Arbeiten + trotzdem Langzeitstillen - Erfahrungen?
Im März 05 kommt unsere Nummer Zwei zur Welt und ich bin gerade dabei zu planen, wie ich meinen Arbeitsunterbruch regeln soll.
Bei Nummer Eins fing ich erst nach 10 M wieder an zu arbeiten, so konnten wir 6M voll stillen und haben das Stillen bis zu meinem Arbeitsbeginn auf morgens, abends, nachts verlegt.
Lilly bekam also nie regelmässig ein Fläschchen und auch nie diese doofe Säuglingsmilch.
Nun habe ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich bei Nummer Zwei halt schon früher wieder arbeiten gehen muss.
Ich stelle mir vor, 3 Monate voll zu Hause zu bleiben, dann nach und nach stundenweise wieder einzusteigen und nach 6 Monaten wieder drei volle Tage die Woche zu arbeiten.
Das Kind und ich müssten halt lernen und akzeptieren, dass Abpumpen auch okay ist und immer noch besser als Säuglingsmilch & Co.
Bin etwas verunsichert, ob ich Nummer Zwei durch den früheren Arbeitsstart vielleicht dieses wunderbare Langzeitstillen, das ich mit Lilly erlebe, enhalte.
Bin dankbar für Erfahrungsberichte und Meinungen dazu!
LG, Karin
Re: Arbeiten + trotzdem Langzeitstillen - Erfahrun
keine Sorge, das geht alles. Ich musste schon nach 3 Monaten wieder voll arbeiten, und auch vorher schon ab und zu stundenweise. Wichtig sind eine anpassungsfähige, geduldige und experimentierfreudige Betreuungsperson (bei uns war es der Papa), eine gute mitnehmbare Pumpe (hab mich nach langem Herumprobieren mit der Isis von Avent angefreundet) sowie eine Abpumpgelegenheit und Kühlmöglichkeit für die Milch an der Arbeitsstelle und eine gute Isolierpackung für den Nachhauseweg (gerade im Sommer). Und natürlich eine Einfriermöglichkeit für viele kleine Milchportionen. Wir haben immer gleich in der Flasche eingefroren - ist etwas platzaufwendiger, aber spart Geld für Gefrierbeutel und praktisch ist es auch.
Inzwischen ist unsere Maus 15 Monate alt und wird immer noch gestillt. Und da wir umgezogen sind und nur noch 3 min von der Arbeitsstelle entfernt wohnen, muss ich seit 5 Monaten nicht einmal mehr pumpen - kann einfach in der Mittagspause mal rüberlaufen. Aber das wird sich ab Oktober wohl ändern, dann geht es in den Kindergarten, und es wird nur noch zwischen 16:30 und 8:00 Uhr gestillt.
Zusammenfassung: arbeiten und langzeitstillen kann man prima kombinieren. Probier es einfach aus, es findet sich schon ein Weg. Und wenn Du noch Fragen haben solltest, kannst Du mir gern mailen.
LG,
Claudia
@ Jelly und alle anderen, die geantwortet haben
Dass es nämlich geht und ich nicht aufs Langzeitstillen verzichten muss, nur weil ich dieses Mal früher wieder mit Arbeiten anfange! *erleichtertbin*
Bei Lilly mochte ich einfach nie abpumpen, es kam auch nicht viel raus. Ich denke jetzt einfach mal, dass das auch mit der Einstellung zu tun hat. Und wenn ich jetzt schon denke, dass ich dann ganz locker abpumpen werde, dann wird es bestimmt auch einfacher gehen / fliessen!
Ich notier mir mal eure Nicks und komme vielleicht nächsten Frühling/Sommer nochmal auf euch zu, wenns Recht ist!
LG und danke
Karin
Re: @ Jelly und alle anderen, die geantwortet habe
nochmal zum Thema "kam nicht viel raus": zu Anfang war ich da auch ganz verzeifelt: gerade mal 10-20ml, und das bei halbstündigem Pumpen! Aber das hat dann gesammelt auch gereicht (hab morgens vorm Früstücksstillen, in der Mittagspause und nochmal vorm Schlafengehen gepumpt). Und mit etwas Übung und gestiegenem Hunger des Babys wurden es schnell 50-150ml pro Pumpsession. Klar, Stillen ist schöner - aber Pumpen geht auch.
Dann bis Mai ;-)
LG,
Claudia
Re: Arbeiten + trotzdem Langzeitstillen - Erfahrungen?
Bei uns hat es ganz gut geklappt. Ich fing 11 Wochen nach der Geburt wieder an halbtags zu arbeiten, Robert war 4mal die Woche für je 5 Stunden bei der Tagesmutter, ich habe 1mal bei der Arbeit abgepumpt, sonst zuhause.
Er bekam schon relativ früh (für ein Vollstillkind) mit 5 Monaten den ersten Brei, weil er Flasche eigentlich nie so wirklich akzeptiert hat und so wenigstens eine Mahlzeit problemlos geklappt hat. Mit ca. 7 Monaten war dann Schluss mit der Mumi-Flasche, er hatte sie komplett abgelehnt und seitdem nur Tee aus der Flasche getrunken. Be der Tagesmutter hatte er dann Hirsebrei mit Mumi angerührt und Gemüse/Obstbrei bekommen. Gestillt wurde zuhause weiter nach Bedarf. Wir hatten nie Probleme mit Saugverwirrung oder dergleichen, Robert stillte immer begeistert und ausdauernd. Und so ist es bis heute geblieben und kein Ende in Sicht. :-)
Ich denke, du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, eine berufstätige Mama alleine ist kein Grund gegen Langzeitstillen, da kommen ganz andere Sachen mit ins Spiel.
Ich hoffe, es hilft dir etwas, wenn du noch Fragen hast, beantworte ich sie gerne.
LG Antonia + Robert (19 Monate)
Nachtrag
Antonia
Re: Arbeiten + trotzdem Langzeitstillen - Erfahrungen?
http://kind.qualimedic.de/Q-5829782.html
Aber Hallo!
klar geht das ( falls das Baby einwilligt).
Ich habe bis zum 9. voll gestillt ( nach dem Breikost-Fehlversuch im 6.) und ab dem 4. Monat wieder gearbeitet ( jede zweite Woche 5 mal hintereinander 8 Stunden und einige Sondergeschichten dazwischen).
LG Gala
Re: Arbeiten + trotzdem Langzeitstillen - Erfahrun
ich habe ab 5. Monat wieder voll gearbeitet und Stillende ist noch nicht in Sichtweite. ;-)
LG Uta (Tom 3J)
Re: Arbeiten + trotzdem Langzeitstillen - Erfahrun
Etwas mühselig war das Anlegen eines kleinen Milchvorrats, bevor ich wieder anfing zu Arbeiten (mehr als 20-30ml habe ich nie rausbekommen, wenn ich vor/nach einer Stillmahlzeit gepumpt habe; später pumpt man dann ja statt des Stillens ab, da wird das Fläschchen schon voll), aber dann ging es ohne größere Probleme. Nur Mut :-)))
LG Iris
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