Ich kann es auch fast nicht ertragen, wenn ich in Berichten von Kindern lese, denen es schlecht geht, ausgesetzt werden etc. Gestern kam auf Phönix die Wdh. der Doku "Kind aus fernem Land" oder so ähnlich (ging um Ado). Ich kannte den Bericht bereits, gestern allerdings mußte ich die gesammten 90 Minuten ununterbrochen heulen, da mir diese kleinen Wesen so unendlich leid getan haben, was sie schon alles durchgemacht haben. Ich schaue auch nicht in jeden Kinderwagen - im Gegensatz zu meinem Mann :-))))))). Ein ganz klein bißchen haben sich natürlich auch meine Prioritäten im Leben geändert - ich glaube der Job kann mich nicht mehr soooo aufreiben, wenngleich er mich auch beschäftigt.Ich muß nicht mehr 3 x die Woche auf die Walz gehen und ständig in schicken Restaurants essen gehen - auch wenn wir das HEUTE mal wieder tun (aber so hin und wieder ist es dann ein viel größeres Highlight). Wie ich von Freunden gehört habe, habe ich mich wohl so nicht groß verändert, was mit SEHR GROßER Erleichterung aufgefasst wurde - da dahingehend wohl die schlimmsten Befürchtungen vorherrschten ;-))))). Ich merke einfach auch nur, daß mein/unser Leben durch Nicolas einfach rund geworden ist und jetzt noch mehr eine Einheit ist. Er ist für mich das größte Glück auf Erden. GGLG Nadja

Natürlich nur in der Internet-Welt, aber immerhin !
Ja, stimmt, meinen Job habe ich vergessen. Er ist mir genauso wichtig wie immer: er macht Spaß, befriedigt mich, aber er ist nach wie vor nur ein Teil des Ganzen.
Abends zu zweit weggehen fehlt mir noch nicht so. Wir haben einen Rat von allen Freunden beherzigt, als Jannis noch nicht da war: Macht noch viiiel zu zweit ! Haben wir gemacht und das wirkt noch nach. Und allein mit Freunden etwas unternehmen kann ich natürlich jederzeit ( na ja, fast jederzeit *g* )
Viel Spaß heute abend !
LG von Juna

Liebe Juna,
also ich habe mich eigentlich nicht viel verändert, war ich doch von je her schon so eine "Heulsuse" und konnte bzw. kann Leid und Elend, egal aus welcher Richtung grundsätzlich überhaupt nicht ertragen und bin bei der kleinsten Kleinigkeit am Flennen. Ich bin sowieso ein "Übersoziales Wesen" (was für ein Wort) und könnte praktisch die zweite Mutter Teresa sein. Das ist oft nicht einfach, mit diesen Gefühlen umzugehn, ich leide schon oft sehr darunter, dass ich zu einfühlsam bin und der Gedanke, dass ich am Leid Anderer wenig bzw. gar nix ändern kann, frißt mich manchmal auf. So, soviel zu mir, LG Patty

Hi Juna!
Ich finde, ich bin reifer geworden. Ich habe eine Liebe kennengelernt, die für jemanden ohne Kind immer unvorstellbar sein wird. Und ich bin auch sentimentaler geworden, wobei ich schon immer ein recht emotionaler Mensch war.
Aber bei mir ist es auch so, daß ich ansonsten mein Leben "außerhalb" des Mama-Daseins immer noch sehr genieße, also z.B. Abende im Biergarten ohne Jessica oder meine Arbeit. Allerdings merke ich auch, daß ich sie sehr vermisse, wenn ich sie einen oder gar 2 Tage nicht sehe.
Gestern habe ich das 2 Monate alte Baby meiner Freundin im Arm gehabt und mich wieder viel intensiver auf mein Christkindl gefreut :-).
Ach ja: Sowohl Familie als auch Freunde haben auch bei mir befürchtet, ich würde zur Mega-Glucke werden und sind sehr erleichtert, daß das nicht so ist. Ich auch, hihi.
Liebe Grüße
Kueken (20.SSW) + Jessica

Hi Juna,
auf jeden Fall bin ich emotionaler geworden. Mir geht's genauso, daß es mich fast zerreißt, wenn ich Kinder im TV leiden sehe. Ich kuck auch irgendwie mehr nach Frauen/Männern mit Kindern und ich kuck auch gerne in die Kinderwägen. Schwangere Frauen finde ich wundervoll. Das ist irgendwie jetzt schon krasser wie, als ich noch selber schwanger war. Das war einfach wunderschön!
Du hast es richtig geschrieben, mein Leben hat sich durch Selma auch optimiert und natürlich verändert. Mir sind z. Bsp. Dinge wie Klamotten für mich nicht mehr so wichtig. Ich schoppe lieber für die Kleine und freu mich wie ein Schneekönig, wenn ich was tolles gefunden habe.
Meinen Mann und mich hat es noch enger zusammengeschweißt. Wir gehen irgendwie anders wie vorher miteinander um. Ich kann nicht beschreiben wie anders - es ist einfach irgendwie inniger.
Aber eins steht fest, ich würde für nichts in der Welt unseren kleinen süßen Fratz hergeben.
Viele Grüße
Krumpf *auch Ex-Ossi* + Selma *schon über 4,5 Monate*