Hallo Ariane,
wir führen auch so einen Ehe. Mein Mann ist seit letztem Jahr September bis dieses Jahr September. 200 km weit weg auf einem Lehrgang. Die fahrerei wäre zu viel und zu teuer, darumbleibt er in der Woche da. Er ist von Freitags mittags bis Montag ganz früh zu Hause. Im Notfall kommt er aber auch mal in der Woche.
Es ist nicht einfach die ganze Zeit fürs Kind da zu sein, aber man gewöhnt sich daran. Viel schwerer ist das der Mann dann am WE gerne die Zeit mit seiner Familie verbringt, die Frau aber auch mal raus will und so muß man schon Kompromisse schließen. Ein ganz klarer Vorteil ist dann ,wenn die Eltern da sind um mal ein paar STunden aufs Kind aufzupassen oder auch mal am Wochenende das Kind für ne ganze Nacht nehmen, damit man mal seine Ruhe und traute Zweisamkeit genießen kann.
Und dann müssen natürlich alle Besuche und so auf ein Wochenende verteil werden, was nicht ganz einfach ist.
Ich finde man muß auch viel reden, denn sonst streitet man leicht über Kleinigkeiten die dann oft ne Woche warten müssen ehe sie geklärt werden können.
Ich finde es geht ganz gut, aber einfach ist es nicht.
Hihi das war ja fastv ein Roman. *sorry
LG Nina

hi ariane,
wir hatten nicht ganz eine wochenendehe, aber doch so ähnlich. papa ging früh um fünf aus dem haus, war abends gegen acht wieder da. er hatte also von seinem sohnemann nicht viel und wir auch nicht viel voneinander. wenn er abends kam, war ich meist so müde, daß er gerade noch zu einem kurzen "hallo" reichte. die tage ohne ihn waren sehr anstrengend, da unser krümel kein pflegeleichtes baby war. ich habe trotzdem versucht irgendwie soviel wie möglich zu erledigen, damit wir am wochenende nicht nur den haushalt gemeinsam gemacht haben, sondern auch mal raus kamen. und ich durfte dann am wochenede nachts mal schlafen und er hat sich um den lütten gekümmert. ist ja jetzt alles hinfällig, da wir umgezogen sind und papa viel mehr zu hause ist und außerdem schläft junior jetzt ja (meistens) durch. (dank der abendflasche nach dem brei ;-) )
was ich noch wichtig fand, daß wir doch immer versucht haben zu reden, verbindung zu halten tagsüber. also nicht unbedingt telefoniern, sondern auch emails schreiben. ich weiß ja nicht, was dein mann für einen job hat. aber da meiner zugang zum rechner hat, konnte er doch vieles per mail "miterleben". zum beispiel ein paar schnappschüsse mit der webcam, wie unser lütter seinen brei verschmiert oder ähnliches. er hat ihn ja in der woche praktisch nicht zu sehen bekommen.
ich hoffe, ich konnte dir unsere damalige situation einigermaßen verständlich schildern.
schönen abend noch! sam