Abpumpen bei längerer Abwesenheit
vor ein paar Wochen war doch mal hier die Frage, ob man bei einem "großen" Stillkind wirklich noch die Pumpe mitschleppen muss, wenn man ein paar Tage ohne Kind verreisen muss. Ich hab das jetzt gerade hinter mir und würde natürlich gern meine Erfahrungen mit euch teilen.
Vorgeschichte: Leonie ist 19 Monate, stillt am Wochenende am liebsten alle 2 Stunden, und kommt nachts auch noch 1-3 Mal (Tendenz fallend *freu*). In der Woche ist sie meist im Kindergarten und kommt dort dann auch 10h ohne Stillen aus.
Reise: Start Donnerstag gegen 16:00 Uhr - die Brust spannte dann ein wenig zur gewohnten Nachts-Hauptstillzeit, aber kein Problem. Freitag früh hab ich dann mal gepumpt (eher aus Vorsicht als aus echtem Bedürfnis) - gerade mal 50g. Mittags dann noch einmal (wollte keine Flecken auf der Bluse riskieren), und das war's dann. Sonnabend gegen 9:00 begeistert mit einer "ich hab das Stillen noch nicht verlernt"-Demo begrüßt.
Fazit: war alles recht locker. Kein Milchstau, keine Verwirrung beim Kind, kein Dauerpumpen, keine Milchknappheit nach der Heimkehr ... Nur Vater und Tochter waren etwas übernächtigt - das Durchschlafstillen hat wohl am meisten gefehlt.
LG,
Claudia (die nächste Woche schon wieder eine Do-Sa-Dienstreise vor sich hat)
Re: Abpumpen bei längerer Abwesenheit
hört sich ja ermutigend an,
wie wars denn genau nachts? hat deine tochter dann nach dir gerufen? hat der papa sie gut beruhigt gekriegt? gabs geschrei?
das würde mir am meisten gedanken bei längerer abwesenheit machen. meine tochter schreit nämlich nachts deutlich "mama" und lässt sich vom papa fast nie beruhigen - auch nicht wenn ich weg bin oder in einem anderen zimmer schlafe.
gespannt auf details
sabine
Re: Abpumpen bei längerer Abwesenheit
meine Süsse beherrscht die verbale Kommunikation noch nicht - herzzerreißende "Mama"-Rufe bleiben uns also erspart. Mit Papa läuft zwangsläufig aber sowieso alles ganz anders: ins Bett gegangen wird erst so gegen 22:00 Uhr, nachdem man beim Vorlesen auf dem Schoß eingedöst ist, nachts wird eben nicht mehr im Babybalkon gestillt, sondern man krabbelt zu Papa ins Bett und kuschelt sich an (das wurde dann übrigens auch noch ein paarmal nach meiner Rückkehr so gehandhabt, scheint ihr also gefallen zu haben), und insgesamt hat sie wohl auch unruhiger geschlafen.
Okay, da sie die ersten 17 Monate ihres Lebens vorwiegend Papa-betreut wurde, hatten wir vielleicht einen kleinen Vorteil. Aber nachts war ich bis jetzt eigentlich auch allein verantwortlich und bin immer dementsprechend besorgt weggefahren. Es geht aber zunehmend besser - beruhigen liess sie sich vom Papa schon immer recht gut, aber wo er früher noch exzessiv mit ihr herumlaufen musste, reicht heute schon ein kleiner Babywalzer. Und nachts Fläschchen geben ist zum Glück auch schon Vergangenheit.
LG,
Claudia
Re: Abpumpen bei längerer Abwesenheit
das klingt ja sehr positiv.
Was zum Thema Mama oder Papa:
Tom war heute nach dem Kiga mit den zwei Nachbarskindern noch bischen draußen im Schnee spielen. Nach einer Weile kam Tom heulend rein: "Franz (3 Jahre älter) hat mich geschubst! MAMAAAA!!!"
Ich habe mich still verhalten und bin nicht hin *hihi* und Papa hat Tom den Schnee rausgeklopft und gefragt: "Gehts wieder?"
Tom: "Ja!" ... und schwupps war er wieder draußen *lol*
LG Uta
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