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"Pflegeleichte" Kinder...

werden dazu gemacht...?
Hi Leute!
Ich wundere mich ja öfter mal, wie "pflegeleicht" anderer Leute Kinder sind, wie sie schon im Babyalter allein ein- und durchschlafen, stundenlang im MaxiCosi liegen und einfach nur schauen etc.
ABER, wenn man mal hinter die Kulissen schauen kann, dann wundert mich da nichts mehr: Der Enkel unserer Nachbarn muss sich jeden Abend und Mittag allein in den Schlaf weinen/schreien (ca. 10-15 Min. "Der braucht das", er weint so laut, dass ich ihn durchs geschlossenen Fenster auf der Straße höre, das ist KEIN Nur-Meckern) - aber er ist ja sooo pflegeleicht beim Schlafen und schläft schon ewig durch...
Genauso Nicos Spielkreisfreund: Ein echtes Vorzeigekind und schläft auch NIE bei den Eltern im Bett - ab er musste das Gleiche erleiden wie unsere Nachbarsenkel und für die Mama ist ne nasse Hose im Kiga ein Riesendrama...
Heute in Nicos Spielkreis hatte ne Mama mit 3-Monate-altem Baby gemeinsam mit mir Elterndienst . Ich habe auch mit Jule in dem Alter Elterndienst machen müssen, sie kam ins Tuch und hat dort dann gepennt oder war zufrieden. Dieses Kind liegt die ganzen 3 Stunden im Maxi-Cosi (unangeschnallt auf so nem Schiebegestell *argh*), bekommt alle paar Minuten den Schnuller reingesteckt und jammert da vor sich hin. Sie lässt sie da auch jammern, bis oftmals einer von uns anderen Erwachsenen schon auf der Matte steht... *kopfschüttel*
Ich hatte mich zwischendrin gewundert, dass das Baby dann so einfach mal zwischendurch einschläft ohne irgendeine "Hilfe", aber eigentlich müsste es mich nicht wundern...
Der Spielkreis-Mama hab ich schon mehrfach angeboten, ihr das Tragetuch-Binden zu zeigen, sie sagt immer, ja machen wir, aber dabei bleibt es :-(. Ich glaub, ich muss einfach mal mein Tuch mitbringen und das machen!
Etwas traurige Grüße heut,
Janet mit zwei Nicht-Pflegeleichten Kindern, sind ja auch keine Wäschestücke
Bisherige Antworten

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet,
ich empfinde meine beiden als enorm pflegeleicht und unkompliziert; wird
auch immer wieder von anderen bestätigt. Aber: ich denke, sie sind mit sich
selbst so zufrieden und mit der Welt im Reinen, gerade weil sie getragen,
gestillt, etc werden/wurden. Alles eine Definition :-).
LG Anna, die gerade mit beiden zwei Tage an einem OpenairFestival war und
einmal mehr gestaunt hat, wie unkompliziert sie sind!

'Frage der Def' meine ich :-)

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Anna!
In manchen Nächten frag ich mich ernsthaft, ob es an uns liegt...
LG Janet, mal ausnahmsweise mit ner guten letzten Nacht (gut = ca. 3x stillen, aber eben NUR stillen)

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Klar frage ich mich in schwierigeren Momenten, ob es an uns liegt - welche
reflektierten Eltern tun das nicht..? Aber: ich bin der festen Ueberzeugung,
dass Kinder in dem Alter, in dem unsere sind, genau wissen, was sie für ihre
physische und psychische Gesundheit brauchen. Sind wir sensibel und gehen
wir auf ihre Bedürfnisse ein, können sie zufriedene, ruhige und entspannte
Menschen werden.
Vielleicht scheint es momentan alles andere als pflegeleicht (was ich gerne
mit 'unkompliziert' ersetzen möchte), doch in ein paar Wochen, Monaten,
Jahren wirst Du sehen, wie unkomplizierte Menschen sie sind, auch dank
Eurer Unterstützung gerade auch in anspruchsvollen Phasen.
Ihr macht das bestimmt richtig! Oft ist halt nicht der auf den ersten Blick
einfache Weg auch der Richtige. LG Anna

ps

Ich merke an mir selbst, dass nicht eigentlich sie, sondern viel mehr ich,
Phasen habe. Empfinde ich sie als schwierig, als pflegeintensiv, muss ich mich
fragen, warum. Muss ich mich wieder mehr auch auf mich achten, sozusagen
mich selbst intensiv pflegen :-)

Re: ps

Hi Anna!
Ja, diese Phasen, die ICH habe, kenne ich auch. Es liegt vieles an meiner Verfassung :-).
"Pflegeleicht" habe ich ja auch extra in Anführungszeichen gesetzt. Als super schwierig empfinde ich meine Kids auch nicht. Nur oft eben ist der Alltag und vor allem die Nacht sehr anstrengend.
Viele Dinge, die andere gar nicht nachvollziehen können, wie z.B. das Begleiten von Nico beim Spielkreis oder im Kiga, das Einschlafstillen, das monatelange Nicht-Weggehen abends empfinde ich auch überhaupt nicht als Belastung!
LG Janet

natürlich liegt es an Euch!!!! und das ist ernstge

meint! Natürlich nur zum Teil
Denn genauso wie die "anderen" Kinder zu pflegeleichten "gemacht" werden, so bleiben Eure halt "nicht-pflegeleicht".
Vom Startpunkt denke ich, sind die Kinder der verschiedensten Eltern "gleich", also es gibt bei allen Sorten von Eltern "einfache" und "anspruchsvolle" Kinder. Und dann entscheidet sich, wie die Eltern damit umgehen. Wird auf das unterschiedliche Wesen der Kinder eingegangen und werden ihre Bedürfnisse ernstgenommen, oder müssen sie in die Welt der Erwachsenen eingepasst werden und ihre möglicherweise anspruchsvollen Bedürfnisse unterdrücken.
Daher sind Deine Nächte halt weiterhin anstrengend, weil Du die BEdürfnisse Deiner Kinder ernst nimmst, und sie nicht sich selbst überlässt. So dass sie auch nachts noch nicht resigniert haben, sondern Dich weiterhin fordern, da sie wissen, dass sie auf Dich zählen können.
LG
Berit

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Anna
Ganz weg vom Thema, trotzdem...Openair Festival sind sowas cooles, ich möchte doch so gerne auch wiedermal an einem teilnehmen, traute mich bis anhin nicht mit den Kindern wegen dem Lärm...Hast du extra Ohrenschützer gekauft, wie ging das mit den Kids - habt ihr gezeltet (Schweizerdeutsch...sorry, heisst campiert bei euch*g*)?
Liebe Grüsse
Liv, die grad richtig neidisch ist;-)!
PS: ach ja, meine sind auch pflegeleicht...meiner Ansicht nach*g*. Familie und Bekannte empfinden Kinder, die mit 4 noch oft ins Familienbett wollen und 2jährige, die noch ständig stillen ja alles andere als pflegeleicht - definitiv Definitionssache;-)))

@liv wg openair

Hallo Liv,
zelt(l)en ist schon gut :-). Ich hatte das Glück, dass mein Mann dort
gearbeitet hat und wir uns einerseits - wie Groupies ;-) - in sein Hotelzimmer
schleichen und andererseits backstage aufhalten konnten. Dort ist es nicht
ganz so laut, waren wir 'vorne', haben wir uns immer so weit wie möglich von
der Bühne entfernt aufgehalten. Nächstes Jahr nehmen wir diese Kopfhörer,
wie sie Schützen tragen, für die Kinder mit; so kann ich, so ich denn will,
auch nah bei der Bühne sein.
Mit den Kindern ging es sehr gut, sie sind mittlerweile richtige Festivalgänger;
geschlafen wurde überall (ich hatte den EBC und eine Decke dabei), gegessen
wurde auch alles. Amon (2 3/4) habe ich mit seinem Namen und meiner
TelNummer angeschrieben, einfach für den fall, dass ich ihn plötzlich nicht
mehr finden würde. Ist aber zum Glück nicht geschehen. Zelten würde ich
persönlich mit den Kindern nicht; unter anderem wegen des doch hohen
Alkoholkonsums an Festivals. Je nachdem, wo Ihr gehen würdet, könntet Ihr
natürlich auch einem nahen Zeltplatz oder eben im Hotel schlafen. Deine
Kinder sind aber auch grösser, vielleicht ist es dann eh einfacher. Zudem war
ich die allermeiste zeit alleine mit den beiden, eben weil mein Mann
gearbietet hat. Fazit: absolut machbar, nächstes Jahr wieder :-)
Wir waren übrigens auf dem Gurten, der ist sowieso sehr familienfreundlich.
Gruess, Anna (aus Zürich)

Re: @liv wg openair

hallo anna
ich habe erst jetzt in deinem profil gelesen...schön wiedermal eine schweizerin in diesem forum anzutreffen:-)!
danke dir für deine antwort! wir möchten nächstes jahr unbedingt alle zusammen an ein open air. das gurten-festival reizt mich immer sehr - ist aber eine ganz schöne strecke zu fahren von uns aus! wenn frauenfeld (5 min. zu fahren von uns aus) wie dieses jahr wieder ein eher kleines festival organisiert, werden wir dieses besuchen.
die idee mit dem "kind anschreiben" ist gut, musste grad grinsen...;-)! bei uns würde definitiv unsere mittelmaus dean angeschrieben, der geht ziemlich sicher verloren wenn ich ihn nicht alle paar minuten beim namen rufe - ist sowas von einem kleinen träumer:-)!
ich werde für alle drei kinder aber sicherlich kopfhörer besorgen, diese gummi-propfen für die ohren sind nicht so toll, fallen auch mir immer wieder raus. habe in der zeitung ein foto vom live-aid konzert gesehen, wo gwyneth paltrow mit ihrer tochter ihrem mann vom publikum aus zujubelt. die kleine trug knallrote kopfhörer, das fand dean (4) obercool;-)!
so, werde jetzt weiterpacken - wir fahren morgen für fast drei wochen ins tessin. momentan herrscht chaos, ich kann das glück der ferien erst glauben wenn wir im auto sitzen...wie freue ich mich auf diese dringend nötige auszeit:-)))!
schöne zeit&liebe grüsse aus dem thurgau
liv

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Liebe Janet,
ich gebe Dir vollkommen recht, ich war ja auch Mutter eines pflegeleichten Babys...der Preis ist hoch, den die Wurschtels dafür zahlen. Glücklicherweise haben wir noch die Kurve gekriegt, aber Knackse aus dieser Zeit bleiben immer noch, was man aber nur merken kann wenn man weiss, wie es anders ist.
Jetzt habe ich zwei pflegeintensive Kinder (Andere empfinden das so, ich selbst komischerweise gar nicht. Fand es mit Lily viel schlimmer, viel mehr 'Kampf'!) und die beiden sind so anders...als trügen sie eine Extraportion Glück in sich. DAS ist widerrum jeden Preis wert, den ICH dafür zahle! ;o)
LG Steffi, die sich nicht mehr vorstellen kann, ein Kind ohne Tragetuch groß zu bekommen...wie hab' ich das bloss geschafft???

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Steffi!
Ich freue mich über deine Antwort :-)!!!
Und sie hat mich zum Nachdenken gebracht: Ist es wirklich schlimm, wenn eine Beziehung "pflegeintensiv" ist? Eigentlich ist das doch eher ein gutes Zeichen, ein Zeichen dafür, dass man liebt, dass man für den anderen etwas tut.
Wenn ich das auf eine Partnerschaft übertrage: Ich möchte eigentlich keinen "pflegeleichten" Mann *g*, der vielleicht zu allem Ja und Amen sagt.
Eine Liebesbeziehung erfordert "intensive Pflege", ob nun zum Partner oder zu den Kindern.
Und das Gefühl einer besonderen Beziehung zu den Kinder, das kenne ich! Nicht umsonst klappt Nicos Kiga-Eingewöhnung derzeit so gut - ich weiß einfach, was geht und was nicht :-). Und mir geht erst nach und nach auf, dass nicht jeden Mutter diese intensive Beziehung hat und es so optimal laufen kann wie bei uns...
LG Janet

Extraportion Glück

Hallo Steffi (und alle anderen),
"als trügen sie eine Extraportion Glück in sich"
mir wurde gerade so richtig warm ums Herz, als ich das gelesen hab - das ist so total schön ausgedrückt. Ist das nicht wunderschön, was man von seinen Kindern sagen und seinen Kindern mitgeben kann?
Sorry, das war jetzt vielleicht etwas SP, aber hat mich gerade so bewegt!
LG Christiane mit sicher nicht pflegeleichter Rahel ;-) (ich finde das Wort "pflegeleicht" in Bezug auf Kinder schon immer ziemlich suspekt)

ups

sollte heißen:
"Ist das nicht wunderschön, wenn man das von seinen Kindern"
Ich glaub, ich bin zu müde, mein gar nicht pflegeleichtes Kind hat mich zu sehr geschafft ;-)

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet,
ich finde dennoch, ich habe ein pflegeleichtes Kind, auch wenn es NICHT alleine einschläft und auch nicht durchschläft und den MaxiCosi gehasst hat, und sie ein absolutes Mama-Baby ist (zumindest so lange ich in Sichtweite bin ;-)) ...
ABER sie ist (iA) ausgeglichen, gerne unter Menschen, recht belastbar, wenn wir unterwegs sind und glücklich, wenn sie mit uns unterwegs sein kann, liebt alles Neue und wo viel Action ist ... Wir können mit ihr Freunde besuchen, ins Museum gehen, auf Urlaub fahren, daheim mal kuscheln, essen gehen ...
Das verstehe ich unter pflegeleicht - wenn wir bei unseren Aktivitäten nicht ausschließlich auf die Kröte Rücksicht nehmen müssen.
Ich habe sie allerdings auch im Alter von 4-7 Monaten im Kinderwagen in der Turnhalle liegen lassen, wenn ich Kinder-Trampolintraining gemacht habe - sie ist dann eingeschlafen - im Tuch, BabyBjörn oder so wäre mir das zu gefährlich gewesen! Gejammert hat sie da nie, weil ja immer irgendein Kind zur Unterhaltung da war ;-)
LG Tina

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Tina!
"Pflegeleicht" steht deshalb ja auch extra in Anführungszeichen.
Als schwierig empfinde ich meine Kids auch nicht - sie sind beide einfach klasse! Und ich kann sie auch überall hin mitnehmen und weiß, dass das funktioniert. Sie schlafen ja auch überall, solange wir als Eltern dabei sind :-).
Aber der Alltag (und die Nacht) ist schon recht anstrengend.
Und so ein Restaurantbesuch z.B. auch, denn da sehe ich uns als Eltern in der Pflicht, diesen für die Kids eben als nicht langweilig zu gestalten, und nicht die Kinder in der Pflicht, das auszuhalten.
LG Janet

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet,
drum bin ich gerne mit Freunden im Restaurant - da kann man sich dann
abwechseln mit der Kinderunterhaltung und wenn möglich nur im Gastgarten
(1. kein Rauch und 2. mehr Platz und 3. oft Kieselsteine - bestes Spielzeug!)
Ich denke auch, dass der Alltag mit einem Kind weniger anstrengend ist als
mit 2 Kleinkindern. Reden wir in so 2 Jahren wieder darüber ...
LG Tina

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Tina!
Hihi, in zwei Jahren ist's für mich dann völlig easy - dann schick ich meine Kids einfach spielen :-).
Wir waren neulich in dem Ausflugslokal mit Wiese direkt dran, auf der Spielgeräte für Kids aufgebaut waren. Die waren total klasse mit Ritterburg und Riesentrampolin!
Nico (3 1/2) lief da allein rum und fand schnell Spielkameraden, das war total entspannt und auch zu niedlich zu beobachten.
Jule braucht zwangsläufig noch unsere Hilfe, so dass einer von uns immer mit ihr unterwegs war. Einfach mal gemeinsam am Tisch sitzen gab's immer nur kurz.
Aber wäre man mit mehreren unterwegs, wäre das einfacher, da hast du Recht. Die Option muss ich mir merken.
LG Janet

Zusatz-Tipp :-)

Triff Dich am besten mit Freunden, die noch keine Kinder haben, am besten solche, bei denen das auch so langsam Thema wird :-) Sie werden sich drum reißen, sich um Deine Kinder zu kümmern, und die Kinder werden die Stars sein!!! :-) (ist bei mir bei ziemlich vielen so, da ich im Freundeskreis so ziemlich die erste war, die ein Kind bekam)
LG Christiane

Re: Zusatz-Tipp :-)

Hallo Christina,
genau zwei Freunde von uns sind in dieser Situation und mit denen sind wir
oft fort ;-) Marja mag beide total gern und stimmt, beide kümmern sich viel
und gern um Marja, wenn wir mit ihnen unterwegs sind. Kann ich wirklich nur
empfehlen für Besuche in Restaurants ...
LG Tina

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Jane,
eigentlich empfinde ich meine Kinder als sehr unkompliziert. Vieleicht würde eine andere Mutter sie für furchtbar anstrengend halt, keine Ahnung.
Klar schläft der Kleine nur mit mir ein, seltenst durch, will bestimmt alle 2 Stunden stillen, viel auf den Arm oder in Tuch oder Ergo. Ist Mama-fixiert und hat gut eigenen Kopf ;-).
Aber für mich käme ncihts anderes in Frage, als da zu sein für ihn bzw. meine Kinder.
Ich höre immer wieder: "Der ist aber brav!" auch wenn ich den Satz hasse - was heißt schon brav - ist es wohl nur eine unglückliche Formulierung für zufrieden.
Ich empfinde meine Kinder in ihrer Mitte. Das ist ein gutes Gefühl.
LG, Franka

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Franka!
"Brav" - ein schreckliches Wort *schüttel*.
Zufrieden und glücklich sind meine Kinder auch. Schwierig finde ich sie auch nicht, aber der Alltag ist schon recht anstrengend. Man steckt halt z.B. ins Einschlafen viel mehr an Kraft hinein, wenn man die Kids begleitet, als wenn man draußen Gartenarbeit macht und das Kind sich drin in den Schlaf schreit.
Andere Dinge sind für mich auch total selbstverständlich (stillen, Familienbett etc.), das empfinde ich auch gar nicht als Belastung. Aber wenn Jule nachts eben wieder Bauchweh hat und viel weint, dann... *seufz*
LG Janet

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet,
ich verstehe nur zu gut, dass Dich sowas traurig macht.
Hinter dem begriff pflegeleichter Kinder sehe ich oft die Unlust der Eltern, sich dem Kind entsprechend mit demselben auseinanderzusetzen :o((
Klar ist "unsere" Art, mit den Kids umzugehen, aufwendiger, aber haben wir dadurch auch nicht viel intensivere Eltern-Kind-Erlebnisse, von der Bindung mal ganz abgesehen?
Diese vor sich hin möckernden Minibabies in abgelegten Ecken machen mich auch ganz irre und es kommt immer öfter vor, dass ich sie mir einfach schnappe! Und bei dauerndem Schnulelrgestöppele auch nicht meinen Mund halte - die anderen scheuen sich doch auch nicht, mich des Stillens/Tragens wegen zu kritisieren!
Der häufigste Satz, den ich dann bekomme ist übrigens nicht "Finger weg von meinem Kind!" sondern "oh, hat er/sie es wieder geschafft?!" bis hin zu "Dass Du Dich aber daran nicht gewöhnst!"(!!!)
Hilfe aktiv anbieten ist fast immer Perlen vor die S*ue, leider :o(( aber versuchs doch mal,d as Tuch einfach mitzubringen, vielleicht beisst sie ja an?
Uns wäre ein Leben ohne getragene/co-schlafende Kinder einfach viel zu kompliziert, wie schon Steffi schrieb, das wäre doch nur ein andauernder Kampf. Wir haben lieber Spass mit unseren Kinder, überall, denn sie müssen ja nicht um 7 im Bett sein ;o))
LG; Mélanie, manchmal auch mit missionarischem Ansatz

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Mélanie!
Ui, du traust dich ja was *g*.
Das Paradoxe ist, dass die besagte Mama ihren größeren Sohn ca. 2 1/2 Jahre lang gestillt hat und er auch viel in deren Bett schlief (ob immer noch, weiß ich nicht). Aber das war halt so, weil sie nicht "dagegen ankam" und nicht aus Überzeugung.
Intensivere Eltern-Kind-Erlebnisse kann ich mir auch vorstellen, wobei ich ja nun keinen so richtigen Vergleich habe. Aber Steffi hat das oben ja schön beschrieben.
Und dir kann ich's ja schreiben: Gerade in den letzten Wochen bin ich sooo stolz auf Nicos Entwicklung, wie er sich von einem unsicheren Klammeräffchen zu einem selbstbewussten Kiga-Kind gemausert hat! Gestern am Baggersee hat er sich einfach 3 größeren Jungs angeschlossen und versucht dort mitzubauen. Die waren zwar etwas genervt, aber O-Ton Nico "ich hab trotzdem mitgespielt" - einfach nur klasse. Und dass es diese Entwicklung gab, schreibe ich in allererster Linie unserem Verhalten zu.
Von außen betrachtet war unsere Kiga-Eingewöhnung in den letzten Wochen vielleicht super easy: Wir gucken uns das Ganze ein paar Mal gemeinsam an und dann kann Mama gehen. Was aber im Hintergrund läuft und was vorher das ganze Jahr Spielkreis über gelaufen ist, haben natürlich die wenigsten mitbekommen. Und dass das Ganze nur auf einer ehrlichen und vertrauensvollen Basis läuft, das kann man eh keinem erklären.
Heut hat sich wieder eine Mama weggeschlichen, als ihr Kind mitten im Spielen war, damit es keine Tränen beim Abschied gibt... :-(
LG Janet

P.S.

Ich merke aber auch zunehmend, dass so eine Mutter-Kind-Beziehung eben NICHT Standard ist. Ich kann also nicht ohne Weiteres jemandem raten, sich so zu verhalten wie ich, denn vieles hängt auch einfach von der inneren Einstellung und der Art der Kommunikation ab.
Ich kann jemandem nicht so einfach Mut machen mit: "Ja, Nico hat auch total geklammert und war sehr anhänglich, aber jetzt geht er ohne Probleme in den Kiga und hat nicht einmal geweint!" Denn die Entwicklung dahin wurde stark von uns begleitet und dazu sind die wenigsten Eltern bereit :-(.
LG Janet

Kindergarten?!

liebe Janet, ich komme etwas vom Thema ab, ein Satz Deines Beitrages hat mich so gewundert: sagen denn die Erzieherinnen da nichts, wenn sich eine Mutter einfach wegschleicht, wenn das Kind spielt? Das hört sich ja schrecklich an; die Betreuer haben doch voraussichtlich damit ein längerfristig unglückliches Kinder... So etwas habe ich noch nicht gehört, interessiert mich wirklich, ob das thematisiert wird - uns steht bald wieder eine neue Eingewöhnung bevor. lieben Gruß, Su

Re: Kindergarten?!

Hi Su!
Das ist ein Spielkreis in Elterninitiative. Und ICH sage da nichts mehr, ist eh in zwei Wochen vorbei, dann geht der Kiga los. Bin echt gespannt, wie DAS Mädchen das packt!
LG Janet

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet,
jaja, ich hatte auch so Leutchen im Umfeld, die mir weißmachen wollten, dass Leon so "unbequem" ist, weil ich bei jedem Muckser springe, ihn so viel rumschleppe, er auf dem Arm einschläft, er noch nicht die gute 3er Milch bekommt und abends einen Grießbrei aus der Flasche.
"Lass ihn doch mal brüllen!" oder "Nun mußt Du ihn aber bestrafen!" *kreisch* und lauter so tolle Sprüche.
Ach ja, als er anfing, sich gern allein auf der Krabbeldecke zu beschäftigen, war es dann der fehlende Gehfrei bzw. der fehlende Babyhopser und ganz schlimm der fehlende Kinderknast, der zu bemängeln war.
Ach ja.
LG Conny

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Conny!
Hihi, ich hab neulich ein Kind im Gehfrei beobachtet, da war wohl ein Familienfest in der Garage und das Baby sollte nun in dem Ding auf dem Parkplatz fahren (oder sagt man "laufen"?). Die Mutter war ständig hinterher, ihn von den parkenden Autos wegzuholen *ggg*.
Mit Kind auf der Decke oder im Tuch hätte sie es sicher ruhiger gehabt :-).
LG Janet

wieder brav

jaaa ich höre es jede woche am telefon daß wir doch "das ställchen" brauchen.. ich nehms lieber sportlich und renne meinem stehen übenden kind den ganzen tag hinterher, damit es nicht fällt..
wir dürfen sie auch nicht so viel tragen und ihr nicht so viel durchgehen lassen, sonst wird sie "aufsässig". anrüchig auch, daß sie gerne mal bis 10 uhr schläft, dafür halt erst um 22h ins bett ging, jo mei..
als Mia neulich fremdelnd weinte und dann irgendwann naturgemäß wieder aufhörte, hieß es "ach jetzt ist sie wieder brav" und ich habe beschlossen, daß sie bei denen erst von mir alleinegelassen wird, wenn sie mich anrufen kann :(
ich glaube, das "pflegeleicht" kann manchmal durch "mit unmotivierten eltern/erwachsenen bestraft" ersetzt werden.
lg kazita

Re: wieder brav

Ja, DAS ist mal ne gute Erklärung!
Ich finde es ja immer am besten, dass solche Tipps meist von Leuten kommen, die entweder noch nie ein Kind dichter als ne Meile an sich dran hatten oder wo es mindestens schon 35 Jahre her ist. *g*
LG Conny, die den Kinderknast eher für gefährdete Gegenstände bräuchte...

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Janet,
also meine Tochter ist anstrengend - wenn ich sie abhole, ist Beschäftigung bis 20.30 Uhr angesagt. Sie will viel erklärt haben, Bücher vorgelesen etc. und das schon immer - sie ist kein Kind, das einen "in Ruhe lässt", sondern sehr quirlig und wissbegierig. Das ist o.k. für mich und ich kann auch gut mit Einschränkungen leben (wenig Freizeit, wenig Zeit am Abend, immer früh raus etc.). Das ist wohl schon eine Einstellungssache, ob man sich mit Kindern beschäftigt oder sie lästig findet, ob einem Bilderbücher-Lesen wichtiger ist als ein blinkendes Bad. Aufgeweckte, intelligente Kinder fordern sowieso die Zuwendung, die sie brauchen. Wer das ignoriert, muss schon aus hartem Holz sein...
Was das Familienbett angeht muss ich aber sagen, dass ich das persönlich nicht so prickelnd finde, wenn die Kinder größer sind und keiner richtig zum Schlafen kommt (ist bei uns jedenfalls so, wenn Madame Quirlmaus zwischen uns rotiert). Unsere Tochter hat als ganz kleines Baby, unterbrochen von einer Phase von ca. 3 Monaten, immer in ihrem Bett geschlafen. Anfangs einfach deshalb, weil ich die Warnungen vor dem plötzlichen Kindstod bei Säuglingen ernst genommen habe und sie deswegen nicht bei uns habe schlafen lassen. Trotzdem ist hat sie bis heute so gut wie nie beim Einschlafen oder Aufwachen in der Nacht geweint! Wenn ein Kind nicht neben dir liegt heißt das ja nicht, dass es brüllt wie am Spieß - sofern man eben sofort da ist, wenn ein Muckser aus dem Kinderbett kommt. Das war für mich selbstverständlich, so dass ich bis zum zweiten Lebensjahr pro Nacht so 4-6 mal aufgestanden bin - sie ist dann immer gleich wieder eingepennt (ohne heulen), für mich war das Schlafen außerhalb unseres Bettes sicher 10x anstrengender, als wenn sie gleich neben mir gelegen hätte.
Bei unserem nächsten Kind weiß ich noch nicht, ob ich es lieber bei uns schlafen lassen soll - es wäre jedenfalls bequemer. Aber da "die Experten" immer noch davor warnen, dass das Risiko für Säuglinge dadurch steigt, werde ich wohl davon absehen.
Grüße
Annalisa

Re"Experten"

Sorry, falsche Taste

Also:
Experten gibt es viele, und Untersuchungen zum plötzlichen Kindstod kommen unter verschiedenen Auswertungs-Gesichtspunkten zu verschiedenen Ansichten. Von Familienbett wegen SIDS abzuraten, obwohl es schon seit Millionen von Jahren praktiziert wurde und bei der übergroßen Mehrzahl aller Kinder der Welt noch praktiziert wird sollte eine bessere Begründung haben. Das ist ja so, als würde man abraten, seine Kinder mit im Auto fahren zu lassen, weil sie dabei sterben könnten. Dabei gibt es dafür nur dann sehr gute Gründe, wenn bestimmte Bedingungen nicht eingehalten werden, wie z.B. sicherer Kindersitz, verkehrstüchtiges Auto, nichtalkoholisierter Fahrer usw. Genauso gibt es für das Familienbett Bedingungen, die es wirklich gefährlich machen, wie Wasserbett, Eltern unter Drogen oder Alkohol, rauchende Eltern, Spalten oder Ritzen, ältere Geschwister, zu dicke Decken, zu hohe Zimmertemperatur usw. Unter normalen Bedingungen SENKT das Familienbett das Risiko für SIDS gegenüber einem eigenen Bett (selbst im Schlafzimmer der Eltern), wie Studien in Schlaflaboren beweisen. Einfach weil der DIREKTE Körperkontakt bei anfälligen Babys eher als nur die Geräuschkulisse verhindert, in zu tiefen Schlaf zu fallen und dadurch das Weiteratmen zu vergessen.
Auf meiner HP (über Profil) gibt es eine Seite zu cden Bedingungen eines sicheren Familienbettes, wenn es Dich für die Zukunft interessiert...
LG Birgit
mit Alexander (7), Sebastian (fast 3 und stillend) und Caroline (4 Tage)

Re: Sorry, falsche Taste

Hallo Birgit,
danke für den Tipp, lese ich mir gleich mal durch. Ich werde in nächster Zeit mal recherchieren, warum dieser Punkt immer in der Liste der gefährdenden Punkte auftaucht. Die Empfehlungen waren vor drei Jahren noch so, dass man Babys auf die Seite und den Rücken legen sollte, inzwischen heißt es sogar nur noch auf den Rücken. Irgendwie scheinen die Forscher da etwas im Nebel herumzustochern...ich mach' mich mal weiter schlau, denn am bequemsten wäre das Familienbett auf jeden Fall für alle.
Vielen Dank für den Hinweis,
Grüße
Annalisa

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

H Jane,
dafür ist meine jetzt mit 3,5 "pflegeleicht" - schläft durch, ist super gut gelaunt und aktiv.
Nachbars mit ihrem Schreikonzept haben viel Ärger mit den Kindern...
Aber alles zufall/Gene
LG Gala

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Gala!
Jaha! DAS kann ich bestätigen: Mit Nico ist es jetzt auch herrlich entspannt, er spielt auch klasse allein, sucht sich allein Freunde/Spielkameraden, ist total schnell für irgendetwas zu begeistern - und hängt nicht mehr so am Hosenbein :-).
Wenn wir jetzt die Kurve bzgl. Geschwisterverhalten untereinander bekommen, dann kommen ruhige Zeiten auf uns zu!
LG Janet

Du meinst doch sicher, die....

...LIEBEN Kinder oder....:-).
Ich hatte letzthin ein Gespräch angehört, als eine Mutter einer anderen erklärte, dass sie nun aus ihrem 5 monatigen Kind ein liebes Kind machen werde....Ich werde die REzepte hierfür nicht veröffentlichen, es war echt zu grauslig! Lg Susanne

Re: Du meinst doch sicher, die....

Hi Susanne!
Oje, ich kann es mir vorstellen :-(.
Aber nach Jules Geburt konnte ich mir einen Vortrag meiner Sichtweise auf die Frage: "Ist sie denn auch lieb?" nicht verkneifen. *ggg*
LG Janet

Re: Du meinst doch sicher, die....

:-) Tja, das sind die Standardfragen, gell. Ach nein, die erste ist doch jeweils: Und - schläft sie durch? ;-) Lg Susanne

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo,
ich glaube mittlerweile, dass Kinder auch sehr von ihrer Veranlagung geprägt sind, zumindest, was das Schalfverhalten angeht.
Ich würde unseren Sohn wirklich als 'Schlafwunder' bezeichnen und er hat ein Schlafverhalten, über das ich eigentlich gar nicht mehr rede (in der Familie, Krabbelgruppe...), weil die meisten es sowieso nicht glauben.
Um es vorweg zu sagen: wir sind seit der Geburt immer auf die Bedürfnisse unseres Sohnes eingegangen und behandeln ihn mit Respekt. Er wurde 7,5 Monate voll und nach Bedarf gestillt, schläft bei uns, wurde/wird viel getragen...
Er war mir nie ein Bedürfnis, ihm ein entsprechendes Schlafverhalten 'anzutrainieren', das hat sich einfach so ergeben.
Als er 6 Wochen alt war, hat er nachts 11 Stunden durchgeschlafen, das stimmt wirklich! Ich hatte schon den Arzt gefragt, ob es o.k. ist, dass er so lange ohne Stillen ist, aber das sei kein Problem, sagte er.
Tagsüber hat er dann noch so zwei kleine Schläfchen auf meinem Bauch gemacht (das war so schön!!).
Mit vier Monaten hatte er dann eine Phase, in der er nachts einmal trinken wollte, das ging so ca. 3 Monate so.
Seitdem schläft er wieder 10-12 Stunden durch.
Ich weiß wirklich nicht, wieso er so lange am Stück schläft, wir haben das auf keinen Fall forciert.
Zum Thema einschlafen war/ist es bei uns so, dass wir unseren Sohn seit der Geburt in den Schlaf begleiten, ich habe ihn aber nie in den Schlaf gestillt, das hat sich komischerweise nie ergeben, er war nach dem Trinken immer noch wach, ist dann aber mit Händchen-Halten meist problemlos innerhalb von höchstens 15 Minuten eingeschlafen.
Seitdem er krabbelt und sich hochzieht/steht, ist er abends so dermaßen müde, dass wir uns gar nicht mehr dazulegen brauchen, er schläft wirklich sofort ein, sobald er im Bett liegt (vorher wird er gestillt, aber er wird wach ins Bett gelegt). Beim Mittagsschlaf ist das eigentlich genauso (er schläft jeden Tag genau eine Stunde von 13-14 Uhr).
Er schläft momentan durch von 21 bis 10 Uhr (deshalb kann ich auch noch so spät am PC sitzen :-)
Manchmal wird er so gegen 7 Uhr kurz wach - dann gebe ich ihm etwas Wasser (ich würde ihn natürlich auch Stillen, aber das ist nicht nötig, er hat wirklich nur Durst und keinen Hunger). Und dann ist er wirklich noch so müde, dass er sich von alleine nochmal hinlegt und weiterschläft - ehrlich!
Er hat übrigens keinen Eisenmangel, ist tagsüber total munter und bewegungsfreudig und auch sonst sehr fit.
Tja, ehrlich gesagt, ich weiß auch nicht, warum er so 'gestrickt' ist, obwohl ich natürlich lügen würde, wenn ich sagen würde, dass es mir so nicht gefällt.
Ich könnte es mir vielleicht nur damit erklären, dass mein Mann und ich auch ziemlich 'verschlafen' sind, also auch bis mittags schlafen könnten und es auch oft genug getan haben.
Ich muss gestehen, dass ich auch im Mutterschutz unheimlich viel geschlafen habe, vielleicht hat sich da ein Muster übertragen??
Also was das angeht, würde ich unseren Sohn wirklich als 'pflegeleicht' bezeichnen.
Andererseits ist er im Umgang mit anderen Personen sehr distanziert.
Es kommt eigentlich nie vor, dass er Fremde mal anlächelt (die engsten Familienmitglieder strahlt er aber an) und auch in der Krabbelgruppe geht er seinen eigenen Weg und beschäftigt sich meist alleine mit einem Spielzeug und beobachtet nur alles.
Außerdem zeigt er schon jetzt einen dermaßen stark ausgeprägten, eigenen Willen, dass mir manchmal schon ganz anders wird. Er kriegt Wutanfälle, bei denen er sich hysterisch schreiend nach hinten schmeißt und stampft schon mit dem Fuß auf - also einen sehr ausgeglichenen Eindruck macht er dann nicht :-(( Da frage ich mich auch schon, ob wir was falsch gemacht haben.
Also, was ich eigentlich sagen möchte: ich glaube, dass die Kinder doch recht viele Anlagen schon 'mitbringen' (vor allem zum Thema Schlafverhalten) und dass man nicht so viel beeinflussen kann. Man muss die Kinder eben so nehmen, wie sie sind - aber das machen wir hier alle ja sowieso!
Manche haben halt kein Problem mit dem schlafen, die anderen strahlen andere Leute an, andere wiederum sind sehr ausgeglichen.
Die Leute, die ihre Kinder mit Gewalt in eine Richtung zwingen, habe ich jetzt mal außen vor gelassen. Aber wie gesagt, es gibt wirklich Babys, die so problemlos schlafen - auch ohne Zwang!
Ich hoffe, ich habe hier nicht zu sehr am Thema vorbeigeschrieben, aber ich war gerade so in Fahrt :-)
GLG,
luna

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet,
was mir noch eingefallen ist - ich finde, ein Kind NICHT schreien/jammern zu lassen, es beim Einschlafen auf dem Arm zu halten, ihm beim nächtlichen Aufwachen zu stillen, ... ist doch viel leichter und weit weniger nervenaufreibend als es jeden Abend oder in der Nacht eine Viertelstunde oder länger im Bett schreien zu lassen, es tagsüber am Arm oder sonst wo zu tragen oder den Tag im Garten zu verbringen, auch wenn man eigentlich anderes zu tun hätte (hilft bei unserer immer gegen schlechte Laune ;-))
-lg tina marja mag ancicht meehr, sie klappt gerade den laptop über meinen händen zu

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

hallo Janet,
ich habe 3 "pflegeleichte" Kinder, rechne mir das allerdings nicht als Verdienst an, die kamen einfach so zu mir ;o).
Als Säuglinge war es einfach so, dass es ihnen egal war, wo sie waren, was um sie herum war, hauptsache ich (und meine Brust) waren dort. Sie waren bei sämtlichen Familienfeiern dabei, bis sie einschliefen und selbst nach einer kurzen Nacht nicht übermässig quengelig (obwohl ich das verstanden hätte ;o)). Da Durchschlafen nicht mein oberstes Ziel war, hab ich einfach akzeptiert, dass sie es nicht machen und schon war das auch kein Problem, dass sie zu "schwierigen" Kindern gemacht hat.
Sie sind auch alle drei kontaktfreudig und ohne irgendwelche Probleme in den KiGa(bei meinem ersten wurde ich fast zur Tür geschoben, so eilig hatte der es mich "loszuwerden ;o)), aber auch das ist einfach Mentalitätssache und keine Erziehungsleistung.
"Pflegeleichte" Kinder müssen nicht unbedingt mehr oder weniger vernachlässigte oder schreien-gelassenen Kinder sein. Es mag vielleicht (oder sicher) Mütter geben, denen meine Kinder anstrengend vorkamen und -kommen, für mich sind sie "pflegeleicht" gewesen.
Gruß Annette

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet,
mh, also Robin (11 Monate) ist auch ein wirlich pflegeleichtes Kind und wir gehen sehr liebevoll mit ihm um. 7 Monate wurde er voll gestillt, jetzt gerade bin ich wieder schwanger und die Mumi geht zurück und schmeckt auch eher säuerlich, glücklicherweise habe ich noch Literweise Mumi eingefroren, aber traurig bin ich trotzdem.
Also, trotz Vollstillen hat Robin mit 4 Monaten angefangen immer mal wieder durchzuschlafen und jetzt wacht er sehr, sehr selten mal auf. Er schläft selbst ein auch von Anfang an, ich lege ihn erst hin wenn er müde ist und dann ist er meistens gleich weg. Wir lassen ihn also nicht schreien, aber wenn er weint zerre ich ihn auch nicht gleich aus dem Bett und trage ihn umher, sondern streichle ihn, summe etwas und er beruhigt sich gut so und schläft ein.
Im Maxi-Cosi schläft er grundsätzlich nicht, außer beim Autofahren ;-) Ich trage ihn aber auch nicht den ganzen Tag umher, wenn er zufrieden z.B. auf den Krabbeldecke spielt, dann ist das doch gut. Ich würde es körperlich gar nicht packen ihn ständig zu tragen, aber ich kuschle und beschäftige mich selbstverständlich viel mit ihm. Für manche ist auch extrem das ich mit Stoff wickel.
Naja, ich finde man kann eine gute Mutter nicht vom Tragetuch oder bei den Eltern schlafen lassen abhängig machen, dahinter steckt doch wesentlich mehr, man kann trotzdem auf die kindlichen Bedürfnisse eingehen und ich denke, ja, man kann einen Kind einfach etwas angewöhnen und das heißt nicht automatisch gut oder schlecht, sondern ist ganz normales kognitives Lernen.
Jana mit einen sehr pflegeleichten UND glücklichen Robin (11 Monate) und Krümel (15.SSW)

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Was mich immer wundert ist die Tatsache, dass die Mütter von solchen "pflegeleichten" Kindern nachher im Trotzalter/Kiga-Alter/Schulalter/Pubertät rumjammern, dass ihre Kinder soooo anstrengend sind! Aber keiner kommt auf die Idee zu hinterfragen, ob das nicht vielleicht auch mit dem Umgang bereits im 1. und 2. Lebensjahr zu tun hat und ob vieles da vielleicht nicht so optimal war.
Marion

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hi Marion!
Ich mache ja jetzt schon die Erfahrung, dass alles mit zunehmendem Alter leichter wird. Ich bin gespannt auf die nächsten Jahre :-).
LG Janet

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

HI Janet, ich glaube und weiß auch aus meinem Umkreis, dass viele Eltern ihre Kinder weinen lassen oder einfach auch viel dummes Zeug erzählen. Komischerweise schlafen die Kinder meiner Kollegen seit dem KH durch und haben ja NIE geschrien. Mein 1. Sohn war wirklich pflegeleicht, er ist einfach ein grundzufriedenes Kind. Er lag auf seiner Decke und war glücklich. Anfangs musste ich ihn 3 mal die Nacht stillen, aber so mit 15 Wochen schlief er zuverlässig durch--ohne schreien natürlich :-)
Maxim ist anspruchsvoller, er braucht mehr Körperkontakt und Zuwendung als Felix damals. Kinder sind halt unterschiedlich und nicht immer ist ein pflegeleichtes Kind zwangsweise dazu gemacht worden.
Felix ist z.B. jetzt mit 2 1/2 anspruchsvoller als früher.
LG Kim

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

hallo janet!
da ich bis vor kurzem gestillt habe, lese ich ab und an auch noch mal gerne hier mit.
ich weiß jetzt nicht, was die anderen geschrieben habe, da ich nicht alle antworten gelesen habe, möchte aber noch gerne meinen senf dazu geben.
ich habe zwei söhne, wovon der ältere pflegeintensiver war als baby als der jüngere.
den großen habe ich sehr häufig im tuch gehabt, ihn nicht weinen lassen, überwiegend prompt auf seine bedürfnisse reagiert. zugebenermaßen war ich oft überfordert und auch genervt, sodaß er insgesamt häufiger eine ratlose, weinerliche mutter ertragen mußte als der jüngere.
als dann der kleine bruder geboren wurde, hatte ich mir die babyzeit mit ihm sehr anstrengend vorgestellt. ich hatte visionen, wie er keine minute ohne mich verbringen könnte ohne zu weinen, ich mit ihm auf dem arm den ganzen tag und die ganze nacht rumlaufe und dem damals 2jährigen großen bruder versuche gerecht zu werden.
komischerweise war jesse von anfang an ein sehr ausgeglichenes zufriedenes baby, der gerne z.b. im körbchen liegend zeit verbracht hat, ohne meine hilfe einschlafen konnte und von allen leuten als pflegeleicht eingestuft wurde. ich habe ihn mir ganz oft extra aus dem körbchen geholt und ihn gehalten, damit ICH mehr von ihm habe. natürlich hat er das auch genossen und der ehrlichkeit halber muß ich sagen, daß er nachts so wenig pflegeleicht war wie er es tagsüber gewesen ist. er durfte natürlich bei uns im bett schlafen, immer im wechsel bei meinem mann und bei mir auf der brust liegend.
langer rede kurzer sinn, es gibt kinder, die sind einfach ausgeglichen und kommen nicht nur so daher, weil sie es sein müssen. das hat mich mein jüngerer sohn gelehrt.
danke für´s lesen und gruß, sonja mit 2söhnen, *03/2001 und *10/2003
p.s.: gilt einmal die woche stillen eigentlich noch als stillen...?

Alles eine Frage der Wahrnehmung

Hallo,
ob ich meine Kinder als PFlegeleicht oder eben nicht empfinde, hat, glaube ich, wenig mit den Kindern, sondern viel mehr mit mir und meiner Einstellung dazu zu tun, was denn "normal" ist, und was eben nicht.
Daher finde ich unsere Nächte mit 2-3 mal Stillen alles andere als "furchtbar", denn ein Baby von 3,5 Monaten, das nachts eben so oft stillt, ist doch völlig normal. Auch wenn Rasmus alle 2 Std. wach wird und stillen will, ist das zwar anstrengend für mich, aber ich empfinde ihn dann immer noch als absolut "pflegeleicht", da ich das alles vom Bett aus erledigen kann, in dem er ja mit mir gemeinsam liegt.
Und dass er tags viel getragen werden will, dann tue ich es halt. Da kann ich dann auch mit einer Freundin mittags essen gehen - so letzte Woche mal geschehen - da ist er so "Pflegeleicht", weil da nehme ich ihn einfach mit, und wenn er getragen werden will, dann stehe ich halt vom Tisch auf und trage ihn. dann stille ich ihn und prima ist...
Wo er nicht pflegeleicht ist: apropos "Wäschestücke": Am Hals komme ich nicht so recht an die schmutzigen Stellen... :-)) und hinters linke Ohr läuft auch immer wieder MuMi... :-) Ach ja, und kaum ist er "sauber", da macht er wieder in die Windel... :-)
LG
Berit, mit Oskar *20.01.03 und Rasmus * 03.04.05

Re: Alles eine Frage der Wahrnehmung

Hi Berit!
Naja, aber wenn man zwei Extrem-Schlecht-Schläfer hat kann man da auch mit positiver Einstellung nichts schön reden :-). Es belastet einen schon, vor allem körperlich.
Nico schläft jetzt ja mittlerweile prima, aber Jule hat nachts immer noch öfter mal Bauchweh (sie ist 13,5 Monate!) und 2-3 x Stillen nachts wäre für mich echter Luxus. Da würde ich ÜBERHAUPT nichts sagen :-).
Unsere Nächte sehen oftmals ganz anders aus: Immer noch mit ihr auf dem Arm Rumlaufen und sie quält sich und weint, fängt immer wieder an etc. Oftmals wie zu Neugeborenenzeiten. Stillen will sie dann leider nicht :-(. Die letzten Nächte waren aber super prima (eben "nur" so 3-4x stillen), vielleicht bleibt es so... *hoff*
LG Janet, die halt besonders mit dem Schlafthema beansprucht wird :-(

Ich denke...

Huhu Janet,
die Frage ist ja immer, was man von einem Leben mit Kind so erwartet. Ich denke, die Menschen, die glauben, mit einem kleinen Würmchen dürfte sich nix im gewohnten Ablauf ändern und das Kind müsse sich gefälligst anpassen, empfinden ein Kind schnell als nicht pflegeleicht.
Ich bekomme immer zu hören: "Was ein freundliches, ausgeglichenes Kind ihr habt, der lacht ja nur!" Stimmt auch, liegt meiner Meinung aber auch daran, dass ich mir Mühe gebe, die Bedürfnisse meines Schatzes zu erfüllen.
6 Monate nach Bedarf (hieß bei meinem Sohn rund um die Uhr alle zwei Stunden) voll gestillt (jetzt mit 8 Monaten trinkt er nachts noch 3-4 Mal), nicht schreien lassen, ihn in seiner Bewegungsfreude nicht einschränken (ich bin auch immer erstaunt über die Kinder, die stundenlang apathisch in so einer Wippe liegen) usw. Alles Dinge, die viele Leute auf der einen Seite als "verwöhnen" bezeichnen, auf der anderen Seite sind sie erstaunt über unser "pflegeleichtes" umgängliches Kind.
Abgesehen von seiner Veranlagung rede ich mir immer wieder ein (vor allem nachts, wenn der kleine Mann gerade dann Hunger hat, wenn ich eingeschlafen bin, und ich mir wünsche, ich hätte auch eine Durchschlafkind), dass mein Verhalten ihm dabei hilft, so freundlich und vertrauensvoll in seine kleine Welt zu blicken - das macht mich dann stolz und die nächste unruhige Nacht lässt sich wieder besser ertragen.
LG von palinuro mit einem Jakob der leicht zu pflegen ist, wenn man auf seine Bedürfnisse eingeht :-)

Re: "Pflegeleichte" Kinder...

Hallo Janet
ICh denke einfach das ist reine definitionssache! Ich hatte ein mittelpflegelichtes, dann ein enorm anspruchsvolles und nun ein absolut pflegeleichtes Kind. Zufall oder Einstellung? Ich weiss es nicht. Delia die zweite konnte ich oft Stundenlang nicht zufrieden kriegen, habe sie getragen ohne Ende, kaum mehr was gegessen was blähen könnte, hätte im Handstand die Eigernordwand besteigen können und dazu ne Arie singen, sie hätte trotzdem gebrüllt. Nach der Erfahrung kam mir Mia wie ein Wunder vor. Sie schlief die ersten 6 Wochen zwar ausschliesslich im Tragtuch ein, doch sie schlief mit 7 Wochen durch (nun ist sie 12 Wochen und hat das aufgegeben) und tagsüber war sie oft im Kinderwagen zufrieden und ist dort ohne Hilfe eingeschlafen. Man kann sie überall hin mitnehmen, sie war mit uns im Urlaub und hat im grössten Krach im Restaurant im Kinderwagenoberteil geschlafen, klar immmer einer von uns Eltern im Blickfeld. Den Nerv sie weinen zu lassen habe ich nicht, denn ich kann ja was dagegen tun und das ist einfach Gold wert. Wenn man die Erfahrung gemacht hat völlig hilflos das Weinen eines Kindes über Stunden ertragen zu müssen, dann glaube ich reicht das für ein Leben lang und man ist einfach dankbar das Kind glücklich machen zu können und wenn dies mit Tragen oder nächtlichem stillen verbunden ist. Beim ersten Kind kam mir jedes tragen wie ein Verwöhnen vor, dachte das müsste doch auch ohne gehen, habe es dann aber trotzdem gemacht. Heute ist mir das egal, wenn sie in's Tuch muss dann nehme ich sie da eben rein, wenn sie sonst schläft prima. Wenn mein Kind mich braucht (momenaten wieder sehr stark) dann kriegt sie mich auch, ist doch so ne kurze Zeit, und man kann es sich ja teilen, es gibt ja auch Väter die tragen können und das stillen ist ja nur ein kleiner Teil der Betreung.
Gruss
Karin die auch nicht versteht wie man ein Kind weinen lassen kann wenn es so einfach anders geht und deren Kinder die Maxi Cosi's auch hassen oder gehasst haben!
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