Suchen Menü

Wer hat die Ferber-Methode...

angewandt und damit Erfolg gehabt? Ich möchte keine Endlosdisskussion auslösen, sondern Erfahrungen von denen, die es versucht haben.
LG Annett
Bisherige Antworten

Re: Wer hat die Ferber-Methode... (1)

Hallo Annett,
Aaaalso, um es vorweg zu sagen, ich bin durchaus eine liebende Mutter die nichts lieber möchte als ein glückliches Kind (und dabei aber nicht selbst unglücklich sein...). Bei Julian ist es ca. 2 Monate her, dass ich "Ferber light" angewendet habe.
Der Grund dafür war, dass Julian nur noch durch Stillen eingeschlafen ist (nach dem Urlaub) und dann ca. 4-7mal pro Nacht wach wurde und wieder kurz nuckeln wollte. Ich war mit den Nerven völlig am Ende und wollte endlich abstillen.
Ich habe es meistens geschafft, indem ich Julian ins Bett gelegt habe und ein bisschen bei ihm geblieben bin. Wenn er aber partout nicht schlafen wollte, sind wir schon auch mal für 1-3 Minuten rausgegangen (nie länger!). Er ist dann auch bald alleine eingeschlafen, ich musste aber nachts noch ca. 4-5mal den Schnuller reichen (im Vergleich mit 7mal Stillen war das aber eine meiner leichtesten Übungen...).
Eines nachts, als mein Mann auf Geschäftsreise und meine Eltern zu Besuch waren, ist Julian mitten in der Nacht aufgewacht und hat geweint (Schnuller hat nichts genützt). Ich dachte, ihm fehlt etwas und hab ihm erst Wasser angeboten und ihn anschließend rausgenommen. Er hat dann angefangen, fröhlich mit mir zu plappern, weh tat ihm also nix und Durst hatte er auch keinen. Daraufhin habe ich ihn wieder ins Bett gelegt und wir hatten ein noch nie dagewesenes Drama von 30 Minuten herzzerreißendem Weinen. Ich bin alle 2-3 Minuten zu ihm rein, aber er ist dann schluchzend...

Re: Wer hat die Ferber-Methode... (1)

... eingeschlafen. Ich hatte natürlich entsetzliche Zweifel, ob das das Richtige war (meine Mutter stand auch noch wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Tür, war also nicht gerade eine Hilfe...)
Aber was Wunder: in der darauffolgenden Nacht hat Julian zum ersten Mal richtig (auch ohne Schnuller reichen) durchgeschlafen und seitdem schläft er prima! Ganz selten wacht er mal um 5 auf und ich gehe dann zu ihm, Schnuller reichen. Er schläft immer noch mit Schnuller ein, es war also nicht nötig, alle Hilfsmittel abzuschaffen.
Am Anfang war ich sehr ängstlich, aber aus heutiger Sicht, bin ich froh, in der einen Nacht konsequent geblieben zu sein. Das Durchschlafen tut mir richtig gut! Ich würde es heute immer wieder so machen: erst mit etwas mehr Geduld und dabei sitzen bleiben versuchen, manchmal wirkt das schon Wunder. Aber wenn nicht, dann würde ich auch wieder 1-3 Nächte Ferber auf mich nehmen.
Viel Erfolg und liebe Grüße,
Tanja und Julian (9,5 Monate)

Re: Wer hat die Ferber-Methode... (1)

Was bedeuted denn genau Ferber? *dummfrag*

Re: Wer hat die Ferber-Methode... (1)

Frage ist: Braucht man die Ferber-Methode oder geht es nicht auch so????
Gruß Carmen

es geht auch so!o.T.

Kommt auf Mutter und Kind an, würde ich sagen

Hallo Carmen,
Das ist sicher von Kind zu Kind und Mutter zu Mutter verschieden. Ich habe noch nie was davon gehalten, alle über einen Kamm zu scheren und denke auch hier, dass das jede Mutter sicher am besten weiß, mit wie wenig Schlaf sie noch auskommt.
Viele Grüße,
Tanja

Re: Wer hat die Ferber-Methode... (1)

Hallo Jennie,
"Ferber" war ein Kinderarzt in den USA. Die Idee ist, Kinder mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen alleine ins Bett zu legen und sie nicht herauszunehmen. Stattdessen soll man alle 1-10 Minuten (langsam steigern) reingehen und sie streicheln und beruhigend zureden und anschließend wieder rausgehen.
Wir haben es aber nur bis 3 Minuten gesteigert, alles andere erschien mir zu brutal.
Die Methode wird hier immer sehr kontrovers diskutiert. Manche Eltern "überleben" natürlich auch mehrere Monate mit 6maligem nächtlichem Aufstehen, aber für uns war es das Richtige.
Viele Grüße,
Tanja

Danke....

Bei uns wär das einerseits kaum möglich, Felix würde nämlich nicht aufhören zu schreien, wenn ich ihn im Bett liegen lasse, da kann ich noch solange neben ihm sitzen und Händchen halten. Andererseits ist es Gott sei dank auch nicht nötig, da er (meistens) prima durchschläft. Jeder sollte selber wissen, was am besten für sich und das Kind ist und keiner kennt sein Kind so gut wie die Eltern. 10 Minuten schreien lassen wär mir auch zu heftig, aber dass er mal 3 Minuten schreit bevor jemand hingeht kommt schon vor, weil wir meist kurz abwarten, ob er sich alleine wieder beruhigt.
Im Prinzip find ich die Methode nicht so schlimm (light sowieso nicht ;o)), aber wenn man es konsequent bis auf 10 Minuten schreien ausdehnt, da hätt ich Angst, dass mein Kind ein Stück vom Urvertrauen und dem Vertrauen seinen Eltern gegenüber verliert. LG Jennie

Re: Wer hat die Ferber-Methode...

Hallo Annett,
als mein Sohn 6-7 Monate alt war - bis dahin konnte er bis auf 1x Aufwachen durchschlafen, habe ich das Buch durchgelesen. Nach dem Lesen habe ich ca. 1 Woche die Wach- und Müdewerdzeiten bei meinem Sohn beobachtet. Dann habe ich mir das Daringeschriebene zu Herzen genommen und ein schönes, gleichbleibendes Ritual eingeführt, mit ihm vor dem Schlafengehen ausgiebig gespielt, einen gleichbleibenden Tagesablauf (Essen, Schlafen) eingeführt UND abends ohne die Brust zu geben ins Bett gelegt. Das hat bei uns schon gereicht. Er musste nicht einmal weinen. Er wurde schon nach dem ersten Tag nicht mehr wach und schlief von 20-7 durch. Mein Tipp: Das Drumherum, was in dem Buch steht ist wichtiger, als die Anleitung. Nach dem Motto: "Wer den Tag gut und glücklich beendet, kann auch besser ein- und durchschlafen".
Gruß++
Laubfrosch.

Ich bin ganz Deiner Meinung!!! o. T.

Danke für Eure Antworten!

Ich gehöre zu den Müttern, die arbeiten müssen, um ihre Existenz aufrecht zu erhalten. Leider haben wir das Problem, daß Nelly nach 1-2 Stunden Schlaf schreiend aufwacht und nicht wieder zum Einschlafen zu bewegen ist. Das Einschlafen an sich ist also nicht das Übel. Wenn man dann gegen 1.00 oder 2.00 Uhr auf den Wecker schaut und weiß, daß man 6.00 raus muß, wäre man für ein paar Stunden zuisammenhängenden Schlaf schon dankbar. Ich werde mir das Buch mal durchlesen und mein Kind noch intensiver beobachten. Dann entscheide ich, ob und was eventuell sinnvoll ist. LG Annett

Re: Danke für Eure Antworten!

Achja, Annett, wenn ich noch etwas dazu sagen darf:
Schlief deine Kleine jemals schon durch oder ist es nur jetzt wieder so, dass sie nachts aufwacht???
Jan schlief seit er ca. 6/7 Wochen alt ist, durch, ABER er hat auch manchmal seine Phase, wo er nachts gegen 22 Uhr aufwacht und schreit. Ich vermute, er wird durch ein Geraeusch geweckt oder traeumt schlecht. Jedenfalls in diesem Fall nehme ich ihn immer raus, gehe mit ihm in die Stube zum Papa und erzaehle ihm, dass alle da sind, er keine Angst haben muss und es nur ein boeser Traum war. Jedenfalls nach so 10min. beruhigen und kuscheln, manchmal singe ich auch was, lege ich ihn wieder hin und er schlaeft auch gleich wieder ein. Das war mal 3 Tage hinter einander so, dann wars wieder weg. Ich wollte damit sagen, dass es vielleicht auch nur eine Phase ist. Probiere mal, sie jeden Tag um die gleiche Zeit ins Bett zu bringen und ein Ritual durchzufuehren (Baden, essen, Zaehne putzen, was singen, bett oder Massage, Essen, singen etc.). Daran koennen die Kleinen sich naemlich schoen gewoehnen und wissen sofort, was kommt ... Ist nur ein Tipp. Alles Gute und Erfolg!
(Stelle ich mir hart vor, wenn man noch arbeiten geht und nachts kaum Schlaf bekommt ...)
LG, Evian

Re: Wer hat die Ferber-Methode...

Hi Laubfrosch,
Ferber hin oder her, wir haben von Geburt an ein Abendritual gehabt, was unserem Kleinen suggerierte "Jetzt gehts schlafen, jetzt wird die Nacht lang!"
Ob der Tag nun gut war oder auch verschlummert, egal, Jan schlief schon immer ohne Probleme sofort ein und auch durch.
Momentan hat es sich gesteigert auf 13h.
Ich kenne Ferber nicht, aber mit dem Ritual kann ich nur zustimmen. Wir haben 1h lang den gleichen Ablauf, JEDEN ABEND, egal wo.
Wichtig finde ICH, dass das Kind "lernt", allein einzuschlafen. Aber wie hier jemand schonmal sagte, man braucht nicht "Ferber", um sein Kind zum schlafen zu bringen, jede Mutter sollte wirklich selbst entscheiden, wie oft sie nachts aufstehen moechte bzw. kennt auch jede Mutter ihr Kind am besten und nach "Anleitung" finde ich eh bloed. Sicher gibt das Buch einige Anregungen, aber streng "nach Buch" wuerde ich es nicht machen.
Wie man im Forum sehen kann, sind einige zufrieden, wie es ist (mit 3-5x nachts raus) und andere haben eben dafuer gesorgt, dass das Kind lernt, durch zu schlafen. Die Methode sollte jede Mutter selbst waehlen.
LG, Evian

Sorry, ich meinte Anett! oT

Re: Wer hat die Ferber-Methode...

Hallo Annett, wir haben "geferbert" nachdem unsere Tochter, die vorher immer von 21.00 bis 7:00 durchgeschlafen hat mit 8 Monaten plötzlich nachts mehrfach aufwachte, schrie und nur mit Stillen wieder zum Einschlafen zu bringen war (wohl, da sie abends auch immer beim Stillen einschlief und dann schlafend ins Bettchen gelegt wurde). Jetzt wird sie wach ins Bettchen gelegt und schläft je nach "Tagesform" mal sofort ein, vorgestern hat es aber auch mal harte 40 Minuten gedauert. Allerdings schlief sie seitdem (bereits ab der ersten Nacht) wieder durch oder aber quengelt beim Aufwachen nachts nur kurz und schläft dann wieder ganz schnell alleine ein. Fazit: für uns wars erfolgreich. Gruß Gega

Re: Wer hat die Ferber-Methode...

Hallo, wir haben mit 7 1/2 Monaten "geferbert" (allerdings auch "light": 3 Minuten). Julie war nachts nach einer halben oder einer ganze Stunde wach und wollte trinken/an der Brust nuckeln etc. Dass das an die Substanz ging, brauch ich wohl nicht zu sagen. Julie schlief breits in der 2. Nacht von 19 bis 5 Uhr durch. Jetzt schläft sie von 19 bis 7 oder sogar 8 Uhr früh, mit maximal kleinerem Quäken beim Erwachen und nach dem "Nucki finden und reinwürschen" *gg* schläft sie gleich weiter.
Also: pro Ferber (aber light)
LG Anja

bei mir klappts nicht :-(

Ich habs über Wochen probiert, da Julian auch maximal 3 Stunden am Stück schläft und dann an die Brust will. Ohne Erfolg, er hat sich immer in einen regelrechten Wahn geschrieen und war im Endeffekt nicht mal mehr durch die Brust zu beruhigen. Teilerfolg: er schläft dafür fast immer zur gleichen Zeit ein, das war vorher nämlich nicht so. Dafür wacht er aber auch schon früher auf, gerade, wenn man eingeschlafen ist :-((
Tinka
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen