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...beide bereit sind die Stillbez. zu beenden...

Moin,
habe mir gerade unten Uta´s Antwort durchgelesen.
Eine Stillbeziehung ist ja nicht nur Nahrung, sondern auch Geborgenheit, Nähe, Schutz, Wärme, Trost ...*unendlichweiterführbar
Aber auch für die Mutter ein "gebraucht werden".
Ich frage mich schon lange, wonach bestimmt sich der Zeitpunkt?
Klar, jede Frau, jedes Kind ist anders, dazu die äußeren Umstände, das meine ich nicht. Mir ist auch klar, dass das Abstillen durch die Mutter JEDERZEIT durchführbar ist.
Aber lässt sich der Zeitpunkt auch unbewußt beeinflussen? Ich meine, wenn die Mutter ungern loslassen möchte?
Lässt sich das Kind davon beeinflussen?
Oder geht es immer doch von der Mutter aus? Signalisiert sie -wegen nachts keine Lust mehr, weil die Nachbarn schon reden ...- dem Kind den Zeitpunkt?
Warum ist es dann in den Naturvölkern gang und gebe, dass sie mehrere Jahre (und somit auch Tandem?) stillen? Ein Volk stillt grds. 7 Jahre, das geht doch nicht gegen den Willen der Kinder, oder?
Um mich herum hör eich aber immer wieder, mein Kind hat sich mit ca. 8 Monaten selbst abgestillt. Warum ist es immer der gleiche Zeitraum? Hat das Kind dann wirklich genug? Oder doch eher die Mutter?
Wann erkenne ich, dass wir beide bereit sind?
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Katrin
Bisherige Antworten

Re: ...beide bereit sind die Stillbez. zu beenden...

Im ersten Jahr stillt sich ei Kind eigentlich nicht selbst ab. Das ist dann meistens so, daß es die einzige Brustmahlzeit verweigert, die ihm noch erlaubt wurde (vielleicht weil es gerade Zähne bekommt?). Wenn das Kind jederzeit an die Brust darf (oder doch zumindest mehrmals täglich) und den größeren Teil seiner Flüssigkeit durch Mumi bekommt wird das eher nicht passieren. Gut, es kann immer mal einen 'Stillstreik' geben, aber das ist nicht mit abstillen gleichzusetzen. Im ersten Lebensjahr wird die Mumi ja noch gebraucht, und wenn es stattdessen Flasche gibt geht das abstillen ja schon von der Mutter aus. So um das erste Lebensjahr herum kann es schon passieren, daß das Kind die Brust einfach vergißt, weil das Leben so spannend ist und es ernährungsmäßig nicht mehr so nötig ist. Das muß aber auch nicht zum abstillen führen, wenn die Mutter die Brust immer mal wieder anbietet. Das Prinzip 'nicht ablehnen - nicht anbieten' ist eine Abstillmethode - meiner Meinung nach die Kinderfreundlichste.
Viele Grüße,
Christine

Re: ...beide bereit sind die Stillbez. zu beenden...

Hallo Katrin,
ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten. Mein Sohn z.B. hat sich mit knapp 6 Monaten selbst abgestillt. Er hatte schon 4 Zähne zu dem Zeitpunkt und jhat einfach an der Brust nur noch genuckelt. Getrunken nix mehr. Schmusen war ok, aber dann bitte "richtiges" Essen*ggg*
Und ich war damals darüber sehr entäuscht, also lag es sicher nicht an mir. Ich hätte noch viel länger gestillt.
Fabienne, Töchterchen Nr.2 hat die Brust ein Jahr lang genommen, nix anderes aus der Flasche. Ohne Mama ist sie nicht ins Bett. Diese Beziehung wurde durch einen KH Aufenthalt krass unterbrochen und danach hat sie zwar immer noch die Brust gesucht, aber auch eher zum schmusen.
Ich denke mal, dass man die Kinder immer anlegen sollte und irgendwann kommen sie von selbst und mögen nicht mehr. Das sollte ja dann ein eindeutiges Zeichen sein.
Lieben Gruss
Steffi

Re: ...beide bereit sind die Stillbez. zu beenden...

Hey Katrin, Rico ist jetzt 15 Monate und er nimmt abends immer noch die Brust ich muß mich mit Ihm schlafen legen meistens möchte er auch Nachts noch mal ran. Vorallem wenn er wieder Krank ist dann bin ich aber auch froh das ich ihn mit der Brust beruhigen kann. In meiner Familie sagen die auch alle ich soll jetzt mal abstillen. Aber ich finde ich muß es mit Rico selbst entscheiden. Irgendwann hat er auch keine Lust mehr auf Mumi. Und ich meine solange es ihm gut tut. Es schadet ihm ja nicht.
LG Yves

Re: ...beide bereit sind die Stillbez. zu beenden...

Hallo Katrin, solche Gedanken habe ich mir auch schon ab und an gemacht.
Bei uns fängt es jetzt an, dass die liebe Umwelt mal wieder ankommt (nachdem sie sich nach dem neunten Monat endlich damit abgefunden hatten, dass Arthur noch nicht abgestillt wird), und zu nörgeln beginnt. Anscheinend ist es ganz schlimm, wenn man ein Kind, das schon gehen kann stillt. Auch die Blicke von anderen Müttern auf dem Spielplatz, sind jetzt ganz anders - meist sehen sie beschämt(?) zur Seite, so als ob sie nichts gesehen hätten. Keine fragt mehr: "Ach, du stillst noch?" Anscheinend hat Arthur mit dem Laufenkönnen eine Tabugrenze beim Stillen überschritten, womit viele nicht mehr umgehen können.
Wäre ich nicht so von der Richtigkeit unserer Stillbeziehung überzeugt, würde mich das vielleicht dann doch verunsichern (naja, ich würd dann wahrscheinlich halt nur zu Hause stillen).
lg dea mit Arthur, dessen Nahrung zu schätzungsweise 60 Prozent aus Mumi besteht

Re: ...beide bereit sind die Stillbez. zu beenden...

Hallo Dea! Das mit dem "Laufen können" ist wirklich eine Grenze. Ich konnte mir früher auch nicht vorstellen, ein Kind zu stillen, wenn es schon laufen kann. Fand ich irgendwie komisch, ist aber total von der Gesellschaft geprägt.
Mittlerweile seh ich das auch anders, weil ich das Stilen noch so genieße. Allerdings werd ich später schon versuchen, Nico überwiegend zu Hause zu stillen, um komischen Blicken zu entgehen und "um mich einfach nicht komisch zu fühlen" *g*. Aber Nico isst ja auch schon ganz viel anderes, von daher wird das wohl kein Problem. LG Janet

Danke und schön ...

Vielen Dank für eure Antworten und schön, dass sich so viele ähnliche Gedanken machen.
Liebe Grüße
Katrin

ich denk auch oft drueber nach

und ich denke, wie du, dass auch die gedanken der mutter eine gewisse rolle spielen, wann das kind nicht mehr stillt. ich mein, die kleinen merken doch ganz genau, was man fuehlt. ich koennte mir vorstellen, dass sie es eben auch merken, wenn die mutter eigentlich gar nicht mehr stillen will, oder sich nicht sicher ist, ob sie weiterstillen soll. also, es merkt diese unsicherheit. hmmm...etwas schwer zu beschreiben.
zum laufenkoennen: ich hoffe, dass luca, auch wenn er laufen kann, noch ab und zu an die brust will...blicke oder meinungen anderer koennen mich lang nicht verunsichern...aber da schon wieder: ich HOFFE, dass er noch lange stillen will, da ist natuerlich auch wieder einen gewisse unsicherheit bei mir zu spueren, ob ER es auch will...manchmal denke ich auch, dass ich angst habe, dass er nicht mehr an die brust will, weil er mich dann nicht mehr so doll braucht, was natuerlich rational quatsch ist, denn natuerlich braucht er mich auch danach noch, und ich will ihn ja eigentlich auch nicht abhaengig von mir machen gegen seinen willen...ach sorry, alles voellig wirr...gruss, lucia

etwas wirr,stimmt, aber ...

... genau so wirr und genauso dass, was in meinem Kopf rumspukt!
Ich würde lieber noch ein weiteres Jahr die Blicke "Standhalten" (zumal bei älteren Kindern es ja auch noch etwas "versteckt" werden kann) als jetzt aufzuhören.
Erik macht auch nicht so den Eindruck, er lässt so gar die geliebten Weintrauben liegen, wenn er eine Chance sieht, mir das Shirt hoch zu ziehen ;o)
Aber -nachdem er Beikost ja lange verschmäht hat- er beginnt nun auch immer mehr Interesse an Brot und Obst (Gemüse aber nicht) zu zeigen. Und obwohl ich es richtig finde, es auch unterstütze (!) tut es mir "weh". Es beginnt wohl so ein Abschied auf Raten ...
Im nächsten Monat habe ich gar kein Baby mehr ...
Blöd, ich weiß, aber ist halt so ein Gefühl.
Liebe Grüße
Katrin
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