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änderung des abendrituals...

liebe stillmuttis, béla ist jetzt 26 monate alt und wir haben bis jetzt nach bedarf und in den schlaf gestillt. nun ist es so, das er mittags schnell und seelig an der brust einschläft und abends ewig rumnuckelt und wechselt und mich einfach nicht meh aus dem bett läßt, sich noch auf mich drauf legt usw. ich bin völlig platt von der abendlichen zeremonie. zudem tun mir seit 2 tagen noch die brustwarzen beim stillen weh und mein rücken macht mir probleme... mir ist dieses abendprogramm einfach zuwider. wenn ich mit ihm rde und sage, dass ich nun müde bin und ihn noch die hand gebe, bis er einschläft, winselt er erbärmlich wie im fieber: mimi mimi mimi... bis ich nachgebe. heute abend war ich eisern und habe erklärt, dass er abends nur noch im sessel gestillt wird, dann mit papa zähne putzt und von dem ins bett gebracht wird. ich bin dann auch einfach von dannen gezogen. als ich eben kam, war ich sehr enttäuscht, da der vater lieber mit sohnemann zum nachbran fußball schauen ging, als sich mühe mit dem neuen einschlafritual zu geben. er meinte, dass das wieder ne schnapsidee von mir sei und ich doch gleich abstillen soll (wie das denn, wenn nicht mal ein anderes zubettgehritual drin ist). den tyrann hätte ich mir selbst zurechtgezüchtet! ich bin echt fertig, weil ich meine, dass sich der liebe papa nach über 2 jahren auch mal bissel ins zeug legen könnte und die beiden wenigstens abends noch etwas zueinander finden sollten. wie löse ich mein problem?
Bisherige Antworten

Re: änderung des abendrituals...

Hallo,
ich verstehe, dass du auf deinen Mann ein bisschen sauer bist, das wäre ich auch. Er könnte dich ja wirklich mal unterstützen. Zumal bei so einer Änderung des Zubettgeh-Rituals beide konsequent in eine Richtung arbeiten sollten!
Ich würde es auch so versuchen wie du es beschrieben hast: Im Sessel stillen, dann ins Bett. Ich glaube, dass dein Sohn alt genug ist, die Erklärung zu verstehen. Er muss sich natürlich daran gewöhnen und das geht m.E. nur, wenn das neue Einschlafritual auch konsequent durchgezogen wird. Da müssen echt beide ran.
Ich habe bis vor kurzem Paul auch in den Schlaf gestillt. Das war am einfachsten, so hat er am schnellsten geschlafen. Aber wenn ich abends nicht da bin, bzw. er in der Nacht aufwacht, was dann?
Ich habe es dann auch so gemacht: In der Stube gestillt, bzw. gar nicht mehr, da Abendbrei und Tee, dann bettfertigmachen, beten, singen, nochmal Tee (als Ersatz?), ins Bettchen legen und rausgehen. (Siehe: Jedes kind kann schlafen lernen...) Hat nach zwei Tagen auch gut funktioniert.
Will dir damit Mut machen, die Änderung auch durchzuziehen. Gib nicht auf!
LG Tina mit Paul *25.09.03

ui!

Gröhl!!!!!
Diesen Buchtip als "Tip" hat in diesem Forum glaube ich noch niemand gegeben.
Nichts für ungut...
Liebe Grüße, Luna

Re:

Jedem seine Meinung!!! Ich finde Teile daraus gar nicht so schlecht.
Tina

Re: änderung des abendrituals...

salut,
ich habe das ja gerade diesen monat hinter mir, die änderung. ich habe es ohne mann gemacht und ich glaube, das wäre jasmin noch schweerer gefallen,w enn ich komplett nicht dagewesen wäre. hmm. jedenfalls stille ich sie um 19:30 (oder so) auf der couch, dann zähneputzen, schlafanzug, papakuss und ab ins bett, nachtgeschichte. dann fragt sie nach der brust (jetzt manchmal schon nichtmehr) und ich erinnere sie dann daran, dass wir das vor dem zähneputzen doch auf der couch gemacht haben. das haben wir vorher allerdings ja nicht gemacht. sie akzeptiert diesen hinweis dann überraschend gut. auch, wenn ich mal die abendmilch, wie ich sie nun nenne, vergesse (und sie auch), akzeptiert sie meinen hinweis, dass es nach dem zähneputzen keine milch sondern nur noch wasser gibt. tee würde ich nachts auch nicht geben, denn manche tees sind sogar noch agressiver als obstsäfte zu den zähnen offenbar (habe ich gerade wieder in eltern for family gelesen zufällig). sie trinkt dann manchmal noch recht viel wasser (aus der sigg-flasche), dann singe ich einschlaflieder oder zähle mit ihr schafe, käfer oder so (seit dieser woche haben wir endlich zwei standardlieder und dann ist schicht im schacht), dann kuschel ich noch mit ihr. einmal konnte ich jetzt sogar schon ohne protest rausgehen, als sie erst im halbschlaf war *sehrstolzaufsiebin*
lass deinen mann raus aus der sache, wenn es sein muss, aber bleib bei deinem willen. es rettet mehr das stillen als es zerstört.
LG gonschi mit j. 20 m

Re: änderung des abendrituals...

Liebe Tina,
hast du denn mit deinem Mann vorher darüber gesprochen? Habt ihr euch den neuen Plan gemeinsam ausgedacht? Ich überlege nämlich gerade, dass mein Mann auch reichlich überfahren wäre, wenn ich ihm abends das Kind in die Hand drücken und ihm das Zubettbringen überlassen würde. Dies insbesondere dann, wenn großes Gequengel zu erwarten ist UND auch noch 'Fußball' (mag mein Mann nicht, aber etwas gleichwertig für ihn Interessantes einsetzen *g*) im Fernsehen kommt.
Ohne gezüchtete Tyrannen, Schnapsideen usw. würde ich sicher nochmal ein ruhiges Gespräch mit dem Papa des kleinen Brustbeherrschers suchen und einen gemeinsamen Plan entwickeln, wie das Zubettbringen für alle schöner gestaltet werden kann. Seinen Einsatz würde ich dann allerdings schon fordern, denn er hat ja die Bequemlichkeit durch das mütterliche In-den-Schlaf-Stillen lange Zeit allein genossen! ;o)
Liebe Grüße von
Steffi, die in vierzehn Monaten vermutlich ähnliche Probleme haben wird...*g*

erfahrungsbericht

hallo pippiti,
wir haben ja jetzt in der neuen ss das abendliche einschlafstillen abgeschafft um das nächtliche stillen zu reduzieren und sie schläft jetzt sogar von sich aus durch. wir haben nochmal im bett gestillt bei licht, ich habe ihr dann mit der erklärung, dass die brust all all ist noch wasser abgeboten und dann habe ich das licht ausgemacht und wir haben nur noch gekuschelt. die erste woche war freilich nicht so einfach, da hat sie anfangs vielleicht 5 bis 10 minuten maximal gewütet und um sich geschlagen. mir war aber wichtig, bei ihr in ihrer nähe zu bleiben, da sie merken sollte, dass ich sie trotzdem lieb habe und bei ihr bin. mein mann ist auch mal mit ihr auf dem arm mond und sterne anschauen gegangen zum beruhigen, dass machen sie ritualmäßig noch immer jeden abend, manchmal mehrfach. wenige male ist sie auch bei ihm auf dem arm eingeschlafen, normalerweise bringt er sie aber immer wieder zurück und wir schlafen in löffelchenposition ein. ich muss dazu sagen, dass wir abend zusammen so zwischen 22 und 23 uhr zu bett gehen. ich würde aber nie das kind alleine lassen ala jkksl, wie anderweitig vorgeschlagen. ansonsten bin ich halt schon auch noch fürs einschlafen zuständig, was eigentlich nicht mehr sein sollte, wenn im november das brüderchen kommt. momentan ist da aber nix anderes drin. jörg muss ja frühs um 5:45 wieder raus, während wir bis 9-10 schlafen und arbeitet momentan abends auch noch an seiner diss und anfang september ziehen wir ja auch noch um!!!

Re: erfahrungsbericht//ff.

ff. kommt zeit kommt rat. rede mit ihm, versucht eine gemeinsame lösung zu finden. das mit dem fußball kucken beim nachbarn ist echt unverschämt. (wir schauen zusammen und gehen danach ins bett z.z.)
wenn man gegen den partner auch noch "kämpfen" muss, ist das echt hart. hast du ihn noch nicht von der lll-philosophie überzeugen können oder sind das nur momentane "ausbrüche" wenn er es selber gerade nicht besser weiß?
was macht eigentlich deine Ausbildung??? das kannst du mir gerne auch übers profil schreiben, falls du meine private emailadresse nicht mehr hast.
glg, anja mit zoe (23m) und puppa (21.ssw)

Re: erfahrungsbericht

mir geht es in erster linie um 2 dinge, die mich zum neuen einschlafritual bewogen haben. zum 1. möchte ich diese 'nur mit brust im mund kann und will ich einschlafen' programmierung löschen, weil béla auch leider irgendwann zum mittagsschlaf im kindergarten ohne mich auskommen muss und außerdem hat es echt an meinen kräften gezehrt, meine abende gemeinsam mit mimijunkie im bett zu beenden. der vater saß derweil frustriert rum und wartete, ob ich denn nochmal aus dem schlafzimmer komme, was meistens nicht geschah. nun bin ich echt der meinung, dass er sich auch ein wenig mit einbringen sollte, weil die beiden sonst recht wenig zeit miteinander verbringen, bei tageslicht aber ein super verhältnis haben. mir erschien eben logisch, das béla beim paps eher merkt: da ist nichts mit milch. allerdings ist der papa ein sehr bequemer mensch und versucht sich durch solche argumente (tyrann aufgrund stillerei) nur den rücken frei zu halten. deswegen habe ich das ritual nun auch für den mittagsschlaf übernommen. stillen im sessel, bis nix mehr geht, dann ins bettchen und kuscheln ohne stillen. es gab wieder tränen, aber er schlief nach 10 minuten ein und wir waren auch keine feinde. mir ging es echt besser. und ich denke, was ich kann, kann der papa auch... und stillen sollte eine ausgewogene beziehung und kein frust sein, ich möchte ja keinesfalls abstillen. wir haben lediglich eine kleine programmänderung vorgenommen, die zu unser aller besten sein sollte. danke für euren zuspruch:)
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