Suchen Menü

@Darla und alle bzgl. "Sie haben zuwenig Milch"

(Bezieht sich auf das Zitat von Darla >jedes Mal, wenn eine Schwester oder ein Arzt Zweifel anmeldet, ob die Frau genügend Milch hat, verringert sich die Aussicht, dass diese Frau stillt Hallo Ihr Lieben!
In der Zeitung habe ich kürzlich gelesen, daß sich in einer Studie Vorurteile tatsächlich selbst bestätigten (ging um "Blondinen sind dumm" und "Mädchen können kein Mathe", was einem Teil der Probanden vorher nochmals gesagt wurde und einem Teil nicht). Das war ganz unwillkürlich. Helfen würde nur, sich diesen Mechanismus bewußt zu machen und zu trotzen.
Genauso habe ich das mit dem Stillen gemacht: Immer, wenn gesagt wurde, daß klappt sowieso nicht oder das wäre zuwenig Milch oder wann bekommt er endlich was richtiges - "Jetzt erst Recht!".
Habe mir trotzdem zusätzlichen Streß gemacht (und es klebte ständig im Hinterkopf), der ja zusätzlich über die Hormone hemmend wirkt - beim Stillen wirkt dieser Mechanismus also doppelt und macht das Stillen so schwer (wo doch viele von uns von Verwandten, Bekannten oder Freunden gesagt bekommen haben: Ich konnte auch nicht stillen, das liegt bei uns in der Familie etc.).
Mit nachdenklichen Grüßen
Biegit
Bisherige Antworten

Re: @Darla und alle bzgl. "Sie haben zuwenig Milch

Davon habe ich auch schon gehört in folgendem Zusammenhang: Lehrern wurde über einige Schüler gesagt, daß sie gut, und über andere daß sie schlecht seinen. Entsprechend haben sie die Schüler dann 'gesehen', beachtet, und bewertet.
Viele Grüße,
Christine

Es haben aber die Schülerinnen diese Vorurteile

über sich gehört und sie auch entsprechend erfüllt (und das bei zufällig ausgesuchten Mädchen), die anderen hatten es nicht zu hören bekommen und waren entsprechend besser. Völlig unabhängig vom Lehrer. Das Erstaunliche ist noch, daß (zumindestens bei den "Blondinen") sie nur deswegen in den Tests schlechter abschnitten, weil sie unsicherer wurden, langsamer und die Aufgaben nicht in der vorgegebenen Zeit schafften. Warscheinlich überprüften sie alles mehrmals, denn die geschafften Aufgaben hatten weniger Fehler als bei den anderen.
LG Birgit

Übertragen auf das Stillen würde das bedeuten:

Wenn man das Vorurteil "zu wenig Milch" im Kopf hat, kontrolliert man mehr (Wiegen, Stillprotokoll), denkt bei jedem Schreien an Hunger und fängt noch mal mit Stillen an und füttert ggf. zu - voilá
Bis auf das Zufüttern ist das mein Verhalten beim Großen (und das trotz ZUVIEL Milch, wie ich jetzt seit dem Kleinen weiß), nur das Zufüttern hatte ich dank meines Trotzes unterlassen...
LG Birgit

Re: @Darla und alle bzgl. "Sie haben zuwenig Milch"

Hallo Birgit,
ich kann das nur bestaetigen. Meine Mutter hatte angeblich auch keine Milch (liegt in der Familie sagte sie). Es war sehr schlimm zu sehen, wie wenig Vertrauen sie hatte und dachte, der Kleine verhungert. Ich habe auch trotzreagiert und somit Gott sei Dank alle Anfangsschwierigkeiten ueberwunden.
Jetzt ueber der 6-Monatsmarke stemmt man sich ja auch wieder gegen so manche Blicke und Einstellungen...
VLG Andrea

Re: @Darla und alle bzgl. "Sie haben zuwenig Milch"

Hallo, meine Schwiegerfamilie bestätigt das auch: Angeblich können bzw. konnten sie alle nicht stillen - das "vererbt" sich so von Generation zu Generation. Und ich als "Eingeheiratete" bin jetzt sozusagen die, die dem "trotzt" - ihrer Vorstellung nach müsste sich das nämlich auch an mich bzw. meine Tochter "vererben" :-) - oder eher :-(
LG Christiane
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen