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@Mamis mit ND-Kindern

Hallo,
hier sind doch auch einige ND Kinder zu finden, oder? Bei Ayoub (4 1/2 Monaten) wurde jetzt ND diagnostiziert und irgendwie komme ich bei meinem Arzt nicht weiter. Harnstoffcreme, Fettcreme wenn's schlimmer wird und bei einem akuten Schub Kortisoncreme. Was macht ihr denn so mit Euren Kiddies?
Meine Freundin hat mir allergenarme Ernährung empfohlen (Ayoub wird ja noch vollgestillt), die ich jetzt seit zwei Tagen durchziehe: keine Milchprodukte (auch keine versteckten), Vollkornprodukte statt normalem Mehl, möglichst kein Zucker, keine Zitrusfrüchte. (daür aber extra Portionen Kalzium, da nicht in der Nahrung enthalten) Ausserdem möglichst wenig Stress, wobei ich nicht weiss, wie ich das mit der grossen Schwester machen soll. Wenn die nicht wenigstens einmal am Tag für eine Stunde draussen ist, habe ich ein Problem. Ausserdem liebt Nour andere Kinder und sie kann ja nichts dafür...
Was meint Ihr, könnte das dem Zwerg helfen? Habt Ihr noch irgendwelche Tipps?
LG Safy
Bisherige Antworten

Re: @Mamis mit ND-Kindern

Hallo Safy!
Unsere Heilpraktikerin hat uns damals empfohlen auf sämtliche Salben (Harnstoff-, Fett-, Zink-, etc.) zu verzichten und als einziges Hautpflegemittel mehrmals täglich großzügig Muttermilch zu schmieren...ich dachte, die spinnt, weil ich Angst hatte, dass mir das Baby aufplatzt...aber, es hat gewirkt!!!
Homöopathisch kannst du Sulfur geben, das schwemmt die Giftstoffe aus und lindert den Juckreiz!
Die allergenarme Ernährung wurde uns übrigens abgeraten, weil du früher oder später (zu)fütterst und dann ja auch hölisch aufpassen müsstest...das arme Kind, welches "nichts" essen darf! ;o)
Hannah hatte ihre ND am schlimmsten zwischen 3. und 12. Lebensmonat, danach haben wir die Heilpraktikertipps befolgt und es wurde immer besser...mittlerweile ist sie fast 4 Jahre alt und symptomfrei! Auf die trockenen Hautstellen geben wir jetzt nur noch Borretschöl, welches besonders reich an essentiellen Fettsäuren ist...Nachtkerze geht wohl auch!
LG! Annett

Re: @Mamis mit ND-Kindern

Hallo Annett,
ich war gerade heute beim Kinderarzt wegen meiner Tochter (3 Jahre 5 Monate). Sie hat an den Innenseiten der Oberschenkel einen Ausschlag (der Arzt sagt atopisches Ekzem, aber nicht wirklich ND...). Er hat mir ein Probepäckchen mit Salbe mitgegeben. Carolin hat geweint nach dem Eincremen, weil es so sehr gebrannt hat... Und da passt dann dieses Thema gerade so richtig gut!
Da ich Michel (5 Monate) ja immer noch voll stille, hätte ich Muttermilch zur Verfügung *g*. Meinst Du, das hilft auch bei einem nicht mehr gestilltem Kind??
Vielleicht sollte ich mir auch mal einen Heilpraktiker meines Vertrauens suchen...
LG Sonja

Re: @Mamis mit ND-Kindern

Das mit der MuMi klingt super, werd ich auch mal probieren!
Julius hat Ekzemhaut an den Wangen, der KiA will sich noch nicht auf ND festlegen und es juckt auch nicht, aber durch mich hat Julius die Veranlagung dazu - mit Cremes bin ich bisher auch nicht weitergekommen, wirkt die MuMi gleich oder bleibt die Haut erstmal trocken?
LG
Doro

Nachtrag: MuMi, Harnstoffcremes und andere Tipps!

Hallo, noch einmal von mir! ;o)
Ja, natürlich wirkt die Muttermilch auch bei einem nicht gestilltem Kind noch...meiner Großen darf ich momentan nur nicht erzählen, was das ist...sie hat irgendwie eine Abneigung gegenüber dem ihr früher so heiss geliebten Elixier entwickelt! MuMi kühlt schön, wirkt entzündungshemmend und natürlich auch sehr fettend...manchmal kann letzteres aber auch eine Weile dauern. Wie gesagt, bei Franka muss ich immer sehr großzügig schmieren...ca. 8-10xtäglich!
Zum Thema Harnstoffcremes, die ja auch sehr oft in solchen Fällen empfohlen werden, habe ich gestern mal meinen Mann (jahrelanger Neurodermitiker) befragt und der meinte, dass die eigentlich eher Schrott sind, da sie auf der oft wundgekratzten Haut sehr brennen und eigentlich nur kurzzeitig "weich" machen und das Hautbild nicht wirklich verbessern. Er schwört auf viel frische Luft und hin und wieder was leicht fettendes mit pflanzl. Zusätzen, z.B. Nachtkerze, Hamamelis oder eben auch Borretsch!
Zum Desinfizieren haben wir bei offenen Stellen "früher" immer mit einem Sud aus Eichenrinde getupft...das hat durch die leicht gerbende Wirkung auch gut und schnell geholfen!
LG! Annett

Re: Nachtrag: MuMi, Harnstoffcremes und andere Tipps!

Hallo Annett,
vielen Dank für diesen Nachtrag. Wie gut, dass ich nur Proben von der Harnstoffsalbe habe. Heute morgen habe ich wieder Hametum genommen. Bei der anderen Salbe hätte Carolin auch wieder Zeter und Mordio geschrieen...
Ich werde also beim nächsten Stillen mal die Milch der nichtstillenden, auslaufenden Seite auffangen und dann heute abend zum Eincremen nutzen. Und dann heute abend mal einen kleinen "Vorrat" ausstreichen.
LG Sonja

Re: @Mamis mit ND-Kindern

Hallo Safy,
ich denke durchaus, dass es helfen kann, auf Kuhmi zu verzichten. Allerdings sind meines Wissens erst nach ca. 2 Wochen alle Eiweisse "raus", solange solltest du den Test durchhalten.
Ich denke nicht, dass ihr euch isolieren muesst, um Stress zu meiden. Jedes Kind empfindet anderes als stressig und hat andere Strategien zur Stressbewaeltigung. Solange dein Kind nicht nach/bei solchen Treffen permanent weint bzw. sehr unruhig ist, sehe ich da kein Problem. Draussen sein ist ja oft sogar eher beruhigend und die Luft ist besser fuer die Haut als die Heizungsluft von drinnen.
Noch ein paar Anregungen:
- nicht so oft baden, das trocknet die Haut aus, danach nachfetten. Ansonsten moeglichst wenig Kosmetika benutzen, besser gar keine
- am besten nur reine Baumwolle an die Haut (Waesche, Bettzeug..). Mit parfuemfreien Waschmittel waschen, kein Weichspueler. Neue Sachen immer vorwaschen
- die Wohnung sollte nicht zu warm sein, angenehm hohe Luftfeuchte (notfalls gelegentlich nasse Waesche aufhaengen), moeglichst wenig Staub
- Haustiere koennen auch Ausloeser sein, ggf. Trennung testen
LG
Berit

Re: @Mamis mit ND-Kindern

hallo,
geh mit deinem kind zu einer homöopathin. bei uns hat das sehr gut geholfen.
viele grüße
katja

Re: @Mamis mit ND-Kindern

Hallo Safy,
eine Freundin (leider gerade im Urlaub) von mir hat ein ND Kind. Sie hat sehr viel ausprobiert und ihr Fazit ist, daß Du selbst der kompetenteste Ansprechpartner wirst für Dein Kind - nur eben mit der Zeit.
Zunächst einmal müssen alle kortisonhaltigen Cremes vermieden werden. Sie führen zu einem negativ Schub, wie Du ihn beschrieben hast. Dann gibt es ein weiteres Präparat, dessen NAmen ich leider vergessen habe :-((, das ebenso gerne verschrieben wird und ebenso katastrophal ist für die Haut. Es gibt wohl zwei deutsche ND Verbände, einer ist wohl o.k. und der andere "gekauft" von dem Hersteller des Präparates, dessen Namen ich vergessen habe. Googel mal.
Dann hat sie nach erfolglosen Arztodyseen ein ND Spezialklinik im Bayrischen Wald gefunden. Dort war sie stationär ca. 6 Wochen und ihrem Kind hat das wohl sehr gut getan. U.a. gab´s da auch viele Tips im Umgang mit der ND. Sie hat, weil sie auch LZ stillte, eine sog. Rotationsdiät gemacht. Die beruht auf dem Prinzip, daß keine Substanz so regelmäßig zu Dir genommen wird, daß sie für´s Kind kritisch werden könnte. Also z.B. einen Tag Brot aus Weizenmehl, einen Tag reines Roggenmehl, einen Tag Hirse und einen Tag xy u.s.s.. Ziemlich anstrengend, aber wohl wirksam.
Zur Zeit hat sie einen sehr guten ärztlichen Homöopathen gefunden. Der therapiert ihren Sohn nun ausschließlich, d.h. sie läßt inzwschischen alles andere an Cremes u.s.w. weg und arbeitet nur mit Globulis.
Die Prognose ist, daß sich die ND dieses Kindes wohl im Alter von drei bis vier Jahren "verwachsen" wird. Meine Freundin will nur eben nicht zusehen und warten bis es so weit ist sondern aktiv darauf hinarbeiten, daß es dem Kind bis dahin einigermaßen gut geht. Sie hat ihn überigens bis vor kurzem getsillt. Er war zwei als er sich abstillte und dannach war sie etwas in Sorge wie sie nun ohne Stillen Calzium in das Kind bekommt ...
Liebe Grüße und alles Gute,
Birgit
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