Hallo Nicole,
eine OP bedeutet nicht, dass man abstillen muss o.ä..
In der Regel - wenn du nicht andere stillunfreundliche Medikamente einnnehmen musst - kanst du dann weiter stillen, wenn du wieder aufgewacht bist und dich dazu in der Lage fühlst.
Neugeborene werden ja z.B. auch quasi direkt nach einem Kaiserschnitt angelegt und gestillt - auch wenn der unter Vollnarkose gemacht wurde. Das ist völlig o.k..
Es geht dabei auch nur eine sehr gringe Menge des Medikamentes in die Milch über (ca. 1 %) und es ist wohl so, dass die Menge des Medikamentes in der Muttermilch die Gleiche ist wie im Blut der Mutter. Und wenn du wieder aufwachst, dann ist das ein Zeichen, dass das Medikament dein Blut langsam verlässt, also auch die Muttermilch (so ganz laienhaft ausgedrückt..).
Dazu kommt noch, dass diese ohnehin geringe Menge das Verdauungssystem des Kindes passiert, wo sie noch mal "gefiltert" wird.
Manchmal wird geraten, vor dem ersten Stillen noch mal abzupumpen und diese Milch wegzuschütten. Meiner Meinung nach eher deswegen, der Mutter ein besseres Gefühl zu geben als aus Notwendigkeit. Aber wenn es dich sicherer machen würde, dann kannst du das so handhaben.
Viel wichtiger finde ich die Überlegungen, was du bzw. dein Partner mit deinem Baby macht, wenn du operiert wirst. Für dies Zeit wird es bestimmt nötig sein einen kleinen Milchvorrat anzulegen. Auch bei kurezn OPs ist man ja in der Regel einige Zeit "außer Gefecht".