Hallo zusammen,
wenns kommt, dann aber bitte immer alles auf einmal...
Bei meiner Mutter wurde im Mai 2002 ein Rezidiv vom Brustkrebs in der Lunge festgestellt. Es folgte Chemo, bei der es ihr so dreckig ging, dass sie lieber sterben wollte, als ihr (zu diesem Zeitpunkt noch ungeborenes) Enkelkind kennenzulernen.
Mit viel Zuspruch und Mut hat sie es doch geschafft, der Krebs schien besiegt, sie war aber trotzdem alle 3 Monate zur Kontrolle.
Letzte Woche war der Tumormarker wieder gestiegen, diese Woche wurde ein CT gemacht. Und wieder haben sie was gefunden, was nicht normal aussieht :-((((
Nächste Woche hat sie eine Lungenspiegelung und ich hoffe inständig, dass es vielleicht nur harmlose Entzündungsherde sind.
Ich habe einfach nur Angst, denn ich habe mal gelesen, dass es nur 12% der Lungenkrebspatienten schaffen, die nächsten 5 Jahre nach der Behandlung zu überleben. Meine Mutter hat damals zu mir gesagt: "Wenn der Krebs nochmal wiederkommt, werde ich mich nicht mehr behandeln lassen".
Momentan schwebe ich irgendwo zwischen Verzweiflung und Wut. Warum immer sie? Sämtliche Leute in unserer Familie quarzen wie die Henker und sind gesund.
Für mich bedeutet es zusätzlich, dass - im Falle eines erneuten Tumors - ich nicht wie geplant ab Oktober wieder arbeiten gehen kann. Ich kann meiner Mutter doch jetzt nicht auch noch Isabell aufs Auge drücken und sie hier wöchentlich antanzen lassen, nur weil der Kindergarten so bekloppte Öffnungszeiten hat.
Alles sch***, echt.
grübelnde Grüße
Susanne