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*einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

Hallo zusammen,
ich brauch heute mal die Erfahrungswerte erfahrener Stillmamis :o) Ich erwarte mein drittes Kind. Mein Sohn wurde 2001 geboren und ich habe ihn 4 Monate voll gestillt. Das Ganze war jedoch reichlich problematisch :o(
Wo fange ich an??? Ich hatte von Anfang an sehr viel Milch und die ersten 6 Wochen nahm mein Sohn -wenn auch nur wenig- zu. Als dann der Wachstumsschub kam war meine Stillberaterin super für mich da, von wegen öfter anlegen etc. und meine Milch, die ja eh immer reichlich vorhanden war, wurde auch mehr. Nun begann mein Sohn aber 2-3 Stunden am Stück(!!) zu trinken, machte 30 Minuten Pause und trank wieder. Ich hatte das Gefühl nur noch zu stillen und hätte ohne den positiven und lieben Zuspruch der Stillberaterin wohl auch aufgehört damit.
Wenig später nahm mein mein Sohn jedoch kontinuierlich ab, so dass mir vom Kinderarzt nahe gelegt wurde abzustillen. Meine Stillberaterin kam nun täglich um die Dokumentation des gewichts und der Trinkmenge genau mitzuverfolgen und meinte schließich ich solle zufüttern und gleichzeitig mal meine Milch untersuchen lassen. Raus kam bei dieser Untersuchung das meine Milch nicht mit genügend Nährstoffen angereichert war was u.a. auf meine Nahrungsmittelallergien zurückgeführt wurde (Kern- und Steinobst, einiges an Gemüse etc.) die ich leider nicht komplett ausgleichen konnte.
Nun kam noch dazu das mein Sohn die Brust verweigerte, weil er in den Genuss des Fläschchens kam und er gegen die Stillhütchen (mit denen ich nur stillen konnte)sowieso eine Aversion zu entwickeln schien. Schweren Herzens habe ich schließlich abgestillt und mir gerade noch eine bitterböse Brustenzündung eingefangen. Immerhin hatte fortan ein glückliches zufriedenes Kind.
Meine Tochter kam 2002 als Frühgeburt zur Welt und aufgrund ihres geringen Geburtsgewichtes und meiner Vorgeschichte empfahl man mir die Fläschchengabe und ich muss gestehen, dass ich damals auch definitiv nimmer gestillt hätte, weil ich es einfach als Krampf in Erinnerung hatte.
Nun erwarte ich mein 3. Kind und stehe vor der frage ob ich es nicht doch nochmal versuche. Im Hinterkopf aber der Gedanke an die Stillhütchen, die Angst das die Milch wieder nicht reicht und um ehrlich zu sein- ein zufüttern will und werde ich mir nicht mehr antun. Noch dazu kommt das ich hier keine Stillberaterin an der Hand habe mit der ich gut klar käme.
Nun brauche ich also unbedingt mal Entscheidungshilfe und hoffe hier auf eure Erfahrungsberichte und Meinungen :o))
Bitte keine Vorwürfe und erst recht keine Zweifel, die Milchgeschichte ist nicht erfunden (wie mir schon woanders vorgeworfen wurde) sondern tatsächlich so passiert, deshalb wäre ich um liebe Antworten die mir bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen echt froh!
LG eine unentschlossene Ari 34+3
Bisherige Antworten

Re: *einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

Ich würde es als erstes mal mit Ernährungsberatung versuchen, was Du tun kannst, um die Defizite auszugleichen, eventuell Nahrungsergänzungsmittel. Was genau hat denn gefehlt? Laß am besten auch noch untersuchen, ob Du akut irgendwelche Mängel hast.
Wenn Du es Dir grundsätzlich vorstellen kannst zu stillen würde ich auf jeden Fall mal damit anfangen, vor allem das Kolostrum ist sehr wertvoll für Dein Kind, und jeder Tropfen Milch, den es von Dir bekommt, hilft ihm. Auf Fläschchen umsteigen kanst Du immer noch.
Warum brauchstest Du denn die Stilhütchen? Vielleicht geht es ja doch ohne? Zufüttern geht statt mit Flasche auch z.b. mit einem Becher, oder mit dem Brusternährungsset. Oder Du pumpst ab und gibst Muttermilch und Pulvermilch mit dem Fläschchen, wenn es anders nicht reicht.
Viele Grüße,
Christine

Re: *einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

stimme dem voll zu.
ich würde es auf alle Fällte noch mal versuchen, denn zum einen ist jedes Kind anders, zum anderen geht es ja nicht nur um die reine Nahrungsaufnahme, sondern auch um die Beziehung Mutter-Kind. Und wenn Du nur ein paar Wochen stillst, jede Woche ist für Dich und Dein Kind Gold wert.
Nur Mut!!!
Wie siehts mit einer guten Hebamme aus? Ich hatte damals durch Zufall eine Hebamme angerufen, die grad zwei Straßen weiter wohnt und die hat mir auch beim Stillen sehr geholfen.
glg und viel Glück
Tina

Re: *einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

Liebe Ari,
meine Stillgeschichte in Kurzform:
1. Kind kurz gestillt - war total besch...eiden, ich war total verunsichert, habe mir Gedanken über Abstände usw. gemacht. Abgestillt. 'Glückliches' und 'gesundes' Flaschenkind - jetzt zehn Jahre alt und allergisch inkl. Neurodermitisansätzen und vom Wesen her grundsätzlich melancholisch.
2. Kind gar nicht gestillt, das wollte ich mir nicht mehr antun - Flasche nach Bedarf, glückliches, aber gesundheitlich anfälliges Flaschenkind - jetzt zwei Jahre alt, Epilepsieverdacht und Darmgeschädigt durch schlimme Infektion im Babyalter, die mit Stillen wahrscheinlich nicht so schädigend gewesen wäre.
3. Kind gestillt und es war von Anfang an schön und einfach. Kleinere Problemchen lassen sich dank der Foren und der Hilfe meiner Hebamme leicht beheben. Ich stille einfach, auch stundenlang wenn nötig. Was habe ich auch sonst zu tun? Haushalt und die anderen Kinder, ja. Aber darum kann ich mich auch neben dem Stillen kümmern.
Zur Muttermilchuntersuchung: Ich glaube Dir das Ergebnis, glaube aber trotzdem nicht, dass das häufige Stillen daran lag. Woher soll das Baby das mit den Nährstoffen denn wissen? Es kann ja keine Analysedaten lesen...von daher hätte ich einfach weiter nach Bedarf gestillt. Solche Phasen gibt es immer mal wieder und es lohnt sich so, sie durchzustehen. Ich freue mich jetzt über mein liebes, widerstandsfähiges Drittkind und die schöne Stillbeziehung so sehr, ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich Flaschegeben mal in Ordnung fand! ;o)
Also meine Entscheidung wäre klar: Stillen nach Bedarf zumindest versuchen. Wenn Du nciht klarkommst ist ja schnell abgestillt und jeder Tag Muttermilch ist wertvoll.
LG Steffi mit drei Kids ;o)

Re: *einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

Hallo und nur ganz kurz:
Wenn du Stillhütchen wegen Flach- oder Hohlwarzen genommen hast, kannst du dem jetzt noch vorbeugen, indem du jetzt anfängst, Brustwarzenformer zu tragen. helfen oft toll, so dass die blöden Hütchen vermieden werden können. Wenn du die ab sofort und evtl. noch kurz nach der Geburt trägst, müsste die BW dann so sein, dass dein Kind sie gut fassen kann.
Alles Gute wünscht biFi

Re: *einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

Hallo Ari,
welche Nährstoffe haben denn da genau gefehlt? Fett oder Eiweiß oder beides und um wieviel Prozent war der Gehalt zu gering?
LG Uta

Re: *einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

Hallo Ari,
ich wuerde darauf tippen, dass die Stillhuetchen euer Problem waren. Mit Huetchen faellt es Kindern viel schwerer, die Brust zu leeren. Ewige Stillzeiten und/oder geringe Zunahme sind typische "Symptome". Ich wuerde also vor allem klaeren, ob du nicht doch ohne Huetchen stillen kannst. In den meisten Faellen ist das mit ein paar Tricks moeglich.
LG
Berit

Re: *einschleich* Wichtige Stillfrage!!! (lang!!)

Hallo zusammen,
habt vielen lieben Dank für eure Antworten! Um ehrlich zu sein wird es mir gerade zu viel auf jeden Beitrag einzeln zu antworten ;o) Deswegen verzeiht wenn ich es in einer Sammelantwort tue.
Die Stillhütchen waren bei mir leider unumgänglich. Wie gesagt hatte eine eine sehr gute Beratung und wir haben nichts unversucht gelassen es ohne diese dämlichen Dinger klarzukommen. Leider erfolglos. Kann natürlich gut sein, das es damit zusammenhängt...
Welche Nährstoffe genau in welcher Menge gefehlt haben, da muss ich mal in den Umzugskisten wühlen, ich hab damals ne schriftliche Auswertung bekommen, aber was das genau war? Is immerhin schon bald 5 Jahre das ich gestillt habe, das krieg ich beim besten Willen nimmer zusammen ;o) Zumal diese Gedanke mit dem Stillen eigentlich die ganze Zeit doch sehr weit weg war...
Ernährungsberatung is natüprlich auch gut gemeint, aber das hab ich auch alles hinter mir weil ich meine insgesamt 70 Nahrungsmittelallergien alleine gar nicht unter den Hut gekriegt hätte.
Nun ja, wie auch immer. Ich werde mir das ganze mal noch in Ruhe durchs Köpfchen gehen lassen und bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich für eure Tipps und Anregungen :o))) Vielleicht frag ich einfach mal in meiner Entbindungsklinik nach wie es dort mit einer Stillberatung aussieht und was man in meinen konkreten Fall tun kann.
LG Ari 34+3
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