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"Die Kampfstillerin" Was sagt Ihr denn dazu?

ERZIEHUNG
Von schlechten Eltern
Noch nie verbrachten Väter und Mütter so viel Zeit mit ihren Sprösslingen wie heute. Noch nie wurde so intensiv problematisiert und therapeutisiert. Christiane Florin und Andreas Öhler stellen sechs Erziehungsberechtigte vor, vor denen Kinder besser in Deckung gehen sollten.
Die Kampfstillerin
Sie hat das stille Dasein als Hausfrau und Mutter zur hochpolitischen Exis-tenz aufgerüstet. Der milchdurchströmte Busen ist ihre Waffe im Kampf für eine andere Welt. Je größer die Nähe zum Kind, desto besser die Fernwirkung: gegen vermännlichte Rabenmütter mit nicht aufknöpfbaren Business-blusen, gegen global agierende Lebensmittelmultis, gegen das internationale Sexismuskartell, das magersüchtige Models zum Leitbild macht.
"Mindestens zwei Jahre", lautet der Schlachtruf ihrer biologischen Revolution. Wer früher "beifüttert", verrät ein wehrloses Wesen an die Giftmischer von der Pulverindustrie. Um ihr Kind dem zweckrationalen kapitalistischen System zu entziehen, beschallt sie ihre Brut nicht mit dem intelligenzfördernden Mozart, sondern mit dem spirituell anregenden Gesang der Buckelwale. Blickt das Kind aus dem Tragetuch aber begehrlich, wenn Altersgenossen Fruchtzwerge und Kinderschokolade in sich hineinstopfen, packt Mutti auf offener Straße ihre Extraportion Milch aus und liest als Gutenachtgeschichte drei Kapitel aus Naomi Kleins konsumkritischen Werk "No Logo" vor.
Ihre Stillpausen nutzt die Streiterin, um gegen eine WHO-Resolution, derzufolge sechs Monate an der Mutterbrust ausreichen, zu protestieren. Sie wäre sogar bereit, nach zwei Jahren wieder in ihren Job als Logopädin einzusteigen. Ohne Arbeitgeber kann sie schließlich keinen Rechtsanspruch auf sechs Jahre Stillzeit durchsetzen. Wenn sich danach die Einschulung nicht mehr verhindern lässt, wird sie darauf achten, dass mindestens 80 Prozent der Lehrerinnen Vollstillerinnen sind und kein Kiosk in der Nähe ist. Oder ob der Kleine selbstständig widerstehen und daran vorbeilaufen könnte?
Originallink
http://www.merkur.de/archiv/neu/rm_0222/ku/kultrep1.html
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Bisherige Antworten

Re: "Die Kampfstillerin" Was sagt Ihr denn dazu?

Hi,
da fällt mir ehrlich gesagt nicht mehr viel zu ein. Was soll das? Natürlich gibt es diese extreme, aber die gibt es in jede Richtung.
Vielleicht sollten wir einfach darüber schmunzeln. Aber ehrlich gesagt, mir läuft auch ein Schauder über den Rücken, wenn ich sehe das andere Babys in Leas Alter (7 1/2 Monate) tatsächlich Fruchtzwerge bekommen....
LG Nicole

als kampfstillerin und emanze sag ich...

...diese blöde seite sollte von kampfstillenden hackerinnen
heimgesucht werden, hihiii
liebe grüsse
agnieszka

noch was:O)

...da fällt mir ein, obwohl ich laaange aus der szene bin, hab
ich sogar schon im kinderforum "no logo" zitiert,
hähähähhhäää*lach*

*gäääähn*

Wenn jemand undbedingt was zum Meckern sucht wird er auch was finden ... Wahrscheinlich muß sich die Schreiberin irgendwie dafür rechtfertigen, daß sie nicht gestillt hat, das scheint bei einigen doch tiefere Wunden zu hinterlassen als sie sich eingestehen wollen.
Viele Grüße,
Christine

Re: *gäääähn*

Hi Christine,
das ganze stammt von einem Mann. Frank Furedi ist der Autor des Buches 'Die Kampfstillerin'.
LG
Christine

Brustneid? o.T.

Re: Brustneid? o.T.

hallo Christine,
genauso hörts sich an. Fand die These mit dem Penisneid sowieso schon immer seltsam, schließlich ist doch die Brust (zumindest zu Freuds Zeit) das erste Geschlechtsmerkmal, das Kinder sehen. Und dieser Artikel klingt ja auch eher etwas gestört, da ist wohl einer nicht genug gestillt worden ;o)
Gruß Annette *keine Kampfstillerin, sondern nur 3fach Mami (da traut sich noch nicht einmal ein KiA was zu sagen ;O)*

Re: "Die Kampfstillerin" Was sagt Ihr denn dazu?

Hi!
Für mich kommt das ganze sehr ironisch rüber-ich finds witzig!
LG Petra

Hmm, soooo schlimm find eich den Text gar nicht.

Hi, also ich werde mir gelich mal den link ansehen. Habe jetzt nur den Beitrag gelesen. Und ich muss sagen, wie bei -fast- allen Dingen ist es auch beim Stillen so, dass es nicht so verbissen sein sollte. Also ich bin ja so eine, die die Extraportion Milch auch auf der Straße auspackt *michimTextwiederfinde. Aber ich bin auch der Auffassung, dass auch das Stillen schlicht übertrieben werden kann.
Okay, ob ein Kind im Shculalter noch gestillt werden müsste/sollte/dürfte ist ja ein unendlicher Punkt, aber ich meine auch mit der gesunden Ernährung ist es so eine Sache. Da gibt jemand seinem Kind nie Bonbons und sobald es (bei anderen Kindern) damit in Kontakt kommt, frisst es förmlich jede Schüssel leer ... Das Kind tut es so wieso, also ist es doch besser schon vorher ein -gesundes- Mittelmaas zu finden.
Und mit dem Stillen sehe ich es auch so. So lange es Mutter und Kind (und Vater) gut dabei geht, ist es okay. Wenn nicht, muss e sgeändert werden, egal, wie die Richtlinien lauten.
Es gibt eh keine Regeln für´s Stillen.
Liebe Grüße
Katrin, die eine Kampfstillerin ist, denn sie hat das Stillen gegen manchen "Kampf" durchgesetzt *gg

Re: Hmm, soooo schlimm find eich den Text gar nicht.

Ah so, dachte schon, ICH wäre wieder zu blöd ;o)
Danke,
Katrin

ich lach mich schlapp...o.t.

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