Hi Kerstin,
ich hätte jetzt auch prompt vorgeschlagen, eine
Schlafphase deiner Kleinen dazu auszunutzen. Oder
schläft sie nachmittags nicht?
Bei uns ist es so, dass zB unser gesamtes
Wohnzimmer so kindersicher ist, dass Mattis da
rumgurken kann, ohne dass ich ihm auf den Fersen
sein muss. Vielleicht habt ihr auch so ein Plätzchen, wo
du dich mit deiner Großen hinsetzen kannst un
Emma-Louise solange "rumforschen" kann. Vielleicht
auch mit einem "besonderen" Spielzeug. Oder vielleicht
mit etwas Bestechung *grins* - Mattis kann man sehr
schön mit Butterkeksen (o ja, schlagt mich) für ein
Weilchen ruhigstellen ...
LG
Zora

Hi Zora-
Viel habe ich schon in meiner ersten Antwort geschrieben. Leider ist unsere Wohnung baulich gesehen fuer ein 12 Monate altes Kind eine Katastrophe (oder wie wuerdest Du ein durch 2 Stufen (4m lang) abgetrenntes Wohnzimmer beschreiben).Ich werde aber mal versuchen mit Christel-Ann in Emma-Louise's Zimmer zu lesen und die Luette kann dann machen wie sie lustig ist.
Bestechung funktioniert bei Emma-Louise (leider?!) nicht.
LG Kerstin

liebe kerstin,
das klingt ja nicht so toll, dass paul dann so lange weg ist (die ungünstigere prognose war es dann doch?), und das auf dem dorf ohne für dich wirklich gute nachbarschaft - uff!
ich kann dir nur von meiner nichte, gerade 7 geworden, berichten, dass sie eigentlich dauernd diesen argwohn pflegt, dass sie zu kurz kommt, auch wenn man sich gerade lange und breit mit ihr beschäftigt hat und ihre 3 jahre alte schwester in der zeit sehen mußte, wo sie bleibt. von daher hilft evtl. das müttermantra zum stichwort phase und würde ich auf alle fälle auch meinen, dass sich noch viel ändern kann diesbezüglich bis zu dem zeitpunkt, wo du dann tatsächlich als strohwitwe dastehst.
wg. der treppenstufen: ich finde emma-louise schon ziemlich fit. ich habe mit jasmin in genau der phase mal richtig "trainiert", wie sie das mit den stufen macht. evtl. kannst du ihr das doch beibringen, wenn du mal mit ihr das selbständige treppenbekrabbelprogramm machst. bei jako-o gibt es auch so eine treppen-"rutsche" zu kaufen, wo das kind dann mit dem bobby-car freie bahn haben soll, die wäre ja auch zum krabbeln verwendbar. meine freundinnen haben ihren kindern das betten- und treppenrunterrutschen auch so beigebracht und hatten recht guten erfolg.alle in der phase, in der emma-louise motorisch gerade steckt.
LG gonschi

Hallo Kerstin,
Praktische Erfahrungen hab ich keine (ich hab ja nur das eine Kind), aber theoretisch gedacht sind mir spontan ähnliche Gedanken gekommen wie den Vorschreiberinnen.
Schlafphasen bieten sind natürlich an, sind für regelmäßige Vorhaben aber natürlich zu unberechenbar. Das Lesen soll ja nicht nur ein "Lückenfüller" für Euch beide sein.
Hast Du Dich bei Euch in der Nachbarschaft schon mal nach stundenweisen Babysittern umgesehen? Vielleicht findest Du ja jemanden, der an ein paar Nachmittagen in der Woche für eine Stunde mit Emma-Louise spazieren gehen mag, oder auch auf den Spielplatz, in die Krabbelstube, oder wo immer sie Spaß hat. Dann hättest Du feste Zeiten, zu denen Christel-Ann Dich nur für sich hat, und Ihr habt auch etwas mehr Ruhe zusammen als genau die 20 Minuten zum Lesen.
Und warum kannst Du Emma-Louise nicht aus den Augen lassen? Mag sie nicht allein sein bzw. fordert sie ständig Beschäftigung, oder macht sie dann zuviel Unfug? Bei Zweiterem würde es sich doch bestimmt lohnen doch noch mal zu kucken, ob Ihr nicht einen Platz findet, wo sie sich schön beschäftigen kann wärend Ihr in der Nähe lest. Wir haben es da zum Glück recht leicht, Wiebke ist ein großer Bücherwurm, und mit einem neuen Bilderbuch oder einem schicken Katalog (vor allem die von Jako-o liebt sie ;-) kann sie sich prima beschäftigen.
Sind die Bücher, die Christel-Ann lesen muß, denn von der Schule vorgegeben, oder könnt Ihr sie selbst aussuchen? Kannst Du vielleicht mal einen Ausflug in den Bücherladen mit ihr machen und ein schönes Buch aussuchen, wenn die tägliche Lesestunde nicht immer optimal einzurichten ist? Die Gastfamilie, bei der ich damals mein Jahr in den Staaten verbracht hab, hatte einen kleinen Sohn in der ersten Klasse, bei dem das tägliche Lesen mit der Mutter sehr viel besser ging, nachdem er sich selbst Bücher aussuchen durfte ... in dem Fall die Panama-Bücher von Janosch, die meine Mutter extra auf Englisch besorgt und rübergeschickt hat ;-).
Schöne Grüße und viel Spaß beim Lesen wünschen
Meike & Wiebke (beide ständig mit der Nase in irgendwelchen Büchern zu finden ;-)