Angst vor der eigenen Courage ?
Versteht mich nicht falsch, das Leben mit Jannis ist klasse und ich liebe ihn sehr. Aber wie wird es mit einem zweiten ( oder gar dritten *g* ) Kind sein ? Ich arbeite jetzt ja wieder und mir fällt es schwer, dann länger auf die Arbeit zu verzichten. Mit einem Kind kann ich meinen Job organisieren - aber mit einen zweiten ist das schon schwieriger. Also heißt es dann wohl, daß ich länger aussetzen muß.
Außerdem frage ich mich, wieviel von mir übrig bleibt, wenn nochmal Nachwuchs kommt.Werde ich mich und meine Hobbys und Interessen dann aufgegeben ? Ich weiß, es ist egoistisch -und trotzdem denke ich so.
Jetzt könnte ich ja einfach sagen: "Gut, dann lassen wir es" - aber das will ich seltsamer Weise auch nicht *g*. Auf der anderen Seite habe ich nämlich riesige Lust auf eine zweite SS und einen zweiten Zwerg. Und ein Einzelkind wollte ich ja auch nie. Ich war eigentlich immer der Meinug: Entweder kein Kind oder mehrere Kinder. Ein Kind fand ich immer "falsch".
Ach herrje, was ist bloß mit mir los ? Ich hoffe, mein Gefühlschaos lüftet sich bis zum Mai. Denn wenn ich wieder in der KiWu-Praxis bin, sollte ich schon ganz sicher sein *g*.
Euch einen schönen Tag !
Wibke
Re: Angst vor der eigenen Courage ?
Re: Angst vor der eigenen Courage ?
ich kann dich voll und ganz verstehen :-) Letztes Jahr im Mai war ich soooo hibbelig auf ein zweites Kind. Die Gesundheitsreform brachte dann ja ihr übriges und wir starteten im September mit der ICSI. Obwohl ich mich riesig freute, bald wieder ss zu sein, kam mir während der Behandlung immer öfter in den Sinn, ob es denn wirklich richtig wäre, ob Isabell nicht zu kurz kommt, wenn Zwerg Nr. 2 so kurz nachher geboren würde... Leider hats ja dann auch nicht geklappt, auch nicht im Dezember, wo ich mir soooo sicher war :-(((
Ich denke, unterschwellig hat mir mein Körper das Signal gegeben, dass ich noch gar nicht bereit bin.
Eigentlich wollten wir im April/Mai mit der Kryo starten. Aber durch organisatorische Probleme kommen wir erst frühestens im September dazu. Und weißt du was?! So sehr ich mir das Frühjahr herbeigesehnt habe, damit wir endlich weitermachen können, so sehr freue ich mich auf einen entspannten Sommer mit Isabell! Jetzt ist sie endlich aus dem gröbsten raus, wir sind nicht mehr ans zuhause gebunden. Ich genieße es jetzt erst richtig und kann mir momentan nicht vorstellen schwanger zu sein.
Wenn du merkst, du brauchst noch ein bißchen Zeit, dann nimm sie dir! Übereile nichts, lege keinen Startpunkt fest, sondern höre auf dein Inneres. Irgendwann bist du kompromisslos bereit für ein zweites Kind :-)))) (aber denk dran: nach 5 Jahren müssen die Kryos vom Gesetz her verworfen werden *gg*)
LG Susanne mit Isabell (17 Monate)
noch was ;-)
Ich glaube, alle Mütter machen sich solche Gedanken.
LG Susanne
selbst ich kann dich verstehen ;o))))
obwohl für uns immer feststand, daß wir drei oder vier zwerge wollen, kamen mir trotzdem immer wieder zweifel! selbst in meiner ersten ss! ich hab mir schon meinen kopf gemacht, wie denn alles werden würde... schließlich waren wir nie kinder von traurigkeit. waren beruflich dauernd unterwegs, haben gerne gefeiert und waren mind. zwei mal die woche nett essen etc... andererseits war der wunsch nach den zwergen aber doch größer und wir haben uns dann eben gesagt, daß es eben nur die ersten jahre so extrem sein wird ;o)
und ehrlich gesagt, bisher hab ich echt noch nichts vermißt! carsten gehört zu den papas, die mit den zwergen schon vom ersten tag an alleine zurecht kam, so daß es klar war, daß ich shoppen gehen konnte, mein fitness machen konnte und überhaupt mir auszeiten gönnen konnte. ich hab zwischendurch wieder ein paar stunden gearbeitet und wollte dann wieder studieren... naja und dann kamen ein paar positive sst dazwischen ;o)) und trotz aller freude haben wir auch diesmal wieder unsere "bedenken"... wir bereuhen es auf gar keinen fall und freuen uns auf mini3 mind. genauso wie auf noah und zoe (vielleicht sogar noch mehr!? schließlich wissen wir jetzt, was für tolle kinder wir zustande bringen ;o)))! aber noah und zoe kommen nächstes jahr in den kiga, somit hätte ich die vormittage wieder ganz frei gehabt, sie sind schon recht pflegeleicht (wobei sie das immer waren... dafür haben sie jetzt schon kleine trotzanfälle ;o)) und wir haben sooo viel nachtruhe, die wir dann erstmal doch wieder hergeben werden müssen... bei noah und zoe war das nicht sooo dramatisch, denn ich konnt mich ja tagsüber dafür dann hinlegen (wobei sie schon früh durchgeschlafen haben *grrr*), das wird jetzt natürlich nicht mehr so ohne weiteres gehen :o(
naja und auch wenn ich unsere kinder gerne ein paar stunden beim papa lasse.... wir bringen es beide nicht fertig sie wirklich ein bis zwei wochen zu den großeltern zu geben, um schön in den urlaub zu fahren.... dabei wäre in 2,5 jahren eigentlich eine fette seychellenreise angesagt gewesen... aber naja, mal sehen, wie es bis dahin ist :o)
ich laß mich überraschen! freu mich auf unseren dritten hasen und erfreue mich weiterhin an den beiden vorhandenen.... und außerdem freu ich mich über jede freie minute, die mir vergönnt bleibt :o)
also nimm dir deine zeit! zweifel sind normal, aber wenn du wirklich bedenken hast, dann würde ich noch was warten... hab mir sagen lassen, die eskimos können so eingefroren nicht gut fliehen ;o)))
liebe grüße!
/inka
Re: Angst vor der eigenen Courage ?
auch ich kann dich gut verstehen! ja, und ich bin letzten endes froh, dass ich die entscheidung, WANN wir ein zweites kind in angriff nehmen, nicht fällen mußte. die gedanken, die du dir machst, habe ich mir auch alle gemacht, nur dass ich da schon schwanger WAR. und jetzt? bin ich soooo froh über unser kleines carlchen. und es ist alles halb so schlimm mit dem zweiten. die ersten 4 wochen fand ich echt stressig, aber seitdem läuft eigentlich alles super entspannt. der kleine schläft noch so viel, dass ich genug zeit mit mathilda habe. außerdem muß er als zweitgeborener einfach mit, wenn ich mit der großen was vorhabe, sei es spielplatz oder krabbelgruppe o.ä.. und mathilda ihrerseits geht ja zu einer tagesmutter, so dass ich mit dem kleinen auch exklusiv-zeit verbringen kann, also pekip-kurs, babyschwimmen usw.. zeit für mich selbst finde ich auch noch. etwas weniger vielleicht...
den perfekten zeitpunkt gibt es, glaube ich, fast nie. und eine ss dauert zum glück lange genug, so dass man eine menge organsieren kann und am ende alles paßt.
und dass man in dem moment der bewußten entscheidung nochmal zurückschreckt, das ist, glaube ich, völlig normal.
also - nur zu. ich kann ein zweites kind wirklich empfehlen, und ich bin auch keine, die im reinen "hausfrau-und-mutter-sein" ihren einzigen lebensinhalt sieht... :-) du mußt dich und dein leben nicht völlig aufgeben, ein paar wochen vielleicht, aber danach geht's wieder weiter...
liebe grüße und viel glück!
laluna
@laluna
Ich habe ja auch meine Zweifel. Zwar mehr noch ob ich beiden Kindern überhaupt gerecht werde. Ich gebe zu ich bin Einzelkind und kann es mir MIT Geschwistern schwer vorstellen. Ich habe eigentlich nämlich nix vermißt. Aber die Uhr läßt sich nicht zurückdrehen und in 16 Wochen oder so, ist Nr.2 da!
Und dann organisiere ich das hoffentlich auch so gut!
Und Meyer2 spielt gut mit, und Mimi natürlich.
Also, hm ist das Posting nun für Juna oder Laluna???
Weiß nicht, aber inzwischen freue ich mich jedenfalls auf unseren kleinen Mann ;-)
Liebe Grüße
BiBe + Mimi 14 Monate und Meyer2 (23. SSW)
Kann mich laluna nur anschließen...
Ich kann laluna nur Recht geben. Man stellt sich alles schlimmer vor, als es dann ist. Die Umstellung ist nicht halb so schwer wie beim 1. Kind, vieles läuft ganz von selbst. Schau, Vanessa ist noch keine 3 Monate alt und schon haben wir einen wirklich geregelten Tagesablauf der auch mir erlaubt, mal 2-3 Stunden allein zu verbringen. Klaro mußte ich meine Arbeit auch gleich wieder aufhören und das fiel mir wirklich superschwer. Aber denk doch mal dran, wie viele Jahre Du noch arbeiten "mußt". Dann vergehen halt noch 1-2 Jahre, dann kannst Du auch mit 2 Kindern loslegen, oder laß es 3 sein, aber dann gehen sie in den KiGa und Du kannst definitiv wieder loslegen. Wenn ich mir Jessica anschaue, die bald 2 wird, wird mir erst klar, wie schnell die Zeit vergeht...
Liebe Grüße und auf gehts die Eisbären abholen :-))!
Kueken Micha
Re: Angst vor der eigenen Courage ?
ich kann Dich total gut verstehen! Auch wenn es bei uns noch nicht ganz sicher ist, daß wir im Herbst mit Kryo beginnen, sind auch in mir diese Zweifel - dieses Für und Wider - jetzt schon laut geworden. Und ich glaube auch, das es ganz normal ist, daß man solche Gedanken hat.
Ich denke einfach, daß Du Dich während einer SS auf das neue Leben vorbereitest und wenn es erst mal da ist, werden diese Gedanken, ob Du Deine Hobbys und Interessen aufgeben mußt, sicher nicht mehr da sein. Klar, es wird schon stressiger werden, aber Du wirst in die neue Situation reinwachsen und Dich dann auch mit 2 oder 3 Kids organisieren.
Ich bin ganz sicher, daß Du das schaffst!
Viele Grüße
Romy
Re: Angst vor der eigenen Courage ?
LG Steffi *heute besonders fertig*
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