fabian ist 14 monate alt und wiegt 8,4 kg :-)
keine sorge - so lange er nicht abnimmt, ist es ok.
bei stillkindern ist es meist so, das sie am anfang stark znehmen und dann an den unteren perzentilen rumkrauchen :-)
lg katina

Hi Silke!
Ich würd ihm auch keinen Brei mehr anbieten, wenn er offensichtlich nicht mag.
Setz ihn mal mit an den Familientisch bei den normales Essenszeiten, Teller davor und Kartoffeln, Nudeln, Obst, etc. in ganzen Stücken draufpacken. Da kann er sich entweder selbst bedienen oder Ihr könnt ihm anbieten, ihn mit Ministückchen zu füttern.
Meine Tochter wollte in dem Alter auch nur noch Sachen essen, die wir auch essen, dafür fing sie aber an, "richtige Mengen" zu essen, im Vergleich zu vorher.
Man muss halt nur aufpassen und Babygerecht Kochen. Also für die Grossen am Tisch nachwürzen, aber das ist ja kein Problem. ;-)
Und das Fett sollte nicht vergessen gehen, also immer ein bisschen Öl/später Butter auf Nudeln und Gemüse geben. ;-)
LG, und viel Spass beim Essen,
Darla

Beim Füttern ist eigentlich ganz wichtig, dass man mit dem Löffel nicht diese typische link-rechts-wegwisch-Bewegung über den Mund macht, während das Kind noch am Essen ist.
Das hat mir mal die Babymassagehebamme erzählt, die hat das wohl auf ner Motorikfortbildung bei nem Logopäden gelernt.
Das Drübergewischele stört wohl ganz exterm die Ausbildung einer intakten Kau- und Schluckbewegung.
Vielleicht hilft Euch das so als Tipp auch nochmal weiter.

Hallo Darla!
Beim Essen sitzt er immer mit am Tisch und bekommt bei Bedarf eine Reiswaffel. Ich habe hier vorhin mal quergelesen und mir war gar nicht bewußt, das ich dann nicht unbedingt klassisch anfangen muß. Werde das mal ausprobieren. Wie gesagt, das vollstillen stört mich gar nicht, aber halt das er nicht zunimmt.
LG Silke.

;-) Hi Silke!
Nein, man muss nicht unbedingt klassisch anfangen. :-)
Ich find ja noch sehr spannend, was meine Mütterberaterin da immer so an Infos drüber hatte. Die Schweizer Mütterberaterinnen arbeiten grundsätzlich unabhängig und stehen i.d.R. der Fertig-Babykost sehr kritisch gegenübern, arbeiten also nicht in Auftrag von Herstellern oder so.
Sie haben von der Beratungsfunktion einen ganz klaren Auftrag in Richtung "gesunde Volksernährung ;-)" ZTrotzdem oder genau deswegen beraten sie eher in die Richtung, spät und langsam mit Beikost anzufangen (z.B kein Fleisch im ersten 3/4 Lebensjahr), raten aber im Gegenzug dazu, seeehr schnell von dem total fein pürierten Brei wegzugehen und mit 10 Monaten spätestens anzufangen, die Kinder in die Familienmahlzeiten zu integrieren.
Freude, Neugier und Spass an den Mahlzeiten und Selbstständigkeit beim Essen wird als höheres Ziel eingestuft als die eigentliche Essmenge!
Mir hat das als Idee immer sehr geholfen.
Kartoffeln, Nudeln, Reis kann man ja relativ problemlos auf "grossen" Essen abzwacken (Nur mit dem Salz aufpassen) und halt vom Rest anbieten, was sich so anbietet oder ergibt.
Da kann man sich auch gut von den Kinder leiten lassen. :-)
Meine Tochter ist z.B nie sonderlich auf die typsichen Babygemüse abgefahren, dafür hat sie sämtliche blättrigen Kohlsorten, Sellerie und schwarze Oliven. Linsen, Bohnen(auch die grünen), rote Beete... alles kein Problem bei ihr und hat sie auch immer super vertragen.
Das sind aber alles Sachen, die WIR uns NIE getraut hätten, ihr anzubieten, wenn SIE sie nicht so vehement eingefordert hätte... ;-)
Naja, mittlerweile ist sie 2 Jahre alt und ein völlig unproblematischer Esser. ;-)
Das Gewicht wird auch noch kommen, die Kinder legen einfach in der Phase, in der sie in die Senkrechte gehen, nicht so viel zu. Dieser Entwicklungsschritt auf die eigenen Füsse hoch verbraucht wohl immens viel Energie...
Gewichtszunahme darf auch nie alleine betrachtet werden. Das Wachstum (auch mentales) muss immer mitberücksichtig werden.
Ein Kind, das in 2 Wochen 2 Schuhgrössen an den Füsse zulegt, wird mit Sicherheit in der Zeit nicht wirklich Gewicht zulegen.
Wichtig ist nur, dass die Gesamtentwicklung stimmig ist, das Kind einen guten Eindruck macht und auch nicht kränkelt.
LG,
Darla

Hallo,
ich kann mich Darla anschließen. Meine Theresa (jetzt 12 Monate, korrigiert nach ET 10 Monate) ist auch kein Brei-Fan und ich dachte auch eine Weile, sie lernt das nie. Bis ich ihr einfach mal von unseren Pellkartoffeln was in die Hand gegeben habe. Ab da hat sie mehr und mehr von unserem Essen (so neutral wie möglich, wenn es gar nicht passt, mache ich was - möglichst ähnliches - für sie extra) mitgegessen und hat jetzt einen Riesenspaß beim Essen und schafft auch ordentliche Mengen. Mittlerweile darf es auch mal Brei sein oder Obstmus, Karottenmus etc., aber sie muss IMMER auch was zum Selberessen dabei haben.
Reiswaffeln fand sie zwar ganz lustig, aber gegessen hat sie die eigentlich nie, nur zerbröselt. Sie liebt aber Brot oder Semmeln oder Breze (zuerst pur, jetzt mit etwas Butter oder Margarine drauf). Aber eben auch Nudeln, Kartoffeln, Gemüsestückchen, Obststückchen, alles was man gut in mundgerechte Stückchen zum Selbernehmen schneiden kann.
Wir stillen immer noch sehr viel, aber es macht einfach Spaß, wenn sie beim Essen aktiv dabei ist.
Probier es aus, manche Kinder mögen es wirklich nicht (Stückchen im Brei stören Theresa übrigens auch und Reiskörner schiebt sie auch wieder raus...), aber vielleicht will er ja auch selber machen!
LG, Marcia