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älteres Kind bei geburt dabei?

Hallo, Ihr Lieben,
jetzt schleiche ich mich mit einem Thema ein, das rein gar nichts mit Stillen zu tun hat, aber da ich Euch als 'anderes', interessiertes und offeneres Forum kennengelernt habe, stelle ich meine Frage hier :-)
Ich habe letzhin längerer mit einer sehr guten Freudin diskutiert, die im Dezember ihr zweites Kind zur Welt bringen wird - ihr 'Grosse' ist dann 15 Monate alt. Sie hat mich gefragt, ob ich mit zur Geburt kommen würde (was mich sehr ehrt), um für diese Zeit ganz für ihre Tochter da zu sein. Mit anderen Worten: sie möchten ihre Tochter an der Geburt des Geschwisterchen teilhaben lassen. Ich verstehe ihre Argumente (das Kind von Anfang an dabei und 'Urgewalt' einer Geburt auch für ein Kind ein schönes Erlebnis) bis zu einem gewissen Grad, aber gleichzeitig sträubt sich alles in mir dagegen. Vielleicht liegt es an der schwierigen Geburt, die ich mit Amon hatte, denn ich möchte _niemals_ ihn bei einer zweiten Geburt dabei haben. Ich denke, er wäre absolut überfordert und ich selbst könnte mich nicht richtig gehen lassen.
Wie seht Ihr das? Habt Ihr vielleicht auch dementsprechende Erfahrungen? Bin ich vielleicht zu vorsichtig oder überängstlich? Mich beschäftigt diese Thematik momentan sehr, da ich sicher nur dann mit zur Geburt gehe, wenn ich auch voll dahinter stehen kann.. Vielen Dank für Eure Meinungen! LG Anna (mit Amon 14 Mon und Würmchen 10.Wo)
Bisherige Antworten

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

hallo anna,
ich kann nur für mich bzw. annika sprechen - und für uns wäre das nichts.
ich könnte mich nicht entspannen und annika -als prototyp eines mamakindes- würde mich wohl kaum in ruhe lassen, wenn sie mich im raum wüsste...
wenn es mal soweit sein sollte, mit dem zweiten kind, hoffe ich sehr, wieder ambulant entbinden zu können, um sie nur so kurz wie möglich entbehren zu müssen (und umgekehrt ;-).
aber annika dabei bei der geburt ihres geschwisterchens?
besser nicht...
lg,
maria

muss noch was dazu sagen:

...ich stelle mir die situation jetzt auch wirklich mit einem 15 monate alten kind, bzw. mit annika, die zufällig grade auch fast 15 monate alt ist, vor.
und das fällt mir einfach schwer...
ich finde katjas schilderung davon, wie ein älteres geschwisterkind lange zeit dabei war sehr schön. aber ich kann es mir einfach nicht bei einem 15 monate alten kind vorstellen.
kann ein so kleines kind zum beispiel wirklich schon begreifen, dass es jetzt grad _nicht_ von seiner mutter "bemuttert" werden kann, und kann es deshalb seine eigenen bedürnisse und erwartungen an die mutter zurückstellen?
lg,
maria

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

HI Maria,
Also gemeinhin würde man sicher sagen: um Gottes Willen. Aber wenn ich überlege , wie das früher war: die hörten ihre Mütter bestialisch schreien hinter verschlossenen Türen - da hätte ich mein Kind lieber hereingelassen, den jede Phantasie ist dann vermutlich noch schlimmer als die Geburtswirklichkeit.
So wie meine Geburt lief, mit PDA und total ruhig und konzentriert - da hätte mein Kind ruhig dabei sein können. Es hätte mich sogar positiv beeinflußt, weil ich meinem Hang zur Ängstlichkeit vor meinem Kind nicht ausleben würde.
Ich schätze sie auch so ein, daß ihr das nichts ausgemacht hätte, schlimmer wäre da für sie, wenn ich einfach für zwei Tage "verschwinde" und dann mit dem Baby vor ihr stehe.
Aber ob ich sie an der "Urgewalt" der Geburt teilhaben lassen würde, also an total entgleisenden Situationen, Gschrei, Aufschneiden und Ärztehektik? ? Nee, den Teil würde ich ihr nicht zumuten.
Aber mal anders: was machst Du mit Deinen Kinder während der Geburt? Das kann doch länger dauern.
LG Gala

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Hallo Anna,
ja, ich hätte meine Große gerne dabei gehabt. In der Babyliste findest du den Geburtsbericht ihrer Schwester, sie kam zu Hause zur Welt. Charlotte war bis kurz vor den Presswehen dabei und hat noch meinen Mann nachahmend zu mir gesagt:"Gut ,machst du das, Mama!" Wenn wir nicht schon meinen Schwager und Schwägerin gerufen hätten, wäre sie ohne Probleme dabei geblieben, da bin ich mir ganz sicher. Wir hatten auch schon Filme über Geburt (nicht im Fernsehen) gesehen und sie wusste, was passiert.
Im Nachhinein finde ich es richtig schade, dass sie die Geburt nicht miterlebt hat. Wir dürfen unseren Kindern das ruhig zutrauen.
Es gibt jedoch eine Einschränkung: Freiwilligkeit ist oberstes Gebot! Sie sollte JEDERZEIT rausgehen dürfen, wenn sie möchte und auch die Mutter muss wissen, dass sie sie jederzeit rausschicken kann. Ich muss wohl nicht dazu sagen, dass man sie auch vorbereiten müsste ;-) Ich würde ihr auch keine Saugglockengeburt zumuten, glaube ich. Aber wenn du nur für das Kind da wärest, könntet Ihr ja situativ entscheiden.
LG Katja
P.S. Der Sohn meiner Hebamme war schon bei Geburten dabei und findet es prima.

Und nochmal....

Auch ich habe noch länger nachgesonnen und mir gerade die anderen Antworten durchgelesen. Alle Zweifel sind sicher berechtigt.
Ich denke, man kann die Entscheidung letztendlich nur in der Situation selbst treffen. Es gäbe eine Menge Fälle, in denen ich das Kind nicht mitnehmen würde: Wenn man es dafür aus dem Schlaf reißen müsste, wenn sich abzeichnet, dass es lange dauert und/oder problematisch wird, wenn sich ein Beteiligter unwohl fühlt,...
Daher finde ich die Idee, dass du nur für das Kind zuständig bist, eine gute. Du könntest dann z.B. entscheiden, dass du das Mädchen nicht mitten in der Nacht weckst, wohl aber kurz vor oder nach der Geburt (vielleicht nach telefonischer Rücksprache?) ins Krankenhaus fährst. Oder dass du zwischendurch mit ihr eine Runde an der frischen Luft drehst, wenn sie müde (von den Eindrücken) ist.
Wenn ich mit meinen Kindern eines gelernt habe, dann, dass man einige Vorüberlegungen anstellen und Vorkehrungen treffen kann, vieles aber letztendlich auf sich zukommen lassen muss - und kann.
LG Katja

Re: Und nochmal....

hallo katja,
du schreibst, freiwilligkeit ist oberstes gebot (hoffe ich habe richtig zitiert) ;) - ich bin mir nur nicht sicher, inwiefern ein 15 monate altes kind das 'entscheiden' kann.
grundsätzlich finde ich die vorstellung ein kind dabei zu haben schon ok, aber das alter ist entscheidend. wie alt war denn dein kind?
in dem o.g. fall würde ich das kind nicht mit zur geburt nehmen - für meinen geschmack ist es etwas zu jung :)
lg, julia

Re: Und nochmal....

Hallo Julia,
meine Tochter war drei Jahre (und zwei Tage :-))) alt, also schon ein ganzes Stückchen älter.
Vielleicht war die Ausdrucksweise unglücklich gewählt (ich habe halt sehr an die eigene Erfahrung denken müssen). Auch ein 15 Monate altes Kind kann schon ausdrücken, ob es sich in einer Situation wohlfühlt. Und wenn nicht, dann sollte es eine gute Alternative geben. Also bloß nicht die Sache um jeden Preis durchziehen.
Gestatte mir bitte eine Gegenfrage: Ab wann wäre ein Kind für dich nicht mehr zu jung?
LG Katja

Re: Und nochmal....

schwer zu sagen ... aber ich denke, wenn das kind versteht, was passiert und man dem kind erklären kann, dass die schmerzen positiv sind. ich weiß nicht, ab welchem alter das der fall ist ... mein kind ist erst 13 monate alt, ich hab noch zu wenig erfahrung damit ;)
lg, julia

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Genauso seh ich das auch...wollte ich bloß anmerken.

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Liebe Anna,
ich persönlich würde es aufgrund der "Unwägbarkeiten" bei einer Geburt nicht wollen, dass meine Tochter dabei ist. Und 15 Moante finde ich sehr klein, da sind die Kinder noch nicht so verständig, dass man ihnen was ordentlich erklären kann, aber andererseits auch schon so groß, dass sie doch sehr viel mitbekommen (was sie nachher verarbeiten müssen und noch nicht verbaliseren können).
Frag doch deine Freundin erstmal, wie genau sie sich das vorstellt: wann (und ob) sie möchte, dass du ggf. mit ihrer Tochter rausgehst, was passieren soll, wenn es z.B. mitten in der Nacht losgeht (ist ja durchaus häufig - will sie da ihre Tochter wecken? Oder bleibst Du dann als Babysitter zuhause bei ihnen?
Ansonsten denke ich, dass es auch auf Dein Verhältnis zu ihrer Tochter ankommt, ob du dir zutraust, die Geburt zu begleiten (denn eigentlich begleitest du dann ja die Kleine). Schon ein spannendes Thema, falls Du es machst, berichte doch danach mal hier über das Erlebnis!
LG, Meritxell (mit Finja 25 Mon. und Bröckchen 21. SSW)

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

ruby (damals 5) war bei der geburt von karlotta insofern dabei, als es eine hausgeburt war, und sie in ihrem zimmer geschlafen hat. sie ist dann kurz vor der tatsächlichen geburt aufgewacht und meinte, dass sie bei dem gebrüll nicht schlafen kann. sie ist dann von unserer nachbarin (im gleichen haus) betreut worden, bis karlotta da war. dann kam sie wieder zum baby anschauen. direkt bei der geburt dabeihaben war eigentlich nicht geplant, ich habe versucht so viel wie möglich offen zu lassen, aber die möglichkeit zu haben, dass ruby jederzeit zu einer ihr vertrauten person gehen kann. es hat nicht ganz so optimal geklappt, da ruby von dem gebrüll wohl doch etwas verängstigt war und dann festgestellt hat, dass sie nie kinder haben will, aber man kann bei einer geburt ja noch so viel planen, es kommt meistens anders.
ich denke, sie hat es gut verkraftet, sie war auch vorbereitet durch bücher und unsere erzählungen.
wenn du mehr wissen willst, dann schreib mir doch einfach direkt.
lg
sabine

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Du, ich denke, das muss man vom Kind abhängig machen. Du alleine weisst, was Dein Kind aushalten kann. Und in Bezug auf Geburt denke ich, die Kleinen sind sehr viel härter in Nehmen, als wir ihnen zutrauen. Ich glaube, gerade so kleine Kinder erleben die geburt als das, was sie wirklich ist, und nicht als das Schreckgespenst, zu dem wur sie machen.
#Ich würde meine Kleine auf jeden fall bei der geburt des geschwisterchens dabeihaben. Sollte siee alt genug sein, dass ich sie fragen kann, würde ich sie natürlich fragen.
Meine Freundin hatt ihre damals 18 M alte Tochter bei der (Haus-)Geburt ihres Sohnes dabei. Die Kleine hat hochinteressiert zu geschaut.
LG - Natalie

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

moin anna,
hab dir übers profil gemailt. hier die kurzversion: ich würde es ablehnen. was sagt die hebi?
LG gonschi

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Hallo Anna,
ich glaube, solange es für Deine Freundin okay ist und sie das vertreten kann, dann ist es auch in Ordnung, denn es ist ja "ihre"(und des bays) Geburt und sie kennt ja ihre Große! Ich persönlich finde es jedoch nicht unbedingt gut, da die Große ja erst 15Monate ist und das ganze garantiert nichtmal im Ansatz versteht. Sie wird sehen, wie ihre mama leidet, Schmerzen hat und vielleicht weint...wie wird sie das auffassen? Wenn Kinder älter sind und das alles verstehen, dann halte ich das sogar für eine relativ gute Idee(wenn sich alle Beteiligten damit wohlfühlen).
LG Juliane+Johanna (*08.03.03)

Was wäre bei Komplikationen?

Hallo Anna,
bin zwar eingeschlichen aus einem anderen Forum (Juli/August2003) aber an dieser Frage bin ich hängen geblieben...
Mir sind spontan folgenden Zweifel gekommen:
- Kann die Kleine das Erlebnis in diesem Alter wirklich schon richtig einordnen? Brauchen die Kinder in dem Alter nicht eher "starke" Eltern und verstehen es vielleicht nicht, warum die Mama weint oder schreit, und nicht für sie da ist. Ich kann es aber auch nicht einschätzen, meine Kleine ist ja erst 4 Monate alt...
- Kann Deine Freundin sich da überhaupt richtig auf die Geburt einlassen? Während der Geburt meiner Tochter war ich völlig mit mir und dem, was mit mir passiert, beschäftigt, da hatte ich nicht den Nerv für andere Personen - und meine Geburt verlief problemlos und relativ schnell.
- Will sie in eine Klinik gehen? Was sagt denn das Personal dort dazu - die haben ja vielleicht auch ihre Schwierigkeiten mit der Vorstellung, daß ein kleines Kind dabei ist. Gut, daß ist sicher nicht ein ausschlaggebendes Argument...
- Eine Geburt kann auch relativ lange dauern, wäre vielleicht auch zu anstrengend für die Kleine?
- Und vor allem: was wenn es Komplikatioen gibt - und z.B. die Geburt in einem Kaiserschnitt endet? Ich wünsche es niemandem, aber es ist einfach auch im Bereich des Möglichen. Allein die Vorstellung: Ärzte und Hebammen wuseln um die Mama herum, hektisch konzentriert, und die Kleine bekommt das mit - oder wird dann schnell aus dem Zimmer geschickt. Stell ich mir beängstigend vor...

Weiter im Text ;-)

Weiter im Text ;-)

Sorry, das waren jetzt nur Gegenargumente, aber meine erste Reaktion war auch in dem Sinn von "Kleinkind dabei - lieber nicht".
Ich denke, bei einem größeren Kind könnte ich es mir noch eher vorstellen, da kann man auch besser erklären was passiert.
Oder bei einer Hausgeburt, da wäre dann auch das Umfeld vertrauter als in einer Klinik.
Irgendwie verstehe ich dann auch wieder die Pro-Argumente, vielleicht trauen wir unseren Kindern wirklich nicht genug zu, und es wäre ein schönes Erlebnis für sie, zu sehen, wie ein Baby auf die Welt kommt.
Na ja, für mich bleibt immer noch die Hauptfrage - was ist, wenn nicht alles wie "geplant" abläuft, wie würde man dann damit umgehen?
Ansonsten finde ich diese Frage sehr, sehr spannend,
bitte erzähl dann doch, wie Du Dich entschieden hast,
und wie die Geburt Deiner Freundin dann verlief
Ich werd dann wieder hier im Forum "fremdlesen" ;-)
LG
Doro mit Rahel (4 Mon)

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Hallo Anna,
ich habe keine Erfahrung damit, Jessy ist ja auch mein erstes Kind. Ich denke, in einigen Phasen der Geburt haette es mir nichts ausgemacht, ein Kind dabei zu haben. In anderen schon. Ich weiss ja nicht, wie sich das deine Freundin vorstellt, aber sicher wird es ja deine Aufgabe sein, die Kleine zu betreuen und eben auch rauszubringen/abzulenken, wenn es irgendwelche Komplikationen gibt oder die Mutter es moechte. Ob diese sich dabei entspannen kann, liegt ja an ihr, darueber musst du dir keine Gedanken machen. Ob ihr Kind von der Situation ueberfordert waere, ist schwer zu sagen, wie gesagt, ich denke, das haengt auch stark davon ab, wie die Geburt verlaeuft und natuerlich auch von dem Maedchen selbst, ob sie eher furchtsam ist oder nicht.
Ich persoenlich wuerde es machen, aber wenn du ganz und gar dagegen bist, dann mach es lieber nicht. Denn bei einer Geburt sollten ja alle an einem Strang ziehen und nicht erstmal Diskussionen gefuehrt werden, was man nun wie macht und ob das wirklich in Ordnung ist :-)
LG
Berit

PS

Gerade beim Stillen habe ich nochmal drueber nachgedacht :-)
Ich finde, dass das Kind doch noch ziemlich klein ist. Zwei Jahre spaeter oder so koennte man ihm ja wenigstens ungefaehr erklaeren, was da passiert und dass es nichts schlimmes ist, auch wenn die Mama mal stoehnt oder schreit. Aber so - Jessica weint ja schon manchmal, wenn man die Stimme erhebt, weiss nicht, wie sie in so einer Situation reagieren wuerde. Vielleicht sollte man vorher absprechen, dass das Maedchen nur in "harmonischen" Abschnitten dabei ist, zum Beispiel am Anfang oder wenn das Baby geboren wurde. Wie hat sich das denn die Mutter genau vorgestellt?
LG
Berit

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Hallo Anna,
welche Entscheidungsbefugnis hättest Du denn beim Babysitten? Könntest Du ohne Rücksprache mit den Eltern entscheiden, mit der Kleinen rauszugehen? Was soll passieren, wenn Mama schreit und sie davon so verstört ist, daß Du sie nicht mehr trösten kannst? Was passiert, wenn Du ablehnst - nimmt sie dann einen anderen Babysitter oder bleibt die Kleine dann zu Hause? Willst Du überhaupt bei der Geburt live dabei sein?
Ich würde meine Tochter nicht bei der nächsten Geburt dabei haben wollen. Die Urgewalt einer Geburt kann sie später bei meinem ersten Enkelchen erleben, das ist früh genug.
LG
Claudia

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Ich würde das niemals tun. Gibt es überhaupt Kulturen, die soetewas praktizieren? Das Kind wäre total überfordert, seine Mutter so leiden zu sehen. Man könnte es ihm ja noch nicht einmal erklären, da es selber noch so klein ist! Also bei meiner letzten Geburt habe ich so viel und so laut geschrieen, daß möchte ich keinem Kind zumuten!
LG, Tanja

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

puh, nee. Für mich wäre das sicher nichts. Allein die Vorstellung, dass "so viele" Leute bei der Geburt dabei sind. Finde es schön, wenn mein Mann dabei ist. Das reicht. Sonst hätte ich immer noch das Gefühl, mich um alle anderen, insb. das größere Kind kümmern zu müssen. Ich möchte gern das nächste Mal ambulant entbindenn, hoffe, dass das klappt und dann schnell wieder nach Hause zu unserem "Großen" (jetzt 14 Monate). Bin gespannt, was Du Deiner Freundin sagst! Lieben Gruss, Su (19 ssw.)

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

Hallo!
Pepe war bei der Geburt seines Bruders dabei. Und wir würden das immer wieder so machen.
Wobei er etwas älter war - er war beider Geburt genau 2, 5 Jahre.
Außerdem war es so, dass er, da die Geburt in der Nacht gewesen ist, nur die letzte Zeit dabei war. Da haben wir ihn aber extra geweckt, weil er unbedingt dabei sein wollte. Das kann man natürlich ein 15 Monate altes Kind noch nicht so direkt fragen....
Wichtig finde ich vor allem eine Bezugsperson für das Kind. Die war auch bei uns dabei. Es muss die Möglichkeit des Rückzuges und/oder der Auszeit bestehen.
Für mich war klar, dass ich mich auf die Geburt konzentriere und keine Zeit für Pepe haben werde, aber ich hatte keine Zweifel, dass das gehen würde. Ich glaube auch, dass die Kinder das "verstehne". Verstehen in einer anderen Art als wir das verstehen. Sie haben einfach ein besseres Gespür für solche Situatioen, sind noch näher am Geschehen dran. Sie begegenen Geburten sehr ehrfurchtsvoll und aufmerksam. Und verstehen scheinbar auch, dass das, was da gerade mit Mama passiert, etwas ganz anders ist als z.B. die Schmerzen, die sie bei einer Magen-Darm-Grippe hat. Das zeigt meine Erfahrung und die von mehreren (Hausgeburts-) Müttern, deren Kinder auch bei der Geburt dabei gewesen sind.
Ich bin nicht der Auffassung, dass die Kinder dadurch überfordert werden und an etwas teilhaben, das sie noch nicht verstehen. Ich bin im Gegenteil der Auffassung, dass sie es viel besser verstehen als wir.

und weiter...

Kinder - for allem die Kleineren - sind noch nicht so vorgeprägt durch unsere Umwelt, die uns sagt, dass Geburten "schlimm" sind. Sie haben keine Angst davor wie wir. Geburten sind für sie etwas Natürliches und gehören zum Leben. "Das Baby wächst im Bauch und kommt dann durch die Scheide raus. Mama hat Schmerzen, aber die sind nicht schlimm, sie machen, dass das Baby kommt" - so hat Pepe die Geburt erklärt und sein Kommentar als Titus da war "Flutsch, zack-zack, nun isser da!".
Heute kann er sich kaum noch an die Geburt erinnern, hat aber ein unheimliches Interesse an allem, was mit SS und Babys und Geburt zu tun hat ;-)
Ich würde allerdings mein Kind nivht überall dabei haben wollen. Titus ist zu Hause zur Welt gekommen. Da war das total unproblematisch. In einer guten Klinik mit eigener Hebamme würde ich ihn auch mitnehemn. Aber nicht in eine 0-8-15 Klinik mit Fremdhebamme. Ich müsste vorher schon wissen, dass es "natürlich" zugeht und meine Wünsche respektiert werden.
Was die Komplikationen angeht: die kann mna nie ausschliessen, aber es ist ja eine Betreuungsperson dabei. Die kann mit dem Kind raus gehen und es ablenken. Pepe war auch beim Nähen meine Risses nicht dabei. Das musste er nicht unbedingt sehen.
Ich denke, wenn jemand so etwas vor hat, dann hat er sich schon lange Gedanken darum gemacht. Daher würde ich noch mal genau druchsprechen, wie alles sein soll.

Re: und weiter...

Die Hebamme, denke ich, hat wahrscheinlich nichts dagegen. Für meine Hebamme war das ganz normal. Es war nicht die erste Geburt, bei der ein Kind dabei gewesen ist...
So, langer Text, aber jetzt Schluß ;-))
Liebe Grüße von
Katrin mit Pepe (4 Jahre) und Titus (19 Monate)

Re: älteres Kind bei geburt dabei?

ich möchte meine meinung auch mal loswerden:
ich denke, dass kind könnte erschrecken bei dem verhalten seiner mutter im kreissaal. je nach geburtsverlauf...
einerseits ist gebären ja das natürlichste der welt, andererseits ziehen sich selbst tiere dazu alleine zurück..
na, ich jedenfalls würds nicht machen.
lg
katja
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