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Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Hallo Ihr Lieben,
muss mal meinen Frust loswerden.
Meine Kusine hat am Dienstag ihr erstes Kind
bekommen. Leider per KS, da die Geburt sich zu lange
hinzog. Sie bekam eine Vollnarkose. Ihr Kind bekam
sie erst etwa 5 Stunden nach der Entbindung das
erste Mal. Einmal anlegen erlaubt! Die Kleine hat so
heftig gesaugt, dass ein paar Einrisse in der
Brustwarze entstanden. Da bekam meine Kusine quasi
Stillverbot. Erst am folgenden Nachmittag hat sie sie
auf mein Anraten hin wieder angelegt. Heute nun kam
die Oberärztin, Kind zu viel abgenommen (bekommt
jetzt Milch aus der Flasche), und meine Kusine soll jetzt
Stillhütchen benutzen. Die Kleine schläft dann aber an
der Brust ein (kein Wunder, erst die Flasche
bekommen und dann an Stillhütchen anlegen). Was
kann ich ihr raten, wenn ich sie morgen besuche?
Wenn bis dahin nicht das Kind schon in den Brunnen
gefallen ist und meine Kusine gar nicht mehr stillen
mag. So ein Ärger!
LG Lili m. Katharina *24.09.03, die immer noch gestillt
wird
Bisherige Antworten

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Hallo Lili,
ist das Kind bei ihr? Die Hebamme/Stillberaterin (wird's ja wohl geben im KH) soll ihr beim korrekten Anlegen helfen. Gegen wunde Brustwarzen hilft Lasern (haben sie bei mir auch gemacht, 'härtet' die Brustwarzen ab. Lanolin schmieren;
Das mit den Stillhütchen ist nicht so schlimm, ich verwendete sie am Anfang auch, bis die Haut wieder in Ordnung war - war kein Problem - die würde ich nicht so verteufeln. Dass sie an der Brust einschläft, muss nicht daran liegen, ist je erst ein paar Tage alt!
Flasche würde ich weglassen, wo ich entbunden habe (war allerdings ein von der UNICEF als stillfreundlich ausgezeichnetes Sanatorium), wurde (abgepumpte) Mumi per finger feeding verabreicht. Funktioniernt mit Finger und Spritze (ohne Nadel)
Ansonsten, einfach Geduld haben und helfen lassen.
Achja, Marja hat am Anfang auch viel abgenommen (vor dem Milcheinschuss), weil sie mit 2545g Geburtsgewicht eh schon eher zart war, bekam sie (nach Besprechung von Hebamme und der Kinderschwester) ein Mal eine Nährlösung.
LG und Gratulation deiner Freundin
Tina

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Sie soll auf jesen Fall nicht auf so einen Schwachsinn hören. Stillhütchen sind ja ok, aber die Flasche geben, nur weil die brustwarzen aufgerissen sind.So oft wie möglich anlegen und die Flasche weglassen. Niemand kann Ihr befehlen was sie tun soll, es ist ihr Kind.

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Raten ist immer schwierig. Ich persönlich würde aus so einem KH sofort flüchten, und schauen, daß ich mich zuhause von einer guten Hebamme betreuen lasse. Wieviel hat die Kleine denn abgenommen? Bis zu 10% des Geburtsgewichtes sind ja erlaubt. Ich würde auf Rooming-In bestehen, und wenn das nicht klappt halt nach Hause, und einen deftigen Brief an die Klinikleitung schreiben.
Viele Grüße,
Christine

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Hallo Lili,
da fällt einem nix mehr ein. Also sie sollte meiner Meinung nach
versuchen das Kind bei sich zu haben und eben anlegen. beim wickeln
kann ihr ja evtl jemand helfen wenn es ihr noch nicht so gut geht( aber
heute ist Freitag...da gehen manche nach KS schon nach Hause). je
weniger die Weißkittel das Baby haben umso weniger können sie ihr die
Flasche geben;-) Und die BW probleme haben doch die meißten...das
geht vorbei.
Durchalten und sich gegen die "Fachleute" durchsetzen".
glg, Malati

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Hallo Malati,
nach einem KS mit Vollnarkose ist es schwierig, sich "durchzusetzen".
LG Uta

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

find ich ja komisch mit der flacshemilch. ich hatte ein frühchen und bei mir dauerte der milcheinschuss 3 tage. bis dahin hat er nur glukose bekommen.
kann sie pumpen? dann würde ich ihr das raten. habe ich auch gemacht, weil mein kleiner ja so schwach gesaugt hat, dass die milchproduktion trotzdem gut angeregt wurde. (hat auch super gekappt).
is es wirklich sooooo schlimm mit der brustwarze? sind denn beide eingerissen?
warum darf sie nicht einseitig stillen?
ich hätte bis 6 monate nur mit einer seite stillen können, ohne dass da zu wenig drinnen gewesen wäre.
lg Julia

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Hallo,
warum laesst man sie denn nicht abpumpen ?
Mich hat man mal mit ner Flasche und der Anweisung auf die Pumpe energisch in das Stillzimmer geschickt und zurueck kam ich - stolz wie noch nie - mit einem vollen Flaeschen :) (mein Sohn lag drei Tage auf Inetnsiv).
Seitdem klappte es mit dem Stillen problemlos und das Gewicht kam auch drauf.
Das war allerdings auch ein kompetentes Krankenhaus mit vielen Stillberaterinnen und ausgezeichneten Kinder(intensiv)krankenschwestern. Davon haengt so viel ab.
Und natuerlich auch ein bisschen vom eigenen Durchsetzungsvermoegen...
LG, Karen

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Hallo Lili,
klingt fast wie bei mir. Nach so einer Vollnarkose ist die Stillerei schon nicht einfach, aber dennoch möglich.
Tom bekam auch Fläschchen und ich Stillhütchen und Milchpumpe und Milchbildungsöl und hatte 5 Tage keinen Tropfen Milch.
Was ist gut fand (jetzt, damals nicht so) war, dass mich die Schwestern gefragt hatten, ob sie Tom nachts zum Anlegen bringen sollen. Ich habe da "ja" gesagt, obwohl ich gar nicht wusste, was die damit meinten. *lol*
Ich habe damals nicht gewusst, dass die Milch vom Anlegen gebildet wird. Ich dachte, es muss erst Milch da sein und dann kann man stillen. :-)))
LG Uta

Re: Ärzte im KH *grrr* (etwas lang)

Hallo!
Das kommt mir ziemlich bekannt vor. Ich hatte auch einen KS (allerdings nicht unter Vollnarkose), da meine KLeine eine BEL war, und nach geplatzter Fruchtblase und 15 Stunden Wehen alle 4 Min. der Muttermund nicht einen mm aufgegangen ist (natürliche Geburt war angestrebt und auch mit dem KH geplant), naja ums kurz zu machen, ich musste erstmal darauf bestehen, sie bei mir zu haben ("in der ersten Nacht nehmen wir die Babys mit, damit die Mama sich ein bisschen ausruhen kann"), was ich zwar durchsetzen konnte, aber Uta hat schon recht, man ist zu kaputt, um sich mit dem teilweise sehr dominanten Personal anzulegen), und dann hatte ich auch eingerissene, blutende Brustwarzen, und blaue Flecken auf der Brust,als hätte man darauf rumgeboxt. Als meine Tochter in der zweiten Nacht ca. halbstündlich an die Brust wollte, habe ich um 3h morgens nach der Hebamme geklingelt, um zu fragen, ob das "normal" sei, und da meinte diese, dass ich dann wohl nicht genug Milch hätte, und dass sie mir ein Fläschchen bringen würde. Als ich gesagt habe, dass ich auf keinen Fall ein Fläschchen wollte, meinte sie nur schnippisch "Das müssen sie selber wissen. Wenn sie morgen bluige Brustwaren haben, lassen wir sie eh nicht weiterstillen". Ich habe dann verheimlicht dass ich diese schon seit Stunden hatte(hatte mal gehört dass es nicht schlimm ist, wenn die Babys ein bisschen Blut schlucken), und die Zähne zusammengebissen und die ganze Nacht durchgestillt (war bislang nur Kolostrum). Am nächsten Tag hatte meine Tochter 100 g (!) zugenommen, und ich hatte meinen Milcheinschuss. (Es war Dienstag morgen, und der KS war am Sonntag abend gewesen). Am sechsten Tag hatte sie ihr Geburtsgewicht (3250g) wieder, und das trotz Gelbsucht, die die Kinder ja angeblich zu müde zum trinken macht.
Ist irre lang geworden, soll Deiner Kusine aber Mut machen.
LG,
Galette
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