Suchen Menü

2-jähriges Stillkind

Hallo Ihr !
Manche kennen mich sicher nicht: bin von Beginn an hier im Forum und habe ein absolut brustfanatisches Mädchen ;-) Wobei ich mir in letzter Zeit häufig Gedanken mache, wie ich sie langsam e t w a s von der Brust entwöhne.
Das Problem 1 ist, daß es ihr das Allerliebste ist und sie eigentlich ganztags "könnte".
Mein Problem 2 ist ( vielleicht) , daß ich letztlich doch ein Spießer bin und nicht auf jeder Zweijährigen-Feier noch mit dem Kind an der Brust aufwarten will.
Gibt es denn jemand, der in sowas Erfahrung hat hier?
Ich würde gerne ganz sachte reduzieren auf unsere Privatsphäre=Stillen. Wobei sie aber jedem Versuch mit großem Protest begegnet und ich nicht in unsere liebevolle Beziehung so einen Kampf einbringen will.
Das Abstillen stelle ich mir persönlich dann so vor, daß ich eines Tages mit ihr darüber auch im "Gespräch" zu einem Deal komme.
Meine Erfahrung bislang ist, daß das Abstillen bzw. abgewöhnen älterer Stillkinder immer noch belastet ist bzw. daß die Erfahrungsbreite nicht sehr groß ist.
Die Mütter machen zT längere Allein-Urlaube oder streichen sich irgendwelches Zeugs auf die Warzen.
Aber ich denke, wenn man das längere Stillen wirklich attraktiv machen will - dann muß es doch auch eine Lösung geben für ein "attraktives" Spät-spät-Abstillen - denn davor wird ja oft gewarnt nach dem Motto: Nimm es lieber vor dem 6. Monat von der Brust - sonst wird das unangenehm....
Also, wär lieb wenn ihr mir Eure Meinung sagt ! LG Gala
Bisherige Antworten

Re: 2-jähriges Stillkind

Hi Gala!
Wie du vielleicht gelesen hast, plane ich, Nico zu seinem 2. Geburtstag hin abzustillen.
Wir sind zur Zeit bei max. 2-3 Stillmahlzeiten pro Tag. Wenn es nach ihm ginge, könnte er aber auch immer noch nonstop dranhängen *ggg*.
Da Nico schon recht verständig ist, erlär ich ihm des öfteren, dass die Brust eine Pause braucht bzw. weh tut, wenn er so lange nuckelt (er hat echt ne Ausdauer *seufz*). Das akzeptiert er auch meist.
Ich hab bisher gute Erfahrungen gemacht mit der Methode des Ablenkens. Also immer Voll-Aktion, die Kuschelstunde auf dem Sofa mit nem Buch möglichst ausfallen lassen etc. Und natürlich möglichst hochgeschlossene Pullis anziehen *g*.
Ich bin ja mal gespannt, wie das so in den nächsten Monaten weitergeht.
LG Janet

Re: 2-jähriges Stillkind

Hallo Gala,
ich gehöre ja nun leider auch zu den Stillmamis, deren Kinder durch "kalten Entzug" entwöhnt wurden: Ich musste wegen vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus, hing dort am Wehenhemmer-Tropf und musste die Wehenhemmer auch zu Hause noch ein paar Tage nehmen. Aus Angst vor weiteren vorzeitigen Wehen, haben wir es beim Nicht-Stillen belassen.
In der "Öffentlichkeit" haben wir lange nicht mehr gestillt - das letzte Mal mit etwa zwei Jahren im Landeanflug auf eine griechische Insel ;-) Ich habe ihr erklärt, dass ich nur zu Hause bzw. alleine mit ihr stillen möchte (ihr Papa darf auch dabei sein) und habe angefangen, ihr die Brust dann zu verweigern. Zum Glück war das kein Kampf, sie hat wohl begriffen, dass es mir wirklich ernst damit ist, dass ich einfach nicht mehr so öffentlich stillen möchte.
Sie wird diesen Monat drei und fragt immer noch nach ihrer MuMi; wenn sie ganz schmusebedürftig ist, möchte sie sich "an die Brust rankuscheln". Sie hat aber verstanden, dass ich Medikamente nehmen musste, die für sie nicht gut gewesen wären. Ich denke, dass es ihr schwer gefallen wäre zu verstehen, wenn ich "einfach so" nicht mehr gewollt hätte, aber gegangen wäre das sicher auch irgendwie - es wäre sicherlich ein längerer Prozess gewesen. Senf hätte ich mir aber nie auf die Brustwarzen gestrichen, SO soll sie ihre MuMi nicht in Erinnerung behalten.
Nun müssen wir abwarten, wie es nach Ankunft ihrer Schwester wird.... womöglich steltt sich das "Problem" dann neu ;-)
Euch jedenfalls alle Liebe und Gute und ebensolche Grüße
Katja

Re: 2-jähriges Stillkind

Hallo Gala, Silas ist jetzt 22 Monate und ich wollte eigentlich bis zu seinem 2. Geburtstag abgestillt haben (ich habe dafür verschiedene Gründe). Nach Konsultationen mit la leche Beratung und meinem Frauenarzt (der auch Kinderarzt ist) habe ich mich in Absprache mit meinem Mann dazu entschieden, nicht allein wegzufahren, was wir ursprünglich geplant hatten (denn Silas läßt sich, wenn ich weg bin, problemlos von seinem Vater ins Bett bringen etc.). Auch wenn es schwieriger werden sollte, wollen wir das Abstillen zusammen durchstehen. Was wir schon geschafft haben, ohne Riesen-Probleme: Stillen nur noch im Bett, was bedeutet, daß Silas morgens und abends und (leider) noch zweimal in der Nacht trinkt. Das Stillen auf dem Sofa im Wohnzimmer, wenn ich von der Arbeit kam, haben wir inzwischen abgeschafft, außerhalb des Hauses auch. Ich denke, der nächste Schritt wird richtig schwierig und nicht ohne Geschrei abgehen: das nächtliche Stillen (was mich ziemlich fertig macht, weil ich wie Du glaube ich auch ganztags berufstätig bin). Wir wollen dazu eine Woche nehmen im Oktober, wo wir beide Urlaub haben und uns mehr mit Silas beschäftigen können (und Schlaf nachholen können). Wir können uns ja über unsere Bemühungen auf dem laufenden halten, unsere Stillkinder aktiv, aber trotzdem ohne Senf und Wegfahren abzustillen - wenn Du magst.
Gruß Mala

Danke an alle!

.. ich muß halt einfach akzeptieren, daß es nach dieser langen und unbeschwerten Zeit jetzt auch mal eine Unstimmigkeit gibt.
Sie nutzt den Busen auch zum "Zu-sich-selber-kommen", so quasi als meditativen Ort, an dem es Ruhe,Geborgenheit und Frieden gibt. Da fällt es ihr natürlich schwer, einfach loszulassen.
Ich probier jetzt alles mal aus und werde berichten, wies läuft...
LG Gala

Re: Danke an alle!

Liebe Gala,
danke für diese Frage! Ich habe das mit dem "Stillen-auf-zuhause-reduzieren" gut geschafft, aber weiß auch noch nicht genau, wie der nächste Schritt zum Aufhören aussehen soll... Nächste Woche fahre ich auf einen Kongress nach München und lasse meine Tochter das erste Mal von Mittwoch auf Samstag (oder vielleicht doch nur Freitag, mal seh'n) bei meiner Mutter. Ich glaube eigentlich nicht, dass Finja durch die zwei oder drei Nächte ohne mich (die ersten überhaupt) gleich automatisch abstillt (insbesondere, da meine Mutter gar nicht weiß, dass wir noch stillen :-)) und erwarte eher Probleme bei mir (schmerzende Brüste und Herz). Insofern glaube ich auch nicht, dass "Wegfahren" die Lösung für's abstillen ist - bin gespannt, wei es bei Euch letztendlich funktionieren wird!
LG, Merit
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen