... Hendrik ist angekommen!
Ich habe uns heute aus dem Krankenhaus entlassen, obwohl die mich noch nicht wirklich gehen lassen wollten. Aber hier zuhause habe ich mehr Ruhe und vor allem Markus.
Erstmal in Kürze: Ich bin letzten Freitag ins Krankenhaus eingewiesen worden, weil Hendriks Herztöne nach den Wehen immer ein bißchen eingebrochen sind. Allerdings konnten sie das im Krankenhaus nicht feststellen. Aber sie haben mich trotzdem behalten, wo sie mich schonmal hatten. Am nächsten Morgen (also Samstag) haben sie eingeleitet, weil sich sonst nix tat. Das hat dazu geführt, daß mir mittags in der Cafeteria des Krankenhauses die Fruchtblase platzte (wo auch sonst?!). Danach bekam ich Wehen, die ich bestimmt nicht so schnell vergesse, mit Abständen von knapp einer Minute. Lena brüllt nach PDA, Hebamme untersucht, Lenas Muttermund erst 1cm auf, Lena kriegt keine PDA. Lena schnauzt streichlenden, hilflosen Gatten an. Gatte läßt sich nicht beirren. Irgendwann nach etwa zwei Stunden kriegt Lena die PDA und will sofort alle im Kreißsaal heiraten. Aber dann gehen die Herztöne von Hendrik auf unter 60, Hebamme sprintet, Lena bekommt Partusisten im Hochdruckverfahren. Das passiert noch ein zweites Mal, man erzählt mir was von Kaiserschnitt. Zwei Minuten später bin ich im OP, fünf Minuten später heißt es: "Hier ist Ihr Sohn." Er hatte sich die Nabelschnur um seinen Hals und seine Rübe geschlungen, so daß sie bei jeder Wehe abgeklemmt wurde.
Jetzt ist alles soweit in Ordnung. Mutter ist fertich vom Kaiserschnitt, Hendrik ist gerade in Fütterung.
Stillen hat dann nach drei Tagen zu eiternden Brustwarzen geführt und hat sich damit leider erledigt. Aber ich bin froh, ihm wenigstens die Vormilch gegeben zu haben.
Ansonsten kann man nur den fürsorglichen Papa loben, der alles für uns tut. Und Fotos gibt's für Interessierte auch unter wwwpunktglaglaspunktde.
So Ihr Lieben, das war's erstmal in Kürze, weil ich mich wieder hinlegen muß. Irgendwie stelle ich mir das für's nächste Mal weniger dramatisch vor. Aber drei will ich immer noch.
Ganz liebe Grüße
Lena, die sich gleich einen zufriedenen, satten und süßen Sohn auf den Bauch packt.