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@berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo,
ich habe in letzter Zeit kaum mehr Zeit bei euch reinzuschauen, weil ich meistens hinter meinen Büchern sitze bzw. am Schreiben für meine Dissertation bin. Ich möchte nächstes Jahr promovieren u. zu diesem Zweck muss ich auch noch das ein od. andere Seminar besuchen. So, nun habe ich zu diesem Zweck eine sehr nette Babysitterin engagiert, die 1x/Woche für 3 Stunden auf meine Kinder aufpassen sollte. Das Problem ist nun, dass sich die Kleine (bald 12 Monate) sich vehement dagegen wehrt. Heute ging ich probeweise eine halbe Stunde außer Haus u. als ich wiederkam, fand ich eine völlig aufgelöste kleine Maus vor, die die ganze Zeit geschrien hat. Mir hat es fast das Herz zerrissen u. ich werde nun wohl od. übel auf das Seminar verzichten. Gut fühle ich mich ganz u. gar nicht dabei. Ich vermisse meine Berufstätigkeit, mein Austausch mit Kollegen auf der Uni... Kann es sein, dass sich meine Kleine so schwer löst, weil ich sie immer noch stille???? Bei meinem Großen, den ich nur 10 Monate gestillt habe, war das überhaupt nicht so - er war immer schon sehr kontaktfreudig. Wie geht es anderen berufstätigen stillenden Müttern od. Studentinnen mit der Fremdbetreuung? Ich will bestimmt keine Glucke sein, aber die Bedürfnisse meiner Kinder sind mir wichtig u. etwas gegen ihren Willen zu tun, würde mir keine Freude bereiten.
Kann mir jemand Mut machen??
lg
Sandra
Bisherige Antworten

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo Sandra,
ich finde, dass Tom durch das Stillen meine Abwesenheit (seit dem 5. Monat) eher besser verkraftet hat.
Auch nichtgestillte Kinder klammern. Das liegt am Kind und nicht am Stillen.
Manchmal sind es "Kleinigkeiten", die dem Kind fehlen. bei uns war es das Morgenstillen. Ich habe anfangs immer leise das Haus verlassen, um Tom nicht zu wecken. Das war gerade falsch. wenn Tom dann aufwachte und ich war nicht da, gabs erst mal eine Runde Traurigkeit. Seitdem ich Tom aufwecke und noch einmal eine halbe Stunde auf dem Sofa stille, gabs keine Probleme mehr.
Jetzt sagt er: "tschüß, Arbeit, winke winke, kuss" *gg*
LG Uta

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo Sandra!
Ich lasse Josi nur durch meinen Mann oder meine Mama
betreuen. Würden noch mehr verschiedene Betreuungspersonen
dazukommen, wäre es bestimmt noch wesentlich schwieriger.
Gib deiner Maus noch bissel Zeit Vertrauen zu der
Babysitterin aufzubauen. Josi quengelt auch wenn ich die
Wohnung verlasse und mir bricht es fast das Herz (zumindest
bei Oma und Opa ist das so, wenn der Papa da ist ist es
egal *g*). Erfahre aber meist, dass dann kurze Zeit später
alles gut war. Ich kann dir auch keinen Rat geben, da
solche Dinge von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Derzeit
darf ich gar nicht den Raum verlassen, ohne das sie
losweint. Ich trete nächstes Semester auch sehr kurz und ab
Herbst muß sie dann in den Kiga gehen. Man wird
sehen.....hab da auch mächtig Bammel davor.
Wenn dein Mutterherz dabei unglücklich ist, bringt dich das
beste Seminar nicht weiter......
LG Jessi mit Josi 7Monate

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo Sandra,
ich hab jetzt aus deinem posting nicht herauslesen können, ob deine Kleine, Gelegenheit hatte die Babysitterin vorher mit dir zusammen kennenzulernen.
Von der Krippe kenne ich es so, dass die Eingewöhnung sehr langsam und erst in Begleitung der Mutter stattfindet.
Vielleicht hat sie auch gespürt, dass du dich nicht so wohl gefühlt hast? Ich habe z.B. keine große Abschiedszeremonie veranstaltet, mich allerdings auch nicht davongeschlichen.
Es ist schwierig dir einen Rat zu geben, da jedes Kind und jede Mutter/Kindbeziehung anders ist.
Ich kann dir nur Mut machen. Bei meinen drei Großen hat die Fremdbetreuung (ab 10 Monaten, 12 Monaten bzw. 8 Monaten) trotz Stillens funktioniert.
Lg Nuria

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo Nuria,
ja vielleicht war es das. Ich habe ja keine Ahnung wie lange eine Eingewöhnungsphase stattfinden soll. Mein Sohn hat sich von ganz kleinauf überall sofort eingewöhnt und sich wohlgefühlt. Bei Klara ist das anders. Die Babysitterin war bloß 2x hier. Ich muss dazu sagen, dass Klara noch nie von jemand anderem betreut wurde als von mir und ihrem Papa. Die Großeltern wohnen weit weg u. dementsprechend fremdelt sie auch, wenn sie sie nur ab und an mal sieht. Das heißt, sie bleibt _immer_ bei uns am Arm.
Ich will ihr auf jeden Fall noch Zeit geben, habe nur Sorge, dass sie sich überhaupt nie an die Babysitterin gewöhnen wird.
lg
Sandra

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hi Sandra,
Nell wird seit ihrer Geburt regelmäßig von ihrer Oma besucht, auch für länger, also z.B. einen ganzen Tag. Das erste mal, daß ich das HAus alleine verlassen habe war als sie so ca. 7 Monate war. Seit dem machen wir das regelmäßig. Es läuft total problemlos. Trotz stillens.
I.d. R. stille ich Nell noch mal vor dem zu Bett gehen. Wenn´s denn mal sein muß und ich sie tatsächlich nicht selbst ins Bett bringen kann, geht es auch wenn Oma bei ihr ist ohne die Brust.
Ich glaube es ist eine Frage der Gewöhnung. Heute ging ich weg und winkte ihr zum Abschied. Ich war fast ein wenig enttäuscht, daß sie mir ganz entspannt zurückgewunken hat ... Aber sie weiß eben, daß ich immer wieder zurückkomme.
Kannst Du nicht versuchen, Deine Tochter langsam an die neue Betreuung zu gewöhnen ? Ich bin mir sicher, daß wenn sie Vertrauen gefaßt hat es unkompliziert werden wird.
LG Birgit

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hi Sandra,
...ich mußte auch ab dem vierten Monat wieder arbeiten - die Kleine ist dann bei Papi. Die ersten zwei Abende waren nicht so schön - aber dann hatten die beiden ihre eigene "Privatsphäre".
Möglicherweise ist der Babysitter noch nicht der richtige?? Vielleicht braucht sie ncoh was Mütterliches-Mamähnliches ( Studentin?)
LG Gala

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo! Mit 12 Monaten hat sich Cornelia auch sehr schwer getrennt. Mit 13 Monaten hab ich dann einen Kurs gemacht und sie war 1 Vormittag in der Woche bei der Oma. Es hat ein paar Mal Abschiedsgeschrei gegeben aber sobald ich fort war hörte sie auf (d.h. sie hat vielleicht 5 Minuten geweint). Allerdings ist die Oma auch eine halbwegs vertraute Person, ich will nicht wissen wie das bei einer komplett fremden Person gelaufen wäre. Da würd ich 1-2 Wochen vorher intensiv "trainieren", sprich täglich einige Zeit gemeinsam verbringen damit mein Kind sich daran gewöhnt, und erst danach beginnen wegzugehen.
LG, Angi

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo Sandra, kann es sein, dass Deine Tochter einfach mehr Zeit braucht, um sich an die Babysitterin zu gewöhnen? Ich hatte eine Weile eine Studentin, die einmal pro Woche drei Stunden kam, und die ersten drei Male blieb Iara (damals ca. 4 Monate, nicht ganz vergleichbar, muss ich zugeben) nur minutenweise bei ihr (wir haben hauptsächlich zu dritt gespielt), dann für eine halbe Stunde, dann eine Stunde - und dann lachte sie plötzlich sogar, wenn die Babysitterin kam. Dass es am Stillen liegt, glaube ich nicht, Kinder sind einfach unterschiedlich. Gib Euch beiden noch etwas Zeit, gewöhne sie langsam an Deine Abwesenheit, dann wird das schon. LG Ulli

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hi Sandra!
Es klappt bestimmt mit einer langen Eingewöhnungszeit!!! Ich habe meine Ausbildung fortgesetzt, als Nico 11 Monate alt war. Wir haben mind. 2 Monate Eingewöhnungszeit gehabt, obwohl von der Oma betreut, die er ja doch ein schon ein wenig kannte.
Los ging´s mit gemeinsamem Spiel zu dritt, wo ich mich immer mehr zurück gezogen habe. Dann bin ich mal auf´s Klo gegangen (hat auch nicht sofort geklappt!!!). Der nächste Schritt war mal 5 Minuten aus dem Zimmer etc.
Irgendwann waren wir dann versuchsweise bei ner halben Stunde, da bin ich mit dem Auto in die nächste Straße gefahren und hab ne Zeitschrift gelesen *lol* - mit dem Handy auf dem Beifahrersitz.
Nico ist ein Kind, dass sich ganz schwer lösen kann und sich immer noch stark an mich klammert. Neulich hab ich probiert, ihn mal bei ner Freundin mit derem gleichaltrigen Sohn zu lassen, um Einkaufen zu gehen (auch mal als Versuch), sobald ich aus dem Zimmer draußen war, hat er schon geweint. Nach zweimaligem Probieren (wohlgemerkt nur bis in den Flur und dann kurz gewartet), haben wir´s sein gelassen.
Gerade durch meine fortgeschrittene SS klammert er zur Zeit noch mehr, obwohl (oder auch weil?) er seit 5 Monaten nicht mehr gestillt wird.
Lass es ganz langsam angehen und bleib zunächst in Hörweite. 30 Minuten Weinen finde ich schon zuviel.
Nico hängt das Erlebnis mit der Freundin übrigens immer noch nach: Er erzählt mir immer mal wieder davon, dass er ja geweint hat, nicht allein dableiben, sondern mit zum Einkaufen wollte. Da merkt man mal, wie sehr das die Kleinen trifft und beschäftigt.
Für mich wäre im Zweifelsfall aber auch klar: Lieber auf das Seminar verzichten, wie du schon schreibst.
Ich wünsche euch viel Glück!!!
LG Janet

Re: @berufstätige Mütter/Studentinnen

Hallo Sandra!
Ich kann mich wirklich noch sehr gut in deine Situation hineinversetzen... Hannah war früher auch teilweise seeehr anhänglich und hat IMMER Radau gemacht, wenn ich mal nicht da war... Auch ich habe dann lieber auf meine Vorlesungen verzichtet und bin lieber in meiner "Gluckenrolle" zuhause geblieben, ich habe damals auch immer das Vielstillen meiner Tochter vorgeschoben! Meinem Studium hat das natürlich nichts genützt, ich bin jetzt mit 2 Jahren im Verzug, bekomme kein Bafög mehr und bin total demotiviert weiterzustudieren... ist aber eine andere Geschichte, denn mein Mutterherz sagt nach wie vor, dass es richtig war! ;o)
Aber mittlerweile kann ich auch weitergeben, dass vielen Kindern der Abschied zwar im ersten Moment seeehr weh tut, sie sich aber sobald Mama aus der Tür ist, schnell wieder beruhigen... Egal ob sie gestillt werden oder nicht!
Hannah ist jetzt 2 1/4 Jahre alt und kommt mittlerweile sehr gut mit Trennungen von mir klar, natürlich auch, weil sie weiss und versteht, dass ich wiederkomme! Ich stille sie immer noch und sie hat sich zu einem sehr selbständigen, kleinen Wesen entwickelt, welches auch mal 3 Tage ohne Brust auskommt! Ich denke, dass das Stillen ihr noch eine besondere Sicherheit gibt, da sie immer wieder merkt, dass Mama da ist, wenn sie sie braucht!
Viel raten kann ich dir nicht, denn letztendlich musst du auf DEIN Gefühl hören... Aber ich denke, wenn du ihr noch etwas Zeit lässt, klappt es auch mit der Fremdbetreuung!
LG! Annett
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