Hallo zusammen,
Isabell geht ja nun seit dem 2.11. in den Kindergarten.
Anfangs war sie soooo begeistert, dass sie mittags gar nicht nach Hause wollte, schließlich sind ja die Nachbarstochter (S., 6 Wochen älter als Isabell) und ihr Bruder (wird 6) auch dort.
Leider ist Isabell total auf S. fixiert. Die widerum will aber gar nicht so oft mit ihr spielen und schubst sie schonmal weg, wenns ihr zuviel wird.
Aber Isabell lässt nicht locker. Dauernd wird gefragt, wo S. und E. sind, warum ist S. nicht da, S. wollte nicht mir mir spielen, S. hier und S. da.
Letzte Woche kamen wir gleichzeitig im Kindi an und S. guckte Isabell grimmig an. Isabell nimmt sich das natürlich sehr zu Herzen und wollte an diesem Morgen gar nicht im Kindergarten bleiben bzw. ich sollte da bleiben. Sie klammerte sich an so doll an mich, dass ich kaum Luft bekam. Mit einem kleinen Trick (ihre Puppe, die im Auto lag) konnten die Erzieherin und ich sie dann doch überreden, da zu bleiben. Mittags wollte sie gar nicht abgeholt werden: "Och Mama, kannst du mich nicht erst morgen abholen?!"
Letzten Donnerstag und Freitag habe ich Isabell zuhause gelassen, weil sie hustete und schniefte wie ein Weltmeister. Zudem war sie knatschig und unausstehlich.
Am Sonntag wollte sie uuuunbedingt in den Kindergarten. Gestern ging sie zwar hin, aber eher lustlos. Sie freute sich auch, als ich wieder kam und ließ sich sofort anziehen.
Heute morgen sagte sie mir schon im Bett, dass sie nicht in den Kindi will. Auf die Frage warum, gabs nur die Antwort, weil sie nicht will und dass sie ja noch krank wäre.
Im Auto war davon wieder keine Rede mehr. Erst als wir in die Straße einbogen, wo der Kindi ist, fing sie an zu brüllen, dass sie da nicht hinwill.
Im Kindergarten selbst ließ sie sich wieder ausziehen, ging auch zögerlich in den Raum. "Mama bleib noch da". Da ich aber heute vormittag ein straffes Programm hatte, habe ich ihr gesagt, dass ich jetzt gehen muss und dass ich ihr nochmal durchs Fenster winke. Oh oh, da fing sie an zu schreien und machte ein Theater. Ich ging raus ans Fenster und sie brüllte und weinte weiter, fing an zu hauen.
Also bin ich wieder rein und in Absprache mit der Erzieherin habe ich sie dann wieder mitgenommen.
Zuhause habe ich sie dann versucht auszuquetschen, ob was vorgefallen ist, dass sie nicht mehr hinmag.
Sie hätte Angst vor S. Sie will, dass S. ihre Freundin ist *herrje*. Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass man niemanden zwingen kann, sein Freund zu sein und dass sie sich doch eine andere Freundin im Kindi suchen kann, es gäbe doch so viele liebe Mädels dort. Außerhalb des Kindis hat sie ja ihre beste Freundin J. Die beiden mögen sich abgöttisch.
Isabell hat definitiv kein Problem, auf andere Kinder zuzugehen. Gestern waren wir das erste Mal beim Kinderturnen, zusammen mit J.
Die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt (Isabell und J. kamen jeweils in die andere Gruppe) und Isabell hat sehr wohl mit den anderen Kindern kommuniziert. Es ist also nicht so, dass sie keinen Anschluß finden würde.
Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann sie doch nun nicht täglich in den Kindergarten bringen und sie dann wieder mitnehmen.
Habt ihr auch solche Probleme am Anfang gehabt? Ich meine, sie war soooooo heiß auf den Kindergarten....
LG Susanne