gefühle so verhackstückt werden, kann ich gut verstehen.
Doch ist es wirklich die richtige Konsequenz, dich ganz zurückzuziehen? Immerhin brauchst du dir keinen Schuh anzuziehen, der nicht passt. Schlafe noch einmal eine Nacht darüber!
LG Katja

Zum Umgang mit wunden Stellen

Liebe Gerda,
ich finde sehr schön, was Katja eben gesagt hat. Mich hat die Diskussion traurig gestimmt, weil ich den Eindruck hatte, Du vertraust uns ein ganz persönliches Thema an, eine Sache, bei der Du Dich im Tiefsten Deines Herzens selber nicht recht wohl fühlst und als ersten Schritt mal eine Abstimmung in die eine Richtung (à la "Gibt es vielleicht sachliche Gründe für mein Gefühl?") austestest.
Sicherlich wäre es vordergründig lindernd gewesen, wenn Antworten gekommen wären wie "...Autorität XY hat herausgefunden, dass nachweislich aus Grund A und B dies und jenes ganz wichtig ist für das Baby".
Nun unterscheiden wir uns ja alle in unserem Empfinden, und es haben sich auch Frauen gemeldet, die in einer vergleichbaren Situation anders fühlen würden. Ich finde es grundsätzlich in Ordnung, wenn man sagt, "Mir geht es in einer solchen Situation anders, nämlich soundso." Und manchmal kann Hilfe auch in einer anderen Form kommen als man es erwartet hat.
Aber: Mich macht es traurig, wenn mit Vehemenz versucht wird, jemandem darzustellen, wie "falsch" seine Gefühle sein sollen. Was soll das der Betroffenen nützen? Wenn ich das Gefühl habe, dass es jemand an einem bestimmten Punkt schlecht geht, würde ich vesuchen, mich in ihre Welt einzufühlen und Denkhilfen anzubieten, durch die die Betreffende - wenn sie will - die Situation neu beleuchten könnte. Ich glaube, einige solche Gedanken wurden Dir auch angeboten.
Kritik ist wichtig, Auseinandersetzung und Diskussion schätze ich sehr in den Foren. Ich gehöre zu denjenigen, die schon oft an der vordersten Front waren, wenn es in den Foren heiß her ging. Problematisch finde ich es allerdings, wenn in Wunden noch zusätzlich hineingestochen wird. Wenn sich jemand verletzlich zeigt, braucht er Stütze, nicht Belehrung. Und wer von uns hat sie nicht, diese wunden Stellen?
Es macht für mich einen großen Unterschied, ob in der Art von Gerda um Hilfe gebeten wird oder jemand gefühllos seine Ferber-Erfolge zum besten gibt. Außerdem hat Gerda ja in ihrem Antwortposting gesagt, dass sie im Moment unter Druck steht und gar nicht auf alles einzeln eingehen kann.
Und weil wir hier ja so gerne zoologisch werden: Wenn ein Tier seinem Gegner die Kehle anbietet, beißt der Gegner nicht hinein.
Soweit meine Gedanken dazu. Liebe Gerda, versuch doch, in Ruhe Deine Übersetzung fertig zu machen und Dich dem vermeintlichen Rechtfertigungsdruck zu entziehen. Du verlierst hier sonst zu viel Kraft. Wenn das Thema ein wichtiges für Dich ist, wird es Dich so und so weiter begleiten.
LG Tini

Frauen sind anders, Männer auch

Hallo Gerda,
meine Exschwägerin hat mir ihren Partnerschaftskonflikt durch die bevorstehende Elternschaft so beschrieben:
Sie fühlte sich in ihrer Gleichberechtigung unterdrückt, weil es selbstverständlich schien, dass sie nach der Geburt für die Betreuung der Kinder zuständig sein sollte. Diese Gefühle teilte sie meinem Bruder mit.
Mein Bruder hat daraufhin mit seinem Arbeitgeber sofort geregelt, dass er als Vater die Betreuung übernimmt und entsprechend beruflich pausiert.
Als er das seiner Frau mitteilte, fiel die aus allen Wolken: Das sind MEINE Kinder.
Wie hat das auf mich gewirkt:
Frauen sind sehr gefühlsbetont. Wenn sie über ihre Gefühle sprechen, wollen sie KEINE Lösungsvorschläge präsentiert bekommen, sondern sie wollen das Gefühl vermittelt bekommen, dass sie (wertungsfrei) verstanden werden.
Liebe Gerda, ich glaube, dir ging es mit deinem Problem hier wie meiner Exschwägerin.
Jetzt sind sie geschieden.
Aber das hier ist keine Ehe, das ist ein Forum, das ist Internet.
Im Übrigen finde ich es sehr schmerzhaft, wenn man schlecht um Hilfe bitten kann....
Vielleicht lesen wir uns mal wieder, Uta

Re: Frauen sind anders, Männer auch

Hallo Uta, darf ich sagen, daß ich das für einen überaus klugen und wertvollen Beitrag halte?
LG, Niko

Re: Basta!! @ Darla, Julchen und Co.

Ach Gerda,
das tut mir leid, dass das Ganze Dir so zusetzt. Hoffentlich kannst Du Dir die lieben postings meiner Vorrednerinnen zu Herzen nehmen und sehen, dass Dich das ein oder andere posting verletzt haben mag, viele andere aber Dir sehr wohlgesonnen waren und versucht haben, sich in Deine Situation zu versetzen oder einfach mal von sich selber erzählt haben.
Ich frage mich auch, wie Du es noch meinen könntest mit den Welten zwischen uns....
Wie ist das eigentlich in einem "fremden" Land?
Eine sehr gute Freundin von mir lebte 7 Jahre in Neapel. Sie erzählt mir immer, dass es eine sehr schöne Zeit war, aber dass es nie ganz ein Zuhause für sie sein konnte, da die Kulturen sich doch unterscheiden... Hast Du auch manchmal Heimweh?
GGLG,Luna, die aber auch versteht, wenn Du jetzt nicht merh die Kraft hast zu schreiben

Re: Basta!! @ Darla, Julchen und Co.

liebe gerda,
ich las dazu damals dein erstes anliegen und mir fiel darauf nichts ein, was deiner frage entsprach, denn die tendenz, dass du "einseitig" nach bestätigung gefragt hast, war mir natürlich aufgefallen. ich fand es sehr persönlich und mutig, aber erlebe es soooo komplett anders, dass mir dazu soz. nichts einfiel, schon gar nichts (pseudo?)wissenschaftliches. irgendwie leben diese foren davon, dass wir persönliches öffentlich machen und in einen ziemlich ungeschützten raum stellen. und dass diese wochen die sind, in denen dieses forum seine unschuld verliert, war ja auch schon vorher thema. ich würde es an deiner stelle einfach anders sehen: du hast eine mutige frage gestellt, die in ihrem ansinnen ziemlich kurios ist. denn die meisten frauen haben eher das problem, wie sie den vater dazu kriegen, das kind "offensiver" zu betreuen und es z.b. einfach mal irgendwohin ein stündchen mitzunehmen. daher war einfach klar, dass du auch postings ernten würdest, in denen dir ein "gluckenvorwurf" gemacht wird, böse ausgedrückt und von mir absolut nicht unterschrieben!! aber umso schöner ist es doch, dass du auch deinem anliegen gegenüber positive antworten bekommen hast und es auch fälle gibt, wo in diesem forum mit dieser schwieriigen frage für dich kommunikation gelungen ist. nimm, was dir nützt und lass den rest liegen. vielleicht leben z.b. darla, julchen & co in umständen, wo sie sehr ungerecht von ihrem partner hängen gelassen werden und projezieren das dann auf dich? wer weiß dass schon, was sie so motiviert, diese debatte immer weiter zu führen, obwohl du signalisiert hast, dass du an dieser meinung kein interesse hast momentan. ich könnte da jetzt noch wild rummspekulieren und möchte daher den genannten gleichzeitig versichern, dass ziel meiner aussage nicht ist, jetzt in ihrem seelenleben zu bohren.
nimm, was dir nützt, lass den rest liegen, überlege, ob du in zukunft noch so weit gehst mit dem öffentlich machen sensibler gefühle, aber komplett gehen finde ich, ist nicht angebracht.
liebe grüße
gonschi

Re: Basta!! @ Darla, Julchen und Co.

liebe gerda,
ich fände es auch schade, wenn du gehst u. es tut mir leid, dass du hier angegriffen wurdest. wie du eingangs schon geschrieben hast, ist das thema sehr heikel weil auch die geschichte der vater-sohn-beziehung leider eine sehr kurze ist. insofern sind wir in einer aufbruchsphase in der die einen mutig nach vorne blicken u. die anderen noch zögerlich am früheren betreuungsusus festhalten. wie oft wird man heutzutage doch als rabenmutter beschimpft, wenn man nicht 24h für sein kind da ist, sondern es auch mal jemand anderem überlässt, weil man z.b. arbeiten muss/will. es ist nicht schön, solche mütter zu beschimpfen, denn ein vater muss sich nie wegen seiner berufstätigkeit rechtfertigen. das alte rollenbild macht es uns soo schwer, zu neuen ufern aufzubrechen u. auch etwas zu wagen. genau jene mütter triffst du dann mit deinem posting an ihrem wunden punkt u. sie wehren sich, sehen dich als verhinderin in ihrem kampf um die anerkennung als gute mutter. ich kann das aus eigener erfahrung sagen. oft genug musste ich mich blöd anreden lassen, weil ich wieder arbeiten ging als unser 1. kind gerade mal 2 monate alt war, auch wenn ich es nur von zu hause aus tat u. bloß 2 nachmittage weg war in denen er vom vater betreut wurde. eine mutter gehört zum kind, hieß es, und das verletzte mich sehr, war doch unser sohn beim vater bestens aufgehoben und mir ging es besser als ?nur? zu hause zu sein. In beiden fällen geht es um gefühle, du willst lieber immer bei deinem sohn sein, ich wäre unglücklich, nicht auch ein kleines stück unabhängigkeit für mich zu haben. Unseren beiden familien geht es mit unserer entscheidung gut u. das ist die hauptsache. Ich halte überhaupt nichts von fanatischen standpunktvertretungen in dieser sache, denn gefühle kann man nicht rationalisieren u. schon gar nicht über einen kamm scheren. es wäre wünschenswert, wenn wir uns nicht gegenseitig anfeinden würden, wenn es um die betreuung unserer kinder geht. denn eins ist sicher: wir wollen alle das beste für sie und bemühen uns inständig.
Liebe grüße
Sandra
Ps: wenn du gehst, verliere ich die einzige berufskollegin in diesem forum, schon deshalb musst du bleiben ?
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