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Muß mal was erzählen...

in der vergangenen Woche erfuhr ich, daß eine liebe Cousine von mir im Krankenhaus behandelt wird, da sie starke Depressionen hat. Eigentlich hat sie ein super Leben, ist verheiratet, hat eine 16jährige Tochter, keine Arbeitsplatz- oder Existenzängste. Das zeigt mal wieder, daß es wirklich jeden treffen kann, sie war immer so ein lebenslustiger Mensch. Dann kam am Freitag Abend der Anruf, daß sie sich in der Nacht zuvor das Leben genommen hat. Ich bin so traurig, da wir früher auch sehr viel Zeit zusammen verbracht haben. Im Moment ist alles noch nicht sehr real, ich kanns noch kaum glauben, seh sie immer noch vor mir. Am schrecklichsten ist das alles jedoch für ihre Familie, meine Tante hält sich ganz tapfer, aber mein Onkel bricht ständig zusammen und gibt sich die Schuld an der ganzen Situation. Wie es ihrem Mann und der Tochter geht, weiß ich gar nicht. Oh Mann, ich denke immer, wie schlecht es ihr gegangen sein muß, daß sie ihre Tochter im Stich ließ. Nächsten Donnerstag ist die Beerdigung, muß erst mal sehen, wie ich das mit Kaya regele. Muß immer wieder weinen, wenn ich dran denke, das wird bestimmt schlimm, weil es mir sicherlich erst dann richtig bewußt wird. Meine Eltern sind mit einem anderen Bruder und seiner Frau jetzt zu Besuch dorthin gefahren, mal sehen, was sie nachher erzählen. LG Tabbi, die jetzt ihr Töchterlein knuddeln geht
Bisherige Antworten

das tut mir leid...

liebe tabbi, was fuer traurige neuigkeiten. es ist immer so schlimm, wenn ein mensch so verzweifelt ist und sich keinen anderen ausweg mehr weiss, als die situation selbst zu *beenden*. verstehen? - das werden die angehoerigen nie. zurueck bleibt immer ein leere und eine art *versagt* zu haben, da man den schritt nicht aufhalten konnte. aber man muss auch gerecht zu sich sein (vorallem dein onkel) dass nichts wahrscheinlich diesen entschluss aufgehalten haette. ich drueck dich und schicke meine gedanken zu deiner familie. helene

Re: Muß mal was erzählen...

Liebe Tabbi,
das tut mir leid für euch. Leider sind die Gedanken eines Menschen unergründlich. Ich hoffe, dass du den Schmerz bald überwunden hast und dir die glücklichen Erinnerungen darüber hinweg helfen.
GLG Marie

Re: Muß mal was erzählen...

Hallo Tabbi,
ein ganz dicken Trostknuddler von mir an Dich! Ich weis ehrlich gesagt gar nicht was ich drauf sagen soll. Solche Sachen schocken mich irgendwie immer sehr. Ich wünsch Euch ganz viel Kraft um da drüber wegzukommen.
LG Birgit

ach Mensch...

...mir tuts auch ganz doll leid. Vor allem denke auch ich an ihren Mann und ihre Tochter.
Ich glaube es muss einem wirklich schon sehr sehr schlecht gehen, dass man sein(e) Kind(er) bzw. seine Familie allein lässt. Das bringt einen zum nachdenken. Da fragt man sich wie schrecklich jemand empfunden haben muss so etwas zu tun.
Ich hoffe, dass niemand von uns je in solch eine Situation kommt.
Ich drück euch mal alle ganz fest
Liebe Grüße
Frogi (die ihre Zoè und ihren Mann über alles liebt und sooo froh ist sie zu haben)

oh man :o(

hallo tabbi!
mensch, das tut mir leid :o((( da findet man einfach nicht die richtigen worte... man kann sowas auch nicht verstehen... das problem in unserer gesellschaft ist, daß sowas meist immer noch als spleen und nicht als krankheit gesehen wird (meine mama litt seit ihrer frühesten jugend an angstneurosen, ich sag dir, was wir da als sprüche und vorurteile gehört haben, geht auf keine kuhhaut!!). der beste freund meines mannes hat sich vor 10 jahren und fünf monaten umgebracht... er litt auch an depressionen (obwohl es dafür eigentlich aus sich eines gesunden menschen keinen grund gab!!). man kann das einfach nicht begreifen! am schlimmsten finde ich immer die vorurteile... aber wie du richtig festgestellt hast, was muß die arme für einen leidensdruck gehabt haben, daß sie ihre tochter zurück gelassen hat! ihre tochte ist ja etwa so alt wie mein "kleiner" bruder... ich drück euch die daumen, daß es nicht zuuu schlimm wird und die familie das ganze irgendwann aufarbeiten wird ;o(
liebe grüße und *tröstknuddler*
/inka

Re: Muß mal was erzählen...

Das tut mir sehr leid... Eine solche Situation kann man einfach nicht verstehen. Man kann sich einfach nicht in die Menschen reinversetzen, die an Depressionen leiden. Und man kann noch weniger verstehen, warum sie ihrem Leben ein Ende setzen... Da weiß wahrscheinlich keiner eine Antwort drauf.
Ich wünsche Eurer Familie recht viel Kraft, die nächsten Tage, Wochen, Monate zu überstehen! Vielleicht tröstet es ein wenig, wenn Ihr wisst, daß sie jetzt oben im Himmel ein - für sich - besseres Leben führt und nicht mehr leidet.
Krumpf
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