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An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das Gefü

hl des Niemandem-Gerecht-Werdens?
Hallo,
hat zwar überhaupt nichts mit dem Stillen zu tun, aber Eure Meinung ist mir dennoch ja immer die Liebste:
Also.
Oskar wird nun bald 3 und Rasmus ist jetzt gute 9 Monate alt.
Und irgendwie habe ich immer das Gefühl, je nachdem, um wen ich mich gerade "kümmer", bzw. je nachdem, wer gerade mehr Aufmerksamkeit von mir bekommt, dass der andere zu kurz kommt.
Bringe ich also Rasmus abend ins Bett (gestern z.B.; der Papa war arbeiten, ich also mit beiden Kindern alleine), und das heißt, wenns schnell geht, 5-10 Minuten einschlafstillen, wenns länger dauert, auch länger.
In der Zeit ist Oskar dann alleine. Klar, er dürfte sich auch dazulegen (Rasmus schläft ja in unserem großen Bett; und da ist genug Platz, dass Oskar sich mit dazulegt), aber gestern z.B. war er noch nicht müde genug. Und er liegt ja dann auch nur "dabei".
Oder, wenn ich mit Oskar ein Buch lese und Rasmus will partout mit auf den Schoß, greift aber dann immer ins Buch, so dass das auch nicht geht, so dass er dann "alleine" auf dem Boden liegen muss.
Oder ich backe mit Oskar Plätzchen (in der Weihnachtszeit) und Rasmus "muss" sich alleine beschäftigen (auch in der Küche, aber halt ohne diese Aufmerksamkeit, wie Oskar sie dann hat).
oder, ich kitzle Rasmus, weil der dann so quietscht., und Oskar kommt dann an, und will auch (fühlt sich also dann zurückgesetzt)
...........
.....
könnte noch viele Beispiele bringen.
Wann vergeht nun dieses Gefühl, irgendwie keinem gerecht zu werden.
Verstärkt wird es bestimmt noch, weil ich ja auch arbeiten gehe, und wenn ich dann nach Hause komme, beide sich "gekümmert" haben wollen.
Nicht arbeiten wäre übrigens keine Alternative; erstens leben wir hauptsächlich von meinem Gehalt, und zweitens wäre ich dann sicherlich keine "gute" Mutter mehr. Das merke ich, wenn mein Mann arbeiten ist, und ich mit den Kindern allein. Da habe ich deutlich weniger Geduld...
da bin ich froh, wenn das WE zu Ende ist und ich ins Büro kann... :-)
Gebt mir doch bitte Hoffnung, oder Verständnis, oder gar Ideen, wie man das verändern kann?
LG
Berit, mit Oskar *20.01.03 und Rasmus *03.04.05
Bisherige Antworten

das gefuehl hab ich bei den kindern

eigentlich nicht. nur meinem mann werd ich nicht gerecht, was er zurecht beklagt. aber ich weiss manchmal nicht mehr, woher ich die energie auch noch nehmen soll. naja. gruss, lucia

Re: das gefuehl hab ich bei den kindern

Hlalo Lucia,
okay, den lasse ich mal außen vor; schließlich bin ich dafür nicht "zuständig", mich zu "kümmern", und er ist ja nun wirklich groß :-))
LG
Berit

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das

Hallo,
geht mir oft genauso (Kinder 4 und 2). Es wird jetzt etwas besser, je mehr die Kleine versteht, dass sie auch mal warten muss, bzw. sich auch mal alleine beschäftigt. Aber oft finde ich es immer noch schwierig.
Und ich gehe NICHT arbeiten, daran kann es also nicht liegen.
Ich denke, das liegt vielleicht auch teilweise am Wesen der Kindern. Die Große war schon immer sehr selbständig und eigentlich "pflegeleicht", ich war es gar nicht gewöhnt, mich intensiv um sie zu "kümmern", oder mit ihr zu kuscheln, das mochte sie gar nicht so gerne. Und dann kam da ein extrem anhängliches Mamababy, das mich praktisch jede Sekunde einforderte und auch schon immer wenig Schlaf brauchte. Das war dann sogar meiner unabhängigen Großen zu viel und sie ist jetzt viel anhänglicher als früher, nur um ein bisschen mit der Kleinen mitzuhalten. Ich ertappe mich immer dabei, dass ich automatisch dem Kind mehr Aufmerksamkeit schenke, das es gerade aktiv (= meistens lautstark) einfordert, aber wenn ich genauer hinschaue, ist es manchmal gerade das andere, was mich eigentlich dringender braucht. Meistens trifft das schon die Große, und selbst wenn sie offiziell meine Aufmerksamkeit hat, weil wir was zusammen machen, ist doch noch mindestens ein Auge und Ohr und oft auch eine Hand (oder eine Brust :-)) bei der Kleinen. Ist schon schwierig und ich hoffe sehr, dass es mit der wachsenden Eigenständigkeit der Kleinen nun immer besser wird.
LG, Marcia

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das

Hallo Marcia,
danke auch für Deine Antwort.
Ich glaube, letztlich bekommen sie schon genug. Es ist nur MEIN Gefühl, dass ich ihnen nicht gerecht werde.
"Pflegeleicht" sind sie eigetnlich beide, wenn man das, was wir tun, halt als die normale Pflege von Kindern annimmt.
- da meinte meine Kollegin vorhin, als ich wieder pumpte, da Rasmus ja noch fast vollgestillt wird - das Dich das noch nicht nervt (und sie meinte, bin ich mir ziemlich sicher, nicht das Pumpen, sondern das Stillen) - aber ich sehe das halt als dazugehörig an, von daher "nervt" es mich auch nicht. -
Ja, da bleibt uns halt die Hoffnung.
LG
Berit

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das

Ich vermute mal, entweder wenn die Kinder ausgezogen sind, oder nie.
Viele grüße,
Christine

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das

Hallo Christine,
ja, das befürchte ich auch. Neulich fragte ich dasselbe eine Freundin, deren zwei Söhne 5einhalb und 2dreiviertel sind. Und sie meinte auch "bis jetzt noch nicht, aber es wird besser".
LG
Berit

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das

Naja, die Situation, daß man gerade am Windeln wechseln ist, während das zweite Kind in die Hose gemacht hat und das dritte gerade einen Schrank umschmeißt kommt später sicher weltener - dafür hat man möglicherweise einen Selbstmordgefährdeten liebeskranken Teenager am Küchentisch sitzen während die Polizei anruft daß mei einem anderen Teenager Drogen gefunden wurden, und der frischgebackene student ruft aus der knapp 600km entfernten Unistadt an, daß er seinen Schlüssel für die Studentenbude in der Hose vergessen hat, die Du gerade in der Waschmaschine hast ...
Viele Grüße,
Christine

*gg*

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das

Hallo Berit, ja das Gefühl kenne ich auch, vor allem da unser Jüngster ein Nachzügler ist und damit besonders viel Aufmerksamkeit bekommt.
Aber bei den beiden Großen, sie sind 3 Jahre auseinander, wurde es schnell besser, als sie zunehmend zusammen gespielt haben. Irgendwie haben sie sich, als der Kleine so zwei/drei Jahre wurde, sehr viel zusammen beschäftigt, was über die Jahre immer mehr und besser wurde. Dann gabs auch immer mal Phasen, wo sie sich heftig gestritten haben, auch - um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Da half dann manchmal nur noch "zusammensperren", bis sie sich wieder vertragen haben.
Und wenn der der Große zurückstecken musste, weil der Kleine z.B.nur gestillt hat, wenn er seine absolute Ruhe hatte, hat er dann Extra-Mama bekommen und durfte Dinge mit mir tun, für die sein Bruder noch zu klein war - und wenn es nur Tisch decken war. Und halt immer mal "Kinder teilen", z.B. unser Großer durfte mit der Oma in den Zoo oder ... und der Kleine musste zu Hause bleiben, wo ich mich dann intensiv kümmern konnte. Oder der Kleine konnte mit Papa baden, ich mit dem Großen in Ruhe malen etc.
So lange du halbwegs darauf achtest, für jeden "intensive" Zeit zu haben, mit dem Papa darüber im Gespräch bist, so dass auch er ausgleichen kann, ist doch alles i.O.
Wichtig ist, dass sie sich nicht zu sehr als Konkurrenz betrachten und auch Freude am gemeinsamen entwickeln können. Und wie du schon schreibst, dass nicht immer der am meisten Aufmerksamkeit bekommt, der am lautesten schreit, wenn es vieleicht der andere viel nötiger braucht. Ich habe dann auch viel mich eigentlich dem Kleinen gewidmet, aber die Ansprache galt dem Bruder, so :"Guck mal, wie schön dein Bruder baut, malt, ..., der ist ganz lieb und kann schon warten..."
Das reibt sicher noch eine Weile auf, aber plötzlich hast du dann mal zwei Kinder, die stundenlang miteinander spielen und dich gar nicht brauchen. Die Zeit vergeht so schnell.
LG
Birgit

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das

Hallo Birgit,
naja, ich plane ja eigentlich, "dann mal" drei Kinder zu haben. Und frage mich immer wieder, wie es denn dann erst werden wird.
Es ist schon jettz durchaus so, dass beide sogar miteinander spielen, soweit das mit einem 9monatigen Baby geht.
Aber immer wieder halt dieses Problem bei mir. Vielleicht sehen die Kinder das gar nicht so. Ist ja oft Projektion. (wer weiss, ich war das 3. Kind, und oft die Außenseiterin bei den Geschwistern, die altersmäßig näher waren, da war ich dann die "doofe, störende Kleine")
Lg
Berit

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das Gefü

Hallo Berit
Wenn die beiden grossen zusammen ganz toll spielen und ich die kleine einfach so geniessen kann, ohne schlechtes Gewissen denn die grossen haben ja sich selber!!!
Ansonsten habe ich mir aufgeschrieben wem ich wieviel Zeit gewidmet habe, so in etwa, da war für mich wenigstens klar dass ich nicht soooo schlecht bin im Managen der Zeit! Ich versuche einfach wenn ich mal nur ein Kind habe dem dann die Volle Aufmerksamkeit zu widmen und Mia bringe ich erst in's Bett wenn die grossen schon im Bett sind, dann habe ich Zeit auch wenn sie heute nach 2 Minuten stillen einfach nach dem Schnuller griff und zu ihrem Bett schaute, so nach dem Motto, hau endlich ab und lass mich schlafen!!! Sie war wohl satt vom Abendessen!
Gruss
Karin die sich täglich drittelt oder noch besser fünftelt denn ich und mein Mann wollen ja auch noch was von mir!

Re: An Mehrfachmamas: Wann vergeht eigentlich das Gefü

Hallo Berit,
irgendwann sind die Kinder so groß, dass sie gar keinen so großen Wert mehr darauf legen, dass sich um sie so (zeitintensiv) gekümmert wird. Ich hab hier einen eher nestflüchtigen Pubertierenden, der zwar auch manchmal noch seine "Streicheleinheiten" will, aber vom Aufwand nicht mit Kleinkindern vergleichbar ;o).
Mit zunehmendem Alter werden deine beiden sicher auch gemeinsame Spiele und Interessen haben, momentan ist es halt besonders schwierig.
Gruß Annette
deren Kinder einen so großen Altersabstand haben (5 Jahre), dass das nicht so ein großes Problem war

In dem Moment, in dem Du Dir eingestehst, dass...

...Du gar nicht jedem gerecht werden MUSST! Ich weiß ja nicht, warum ihr zwei Kinder wolltet, aber wir wollten, dass unsere Große nicht als Einzelkind aufwächst, weil wir eben auch wollten, dass sie NICHT immer dran sein kann und nicht immer die erste Geige spielt.
Bei aller Liebe zu Liedloff und Konsorten, DAS ist auch bei den Indianern nicht anders, denn niemand kann sich teilen. Deine Aufgabe ist es, zur Verfügung zu stehen, wenn eines der Kinder Dich braucht (ok, Rasmus ist jetzt noch sehr klein, also eigentlich eher ein Tragefall)...und wenn Du gerade nicht kannst, KANNST Du halt nicht. Punkt.
LG Steffi
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