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Trauer

Hallo, ich schreibe in diesem Forum eher selten bis
gar nicht, habe aber gerade eine Nachricht erhalten,
die mich tief bestürzt hat und ich weiß gar nicht wie ich
damit umgehen soll. Ich selber bin erst nach 7 ICSIS
und 2 Kryos schwanger geworden und habe jetzt ein
gesundes Kind. Uns allen geht es gut und wir möchten
so gerne noch ein 2. Kind haben. Nun haben mir
gerade Bekannte mitgeteilt, daß eine Frau nach 13
ICSIS und diversen anderen Behandlungen bei der
GEburt ihrer Zwillinge verstorben ist. Ich selber kenne
diese Frau gar nicht, habe ihr nie geschrieben oder
ähnliches und trotzdem habe ich das Gefühl, ihr
irgendwie nahe gewesen zu sein, da der
Kinderwunsch bei ihr wohl ähnlich stark gewesen sein
muß. Der zweite Punkt ist, daß ich nun fast Panik habe,
daß Schicksal noch ein zweites Mal herauszufordern,
da ich demnächst mit einer weiteren Behandlung
beginnen möchte (allerdings nur ein Kryo). Mein
normaler Menschenverstand sagt mir zwar, daß überall
etwas passieren kann und man sich deswegen nicht
einschließen kann, aber der Gedanke an diese Frau
und daß der Mann jetzt mit den beiden Kindern alleine
ist, läßt mich gar nicht mehr los. Da haben die beiden
Jahre ihrer Partnerschaft geopfert (so wie sich das
anhörte, drehten sich die letzen Jahre wohl
überwiegend noch um den Ki-wu) und nun das.... Eine
Antwort könnt Ihr mir sicherlich auch nicht geben, aber
ich mußte das jetzt mal los werden..... Tut mir leid,
wenn ich Euch jetzt mit runtergezogen habe, aber
solche Nachrichten sind ja vielleicht auch ein Anstoß
mal darüber nachzudenken, wie gut es einem im
Moment eigentlich geht und ich habe jetzt ein ganz
schlechtes Gewissen, weil ich schon Angst vor einem
negativen Kryo Versuch hatte.
Bisherige Antworten

Re: Trauer

Ich kann Dich verstehen. Auch mir kommen diese Gedanken SEHR oft. Wir haben zwar nur eine ICSI benötigt um Nicolas zu bekommen, aber schon die Schwangerschaft hatte ihre Tücken: Stilgedrehte Eierstockzyste in der 16 SSW mit Krankenhausaufenthalt und OP. Fast zwei Wochen übertragen, Geburt eingeleitet, Geburtsstillstand mit anschließendem Kaiserschnitt (was ja jetzt nicht sooo das Drama war), der dann 3 Wochen später zu einem Darmverschluss führte, der von diversen Ärzten nicht erkannt wurde und fast mein Leben gekostet hätte (Not-OP morgens um 3 Uhr, 3 Tage Intensiv-Station, davon einen ganzen Tag in Narkose gehalten). Da denke ich SEHR oft dran - ob wir nicht zu bewußt das Schicksal herrausgefordert haben bzw. ob es vielleicht nicht hätte sein sollen, daß wir ein Kind haben. Ich weiß es nicht - aber auch DIESER Gedanke, läßt mich vor einem erneuten Versuch (wir haben noch Kryos) def. zurückschrecken und ich denke mir sehr oft: lass es so wie es ist - es ist gut so. LG Nadja

Re: Trauer

Ach Petra,
so was Blödes!
Ich meine, daß Du gerade jetzt so eine Geschichte hörst...
Na klar, steht uns dieses Schiksal irgentwie nahe, aber davon die Entscheidung über eine Kryo abhängig machen?
Ich weiß nicht...
Laß es etwas sacken und denke mit 1-2 Tagen Abstand weiter.
Ich drück Dich ganz Fest!!
LG Nicki, Schnupfnase und Jelli, Schnupfnäschen
PS. Morgen gehen wir zu Bingel
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