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@Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Ich war gestern bei dem Mädel und war völlig erschrocken über ihren Sohn. Der ist nur Haut und Knochen. Sie führt so ein Stilltagebuch. er wiegt jetz genau 2410g vor elf Tagen hatte er sein niedrigstes Gewicht von 2270g dh er hat in 11 Tagen 110g zugelegt. IST DAS NICHT VIEL ZU WENIG???? Er ist vier Wochen zu früh geholt worden weil sich die Plazenta ablöste. Als ich sie fragte wieso sie ihn schon entlassen haben, sagte sie sie durfte gehen weil täglich die Hebi kommt. Diese war aber nur zweimal da!!! Sie ruft täglich an und hat ne Waage dagelassen. Pro Mahlzeit trinkt er ca. 65ml, gestern habe ich ihn ihr angelegt und siehe da, er hat getrunken, nicht viel, aber anschließend noch 50ml aus der Flasche. Mandelmilch, Stillpositionen, Brustwärmen und den ersten Teil beim Pumpen wegschütten habe ich ihr geraten. Gibt es noch irgendwas?? Ich bin ja sonst echt nicht so ängstlich, aber der Junge sah so schrecklich aus und so schwach. Sie hat noch keinen Kia, ich werd sie zu meiner schleppen, im KKH haben sie ihr geraten nicht zu pumpen, sondern zuzufüttern, da hat sie sich aber durchgesetzt. Und sie ist so ängstlich, ich fahr nachher nochmal zu ihr. LG Nicole
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Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Zuerst finde ich es unverantwortlich was die Hebamme da macht. Sie sollten Sie beim Gesundheitsamt melden.
Sie muss die Milchmenge steigern, trinkt sie genug? Was ist mit essen? Mindestens alle zwei Stunden anlegen oder pumpen?
Warum soll sie etwas wegschütten???? Den BH auslassen und Stillöl von Weleda stegern auh die Milchmenge. Ansonsten anlegen, anlegen, anlegen! Und die Hebamme auf Trab bringen. Kümmert die sich nicht, soll sie sich an eine Stillgruppe wenden.

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Das wegschütten dachte ich, weil ja erst die Vordermilch kommt und dann die nahrhaftere Hintermilch. Sie legt ihn alle zwei Stunden an, er schläft aber nach ein paar (kräftigen Zügen) ein, dann gibt sie ihm noch abgepumptes aus der Flasche. Eigentlich ist genug Milch vorhanden, sie kriegt pro Seite fast 100ml wenn sie pumpt.
Bevor sie ihn anlegt wärmt sie jetzt immer ihre Brust, bis die Milch alleine läuft, damit er es ein bißchen leichter hat. Ich werdeschonmal ne Stillgruppe raussuchen. Ihr wurde gesagt sie dürfe erst mit dem Kleinen raus wenn er 3 KG hat, warum? Ich war mit Emma auch unter drei Kilo draussen.
LG Nicole

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Wenner so schnell einschläft soll sie JEDESMAL, wenn er aufhört zu saugen, die Seite wechseln, das kann am Anfang mehrmals pro Minute sein. Und das mit der Hebamme finde ich ja auch nen Hammer ...
Viele Grüße,
Christine

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Hallo Nicole!
Mal davon abgesehen, dass ich beim Nachrechnen auf 140g komme, ist es schon sehr wenig Gewichtszunahme. Ich habe gerade mal nachgeschaut, meine Tochter lag mit einer Lebenswoche 50g über dem Geburtsgewicht. Danach brachen bei uns die Stillprobleme so richtig los. Von Woche 1 bis Woche 3 hat sie auch nur 140g zugelegt und das war harte an der Untergrenze, allerdings bei einen Startgewicht vom 3800g, wo man mit Sicherheit mehr Spielraum hat als bei einem Kind, dass grob nur etwas über der Hälfte liegt.
Ich finde das jonglieren mit Gewichtszahlen ja eigentlich herzlich aussagelos, aaaaber, wenn DU sagst, Du wärst bei seinem Anblick erschocken, dann macht mich das schon hellhörig.
Das die Hebi nicht kommt, find ich ziemlich verantwortungslos!
Generell sind Deine Tipps in Ordnung, sie soll zusätzlich oft anbieten und ihn immer wieder motivieren noch ein bisschen aus der "angetrunkenen" Brust zu trinken bevor sie wechselt.
Zur Verbesserung von Muttermilchmenge und -qualität kann sie noch homöopathisch aufbereitetes Alfalfa nehmen.
Wieviel Mandelmilch kriegt das Kind den insgesamt zugefüttert?
Ich weiss, in manchen Ernährungsphilosophien ist die Mandelmilch eine heilige Kuh. Aber sie ist selbst unter den Veganern hochumstritten.
WENN man sich schon entscheidet zuzufüttern, dann bitte, bitte mit einer speziell für diese Zwecke hergestellten Säuglingsersatznahrung, gerade bei so einem Minizwerg. Es gibt ja auch volladaptierte (muttermilchangepasste) Ersatznahrung auf pflanzlicher Basis, wenn man Kuhmilch total ablehnt.
Nicht böse sein und bitte nicht angegriffen fühlen, aber wenn ich Mandelmilch und in dem Zusammenhang das Gewicht des Babys nebst Deiner Beschreibung lese, dann krieg ich richtig ernsthaft Schiss.
LG,
Darla

ääähm, verlesen...

Sorry, ich hab da den Punkt zwischen den Sätzen überlesen:
Mandelmilch für die Mama ist natürlich vollkommen in Ordnung!!!
Tut mir leid,
Darla

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Nein!! Nicht das Kind trinkt die Mandelmilch, um Gottes Willen!! Sie trinkt dies, ich hatte das mal gelesen bei uns im Forum das eine Mutti ihre Mumi damit gehaltvoller bekommen hat und die Kleine besser zunahm.
LG Nicole

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Hi Nicole!
Mir war das eben selbst beim Nachlesenn schon aufgefallen. ;-)
Ich hab den Punkt zwischen Fläschen und Mandelmilch übersehen und panikartig nach der diplomatischen Formulierung gesucht, wie ich sie/Dich/Euch nu wieder von diesem Konzchen Mandelmilchtripp wieder runter krieg, ohne, dass sie/Du/Ihr total die Klappen dicht macht.
Pardon, war echt ein Versehen!

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Ist völlig in Ordnung :-))
Das war echt diplomatisch ausgedrückt, ich fühlte mich nicht angegriffen.
Aber gibt es ernsthaft Leute die das tun??? LG Nicole

Jep!

Das weite Feld der Veganer teilt sich in grob 2 Gruppen, Die jenigen, die auf alles tierische Verzichten vorwiegend aus ethischen Gründen, und diejenigen, die für sich beschlossen haben, jegliche Form von tierischen Produkten schadet dem Menschen.
Erstere sind meistens recht tolerant was die Ernährung ihrer Kids angeht und haben wenig Hemmungen, ihren Babys bei Bedarf auch Ersatznahrung auf Kuhmilchbasis zu geben.
Letztere sind bei ihren Kindern meist noch heftiger drauf, als bei sich selbst (weil sie ja ihren Kindern erstrecht nix schädliches geben wollen) und lehnen TEILWEISE sogar Ersatznahrung auf Sojabasis ab, weil die mit Begleitstoffen unter Umständen tierischer Herkunft versetzt ist und sowieso nicht mehr wirklich als naturbelassen bezeichnet werden kann.
Es gibt allen Ernstes pseudowissenschaftliche Bücher, in denen steht, dass Kinder krank werden, wenn man ihnen eine so hochverarbeitet Milch zu trinken gibt und man solle Babys besser mit hochverdünnter Mandelmilch, Kokosmilch, Avocadosaft (und irgendwas wars noch...) grossziehen, selbstverständlich alles aus möglichst ungewaschenen, rohen Zutaten und ohne Abkochen.
Sehr viel ernster wird die Sache noch, wenn Leute das glauben (und das sind leider mehr, als man annimmt!)
Wenn Du Lust hast, kannste mal nach Konz, Urkost oder Sonnenkost googlen, aaaaaber bitte nicht alles glauben, was da geschrieben steht. Das logisch klingendes hochgradiger Unfug sein kann, kann Dir jeder Mathematiker spielend beweisen (oder Frau Kast-Zahn ;-) )
L?
Darla

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Hallo Nicole,
also viel zu wenig ist uebertrieben, man sagt so 110 g/die Woche sollen es mindestens sein. Wenn du so einen schlechten Eindruck von dem Kind hast, gibt mir das aber zu denken. Holt euch unbedingt eine Stillberaterin hinzu (bdl-stillen*de unter Beratung)!! Kinderarzt wird auch noetig sein. Wenn wirklich zufuettern angesagt ist, soll sie einen Becher nehmen, Softcup oder Brusternaehrungsset. Und vor allem stillen, stillen, stillen! Und wie gesagt, meine erste Handlung waere, eine profesionelle Stillberaterin anzurufen..
LG
Berit

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Ich habe eine gefunden, fast in unserer Nähe. Danke für den Link. Die von der AFS sind alle soweit weg. Ich nehm ihr die Nummer nachher mit.
Aber Du bist nun schon die Zweite die sagt so wenig ist es nicht. Meine KiÄ sagte was von min. 150g die Woche, Emma hatte ja nur 100 zugenommen, sie wirkt aber eher propper und vergnügt.
Er ist natürlich auch früh gekommen, aber er wirkt sehr schläfrig, hat die Augen immer geschlossen, und man sieht an seinen Beinchen die Knochen und erkennt die Gelenke. Ist bei Frühchen vermutlich normal, oder? Denn die Fettpolster kommen ja am Schluß. LG Nicole

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Mindestens 500g im Monat, das sind 117g pro Woche (ein Monat hat ja 4W2T). Und das im Durchschnitt. Wichtig wäre noch, darauf zu achten, daß das Kind genügend nasse Windeln hat.
Die Fettpolster kommen in den letzten 4 Wochen, glaube ich.
Viele Grüße,
Christine

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Hallo,
mein Sohn war auch 4 Wochen zu früh und hatte ein Geburtsgewicht von 3220 gr auf 47 cm was ja echt nicht wenig ist. Aber ich sage Dir, der sah soooo dürr und knochig aus und und das Gesicht sah irgendwie total greis aus. Wie ein kleiner dünner alter Mann sah er aus (er möge mir meine Zeilen verzeihen). Also das ist völlig normal. Auch seine Augen hatte er die erste Zeit so gut wie nie auf und hat viel geschlafen. Das ging echt ca. bis zu seinem eigentlich ET. Ich glaub ich hab ein Foto aus dem KH im Profil mußt mal gucken.
Trotzdem würde ich die Hebi mal anschubsen oder mir eine neue suchen (gibts bei Euch z.B. ein Geburtshaus? Die Hebis sind meist sehr engagiert) . Ich weiß ja nicht wie lange Deine Freundin mit dem Kind im KH war, aber ich denke da auch an die Gefahr von Neugeborenengelbsucht die ja bei Frühchen gegeben ist (bei meinem Sohn kam die auch später als normal) weil Du das mit der Schläfrigkeit geschrieben hast.
Zu den anderen Sachen kann ich mich den Anderen nur anschließen.
LG auch an Deine Bekannte, Janna

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Hallo Nicole,
"Ist bei Frühchen vermutlich normal, oder?"
Frühchen sieht man sehr lange an, dass sie zu früh geboren wurden.
Ich finde es sehr wichtig, dass die erste Zeit regelmäßig eine stillerfahrene Hebamme kommt, die Tipps und moralische Unterstützung gibt.
LG Uta

Re: @Bigbird, UtaL, nochm. Stillfrage

Hallo Nicole,
ich gehöre gar nicht hier ins Forum, antworte dir aber trotzdem mal.
Das Gewicht hört sich nach Frühchen um die 33-36 SSW an! Das Kind wurde wohl im Bauch nicht mehr richtig versorgt, was?
Meine Tochter wurde in der 35 SSW mit 2200g geboren. Ich durfte mit ihr auch sofort nach Hause, sie musste weder in die Kinderklinik noch in den Inkubator.
Ich musste abpumpen, da meine Tochter eine Stillverweigerin ist!
Erstmal würde ich so ein Stilltagebuch in den Müll schmeißen, denn da macht nur verrückt! Dann würde ich sie, solange wie der Kleine so schmächtig ist (wie groß ist er denn?), fleissig abpumpen und das Kind erst stillen und dann MuMi aus der Flasche geben, um zu gewährleisten, dass er genug trinkt!
Entlassen wurden sie aus der Klinik mit 2040 g!!! Meine Tochter hat ihr Geburtsgewicht erst mit 3 Wochen wieder erreicht. Dann ging es bergauf, sie nahm nach den ersten 4 Wochen ihrer Geburt dann plötzlich innerhalb von knapp 2 Wochen 500 g zu!
Meine Tochter ist inzwischen 6 Monate alt und wiegt nur knapp 6 kg. Sie nimmt nur unreglmäßig zu. Mal mehr, mal weniger. Mal stagniert ihr Gweicht auch und dann nimmt sie plötzlich wieder zu. Von einer regelmäßigen Gewichtszunahme kann ich nicht sprechen!
Deine Freundin soll ich nicht verrückt machen, sich eine ordentliche Hebamme (sie hat Anspurch auf mindestens 10 Besuche, bei Bedarf auch mehr!) und KiA suchen, abpumpen und dann alles für eine ordentliche Milchbildung tun.
Wie gesagt, so ein kleines Baby braucht erst anch 3 Wochen sein geb.gewicht wieder erreicht haben, dann sollte es ordentlich aufholen und dann schrittweise weiter zunehmen. Wieviel es wöchentlich zunimmt, ist nicht soo wichtig, wichtig ist, dass es überhaupt zunimmt.
LG sandra
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