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Übergewicht und Prolaktin

Freitag 23. Juli 2004, 13:45 Uhr
Übergewichtige Mütter bilden weniger Prolaktin
Ithaca (ddp). Amerikanische Forscher haben herausgefunden, warum übergewichtige Mütter häufig Probleme mit dem Stillen haben: Ihr Körper bildet als Reaktion auf das Saugen des Kindes nicht genug Prolaktin. Dieses Hormon stimuliert die Brustdrüsen und regt so die Milchbildung an.
Nach Angaben der Cornell-Universität in Ithaca bestimmten Kathleen Rasmussen und Chris Kjolhede bei 40 stillenden Müttern den Hormonspiegel 48 Stunden und sieben Tage nach der Geburt ihrer Kinder. Dann verglichen die Forscher die Werte mit dem Body-Maß-Index (BMI), den die Mütter vor Beginn der Schwangerschaft gehabt hatten. Bei übergewichtigen Frauen, deren BMI vor der Schwangerschaft über 26 gelegen hatte, fanden die Wissenschaftler einen deutlich verminderten Prolaktinspiegel. Alle anderen Hormonwerte unterschieden sich dagegen nicht von denen normalgewichtiger Probandinnen.
Die fehlende Hormonantwort auf das Saugen des Babys sei besonders während der ersten Tage nach der Geburt problematisch, schreiben die Forscher. Zu dieser Zeit beginnt die so genannte zweite Phase der Laktation, in der die Milchproduktion stark zunimmt. Wie viel Milch dabei gebildet wird, hängt in dieser Phase stärker vom Saugen des Babys und damit von der Prolaktin-Produktion ab als zu späteren Zeitpunkten. Mit dieser Entdeckung wurde nach Angaben der Universität erstmals ein biologischer Zusammenhang zwischen Übergewicht und Problemen beim Stillen gefunden.
Bisherige Antworten

Re: Übergewicht und Prolaktin

Ok, ich hatte damit bis jetzt keine Probleme (BMI 30). Aber diese Entdeckung dürfte doch helfen, wenn man dann in den ersten Tagen Prolaktin gibt?
Viele Grüße,
Christine

Kühe *räusper*

Hallo Christine,
fette Kühe geben auch weniger Milch als Kühe mit optimaler Kondition. Wobei ich nicht genau weiß, ob man das direkt vergleichen kann. Denn fette Kühe fallen nach dem Kalben in ein großes Energieloch, was den Stoffwechsel negativ beeinflusst. Inwieweit das den Hormonspiegel beeinflusst, weiß ich nicht.
Gesichert ist, dass bei schlechtem Milchfluss, Oxytocingaben nur kurzfristig helfen. Sobald man sie absetzt, ist das Problem wieder da, weil man die Ursache nicht beseitigt hat.
Hormongaben halte ich für sehr sensibel.
LG Uta

Re: Kühe *räusper*

Naja, das Problem ist wahrscheinlich, daß dem Körper sugeriert wird, er bräuchte sich um die Hormone nicht selber kümmern ... hm ...
Viele Grüße,
Christine (die sich in der Stillzeit außerhalb der SS die Energie aus 200-300g Schokolade pro Tag holt :-/)

logo, Uta mit die Kühe ;o))) LG mit BMI 30

Re: Übergewicht und Prolaktin

Hallo Christine,
jedenfalls erklärt das, warum ich zweimal um Weihnachten herum schwanger wurde: Ich hatte mehr Gewicht als sonst (jeweils etwa 5kg mehr) und damit einen niedrigeren Prolaktinspiegel. Zuviel Prolaktin hatte bei mir schon des öfteren den Eisprung unterdrückt. Oder gilt der Zusammenhang Prolaktinausschüttung-BMI nur in den ersten Tagen nach einer Geburt?
LG Katja

Re: Übergewicht und Prolaktin

Hallo Christine!
So ein Quatsch. Ich habe deutliches Übergewicht und hatte nie Probleme mit der Milchbildung. Eher immer zu viel als zu wenig. Das klingt so nach den Worten meiner Mutter: Frau mit großem Busen kann nicht stillen. Dann müsste ich ja trocken sein wie die Wüste mit meinem Cup F/G:-)
Seltsam, dass die nicht auf die Idee kommen, dann Prolaktin zu geben, wenn sie schon so was feststellen. Das ist nur wieder dazu gedacht, Übergewichtigen eine reinzuwürgen.
LG MARTINA

also bei uns kein Problem *gg*

Obwohl ich ein BMI von 29 hatte und noch Flachwarzen.
Vielleicht hängt es weniger mit den BMI als mit der Einstellung zum eigenen Körper und zum Stillen als Naturgegebenheit zusammen. Also Zweifel an der Studie habe.
Bei uns hat es wunderbar geklappt.
LG Marieta

Re: Übergewicht und Prolaktin

ehmmm, stimmt bei uns nicht....
das ist dann aber mal wieder eine Entschuldigung für Mamas die nicht stillen wollen... eigentlich schade das so was immer festgestellt wird... in ein paar Jahren werden die es eh verwerfen...
LG Kimsmama

Eigentlich nicht ...

Natürlich kann man das so verstehen, wenn man unbedingt will, aber ... ich verstehe es eher als Durchhalteparole: schwiriger ist es vor allem am Anfang, später gibt sich das.
Viele Grüße,
Christine

Re: Eigentlich nicht ...

ja so sollte man es sehen.... aber ich denke wenn das mehr publik wird dann wird es auch sehr viele frauen geben die sagen das sie wegen den Hormonen nicht stillen können...
na ja.... ich denke wenn man wirlich will dann klappt es auch meist und wenn man nicht will dann findet man schon eine entschuldigun...
meine cousine gibt flasche weil sie ja migräne hat... habe ich auch, gerade dann ist stillen super.... sie ist alleinerziehend... also muss sie jetzt erst mal die flasche machen wenn sie migräne hat... ich nicht...
und meine schwägerin kommt aus afrika und hat ihr drittes bekommen... sie will nur kurz stillen weil es ja sooo modern und praktisch ist mit fläschchen.. sie ist knapp ein jahr in deutschland... übrigens sehr übergewichtig, dritter kaiserschnitt und bei keinem kind irgendwelche stillprobleme gehabt...
LG

Re: Eigentlich nicht ...

Das ist ja ne sehr interessante Begründung :-)
Flasche geben, weil Migräne *lach*, also da sollte ich mich lieber in die Küche stellen und Milch anrühren, anstatt mich samt Mini ins Bett zu verziehen. Na dann.
Meine Migräne ist im liegen erträglicher, deswegen still ich doch weiter *kringel*
Mit dem Übergewicht zieht´s bei mir nicht, ich hatte keine wirklichen Milchmengenprobleme (nur das Problem mit der zeitlichen Verteilung über den Tag), obwohl BMI über 26 *schnief*. Aber ich hab vor der SS schnell noch mal 5 kg zugelegt und war davor nur gaaanz knapp über 26, vielleicht lag´s daran *g*
LG Helen

Re: Eigentlich nicht ...

Hallo, auch Übergewicht, auch keine Probleme. Im übrigen gibts auch ne Studie, wonach Frauen fruchtbarer wurden als sie ein paar Kilos zulegten. Diese Studien sind aber nicht so populär, weil sie nicht zu Größe 34/36 passen.
Und BMIhin und her, niemand heutzutage weiß glaub ich noch, was sein ideales Gewicht ist, das Gefühl dafür hat sich der Diktatur der Waage und der Ernährungsberater unterworfen.
Und komisch ist auch, das in meiner Umgebung gerade die Dünnen keine Milch haben...
LG Conny
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