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Und immer staunen wir noch... Erfahrungen...

... Unser Kind nun 7 Monate alt ("ICSI-Produktion") und wir staunen immer noch und sind überglücklich, können manchmal nicht fassen, dass es so geklappt hat. Oft denken wir an die Zeit zurück, als ich teilweise mehrere Male in der Woche zur Arztpraxis fuhr, die Ängste und das Bangen. Dann zünden wir auch manchmal eine Kerze in der Kirche an, aus lauter Dankbarkeit und bitten für die, bei denen es noch nicht geklappt hat.
Der Wunsch nach einem zweiten Kind wird erst gar nicht gehegt und gepflegt, da wir das Schicksal nicht ein zweites Mal herausfordern wollen. Auch wenn alles so normal ist, wie ergeht/erging es euch denn so? Denkt ihr oft an die unter Umständen schwere Zeit der reproduktionsmedinzinischen Behandlung?
Bisherige Antworten

ja....ganz oft....

Hallo! gerade jetzt, wo wir mit Nr 2 abgeschlossen haben. Wenn robin durch die gegend tobt und mcih zwischendurch hinreisend anlächelt , oder beim Spaziergang nicht mehr laufen mag, seine Ärmchen hochhebt und getragen werden will...oder oder oder...es gibt am Tag soviele Momente, die ich dankbar bin, dass wir Robin haben.Ich muß mich
manchmal zurückhalten, dass ich nicht jeden Scheiß durchgehen lasse und er wenigstens etwas Erziehung abbekommt.... :-))))) . LG Glasi + Robin (*10.11.2002 nach der 1. ICSI )

Re: Und immer staunen wir noch... Erfahrungen...

Hallo Rafaela,
also uns geht es genauso. Wir sind jeden Tag überglücklich das alles doch so gut geklappt hat und unser grösster Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Ich denke die Strapazen der ganzen Behandlung werden wir (aber vor allem ich) niemals vergessen. Dennoch werden wir wohl spätestens im Herbst nochmals einen Versuch starten um noch ein Geschwisterchen zu bekommen. Aber bis jetzt fühle ich mich noch nicht bereit dazu. Ein Wunder wäre natürlich auch schön, aber rechnen tun wir damit nicht. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und vor allem Liebe. LG Fleurette mit Baby J. 11 1/2 Monate alt

Jaaaaaa, "einetränewegdrücke"

ich habe oft eine sentimentale Minute, in der ich mein Wunderbaby bestaune und mein Glück nicht fassen kann, das da über den Boden robbt und mich anstrahlt. Allerdings denke ich nicht so oft an die "Repro"-Zeit zurück. Und wenn, dann nur positiv, auch wenns schwer war. Wir hoffen aber noch auf ein zweites Kind - spontan oder wieder IVF - versuchen werden wirs, nur diesmal mit anderen Vorzeichen.
Eigentlich bin ich jeden Tag aufs neue dankbar und sehe meinen kleinen Mops als Geschenk, das ich mit meiner ganzen Kraft hegen und pflegen werde.
glg Tina + Tobias 5,5 Monate

Re: Und immer staunen wir noch... Erfahrungen...

Unser kleiner Spatz (12 Monate) wurde mittels IVF gezeugt. Die Zeit während der Behandlung war irgendwie alles andere als leicht - zumal von meiner Familie mir immer alle einreden wollten, dass ich mir doch nur einbilde nicht schwanger werden zu können, selbst als ich die Diagnose schwarz auf weiß nach der Bauchspiegelung hatte, dass es so nichts wird.
Ich weiß noch ganz genau den Tag der Punktion und 2 Tage später das Einsetzen ... es war so bewegend, aufregend, voller Angst und Hoffnung. Die Schwangerschaft verlief leider alles andere als gut, aber jetzt haben wir unseren Schatz und ich freue mich jeden Tag, dass ich ihn habe. Ich weine vor lauter Glück, weil ich ihn so sehr lieben darf, es ist einfach so ein gewaltiges Gefühl. Unbeschreiblich.
Sollten wir wieder diesen Weg beschreiten, um ein 2. Kind zu bekommen, werde ich es niemanden sagen. Immer wieder diese sinnlosen Kommentare zu hören, von Leuten die das alles nie durchgemacht haben aber immer wieder jemanden kennen bei dem das ja GENAU SO war, in Wirklichkeit ist die Problematik aber eine ganz andere bei diesen Leuten, das möchte ich mir nicht nochmal antun.

Sorry, aber ich kann es nicht mehr hören...

Es ist nicht bös' gemeint... wirklich!!! ...
Natürlich bin ich dankbar! Ich bin dafür dankbar, daß unserem Sohn zweimal (!!) das Leben geschenkt wurde, daß wir ihn durch ICSI überhaupt erst erwarten durften, ich ihn in einer komplikationslosen Geburt auf die Welt bringen durfte und er später durch eine lange, komplizierte Herz-OP überhaupt überleben durfte. Klar, ich bin dankbar!! ABER ich bin es sicher nicht jeden Tag und jede Minute; es kommt halt der Alltag und da ist einfach nur "Bestehen" gefragt; das ist der Moment, wo Du plötzlich nicht mehr vor Dankbarkeit versinkst. Natürlich sind die dankbaren Momente immer wieder da, aber eben nicht allgegenwärtig. Und ich bewahre mich davor, das Gefühl haben zu müssen, ohne dies bin ich nicht würdig ein ICSI-Kind zu haben. Sorry, wenn das nun eine gänzlich andere Antwort ist als erwartet, aber so ist es nun mal... Wir haben wirklich die Hölle durchgemacht, aber trotzem sind wir realitätsnah, so bezeichne ich es mal. Nicht auszuschließen, daß ich immer noch ein Trauma mit mir herumschleppe, aber das ist ein anderes Thema.
LG und alles Gute für und mit Deinem Zwerg
Claudia

Danke für die vielen Antworten...

... und natürlich ist auch dein Kommentar völlig in Ordnung und auch nachvollziehbar. Unsere Kinder sind ja ganz normal und müssen natürlich auch so behandelt werden und der Moment, dass man nicht mehr "vor Dankbarkeit versinkt", war natürlich auch bei,meinem Kind schon da. Logisch, anonsten verliert man ja den Bezug zur Realität und kann das Kind ja gar nicht erziehen. Manchmal hat man aber so Momente und es war bei mir halt so. Ich kann mich doch woanders gar nicht austauschen, wo denn, wenn nicht hier? Auch alles Gute weiterhin!

Aber natürlich kannst Du Dich hier austauschen!

Es war wirklich nicht böse gemeint, ganz bestimmt.
Liebe Grüße, Claudia
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