Liebe Bianca,
meiner bescheidenen Meinung nach ist das von der Menge her genug. Patrice hat ja mit seinem geringen Gewicht einen wesentlich niedrigeren Grundumsatz als beispielsweise meine 5kg-Neugeborenen. Wenn der Junge einen gesunden, fröhlichen Eindruck macht, ein paar nasse Windeln am Tag hat und stetig (auch langsam zählt! ;o)) zunimmt würde ich die Waage wieder wegbringen und in ruhe weiterstillen. Weisst du denn wieviel er nach der Geburt abgenommen hatte? Manchmal ist das sehr viel (meine nahmen immer so 400-500 Gramm ab!), sodass er mit seiner Gewichtszunahme sogar sehr gut im Schnitt liegen könnte! ;o)
Gedanken, Ideen und liebe Grüße von
Steffi mit Colin, der im Moment zahnbedingt auch 'nur' 50-120 ml pro Mahlzeit schafft und Beikost mal wieder total verweigert...:o/

Er hatte nach der Geburt 200gr abgenommen, und in den letzten drei wochen dann wieder 180 gr zugenommen.
Die Hebi meinte, die Gewichtszumahme sollte bei etwa 100-150 gr pro woche liegen.
Naja, ich schlürf jetzt mal meine Hühnerbrühe (angeblich bekommt die Milch dadurch mehr Nährstoffgehalt) und hoffe, dass er bis zum nächsten Hebibesuch mindestens 2900 wiegt.
Liebe Grüße und danke für deine Antwort
Bianca

Hallo Bianca,
also normalerweise sage ich auch immer, am besten dem Kind vertrauen und nicht unnoetig oft wiegen. Nun muss ich aber deiner Hebi schon zustimmen, dass die Gewichtszunahme ziemlich niedrig ist und dass nach vier Wochen das Ausgangsgewicht noch nicht oder knapp wieder erreicht ist, erscheint auch eher ungewoehnlich.
Hier mal die "Baby-fit-Kriterien" von Stillberaterin Welter:
- mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
- in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
- eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
- eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
- Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
- ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Als erste Massnahme wuerde ich dir raten, deinem Baby haeufiger die Brust anzubieten, so 10 mal am Tag ist "ueblich" in dem Alter. Achte auch darauf, ob dein Sohn wirklich schluckt. Wenn er oft einschlaeft beim Stillen, zieh ihn dabei nicht so warm an, wecke ihn sanft auf, im Notfall windel ihn zwischendurch. Lass ihn solange trinken, wie er mag, es gibt keine zetiliche Beschraenkung. Falls du einen Schnuller gibst, wuerde ich den zumindest vorruebergehend weglassen, denn er zieht das Saugbeduerfnis von der Brust ab. Genauso Flaeschen mit Tee oder aehnliches. Ich wuerde ruhig auch eine Stillberaterin hinzuziehen, die schaut, ob der kleine Mann korrekt saugt. Ich will echt keine Panik verbreiten, ist auch nicht noetig, aber ich wuerde es im Auge behalten, grade am Anfang muss sich die Stillbeziehung erst einpendeln und es gibt manchmal Probleme.
LG
Berit

Als Richtwert gilt: pro Tag ca. 1/6 des Körpergewichtes. Das kann aber auch weniger oder mehr sein. Wenn ich das richtig sehe, trinkt er doch ganz passabel.
Viele Grüße,
Christine

Hallo Bianca,
ich kann mich Uta L. nur anschliessen!
Konequentes Stillen nach Bedarf!!
Immer, und nicht nur alle 2h!!
Dann wuerde ich mir keine Sorgen machen!
Toll, dass Du ueberhaupt stillst! Bei der Hebamme solltest du Dir allerdings ein "selektives"Gehoer zulegen!
Das Wichtige hoeren, das Unwichtige ueberhoeren!
Jetzt muesstes du nur noch wissen was wichtig und unwichtig ist, nicht wahr??
Ich hab mir hier immer gute Tipps holen koennen und darf mich seit einem Monat "Langzeitstillerin"nennen!! :0)
Ana mit Lieve, 7 Monate alt!!