aus meiner Kindheit gibt es noch Cocktail-Gabeln. Die sind eigentlich dazu gedacht, elegant Perlzwiebeln oder Gürkchen auf den eigenen Teller zu transportieren. Mein Dad hat seinerzeit die beiden Zinken extrem verkürzt und rund geschliffen. Diese Gabeln benutze ich jetzt abends des öfteren für Saskia. Brot mit Wurst drauf oder so, in mundgerechte Würfel geschnitten. Dann geb ich ihr die Gabel, sie steckt das Drum in den Mund, und ich entwinde ihr die Gabel wieder. Dauert zwar eeeeeeeeeeeeeeeeewig, aber ist nicht so ein Geschmiere. Ne bunte Wand haben wir nämlich auch schon. Von dem versyphten Tripp Trapp will ich mal gar nicht sprechen ;-)

Hallo Britta,
bei uns ist das Essen momentan auch ein Kampf. Justin möchte am liebsten schon alles alleine machen. Die ersten 3 Löffel klappen noch ganz gut, aber dann gehts auch schon los *grr* Er reisst mir den Teller weg, manscht mit seinen Fingerchen drin rum und fängt fürchterlich an zu brüllen, wenn ich ihm den Teller wieder wegnehme. Ich lege jetzt schon eine riesen grosse Decke unter seinem Stuhl, denn unser Teppich ist überall mit orangefarbenen Flecken übersäht. Was Justin noch dazu macht, er steht jetzt immer auf seinem Stuhl hoch oder dreht sich um. Also muss Mama den Stuhl immer drehen, damit ich sein Mund für den nächsten Löffel bekomme. Das geht dann immer - drehen - Löffel in den Mund - drehen - Löffel in den Mund. Wie im Karussel ;-) Ich habe den Tipp bekommen, ihm einen eigenen Teller mit Löffel hinzustellen. Das klappt jetzt ganz gut, ich tue ihm ein bischen Essen auf seinem Teller und er kann mit seinem Löffel selbst versuchen, das Essen in den Mund zu befördern. Und ich kann ihm meinen Brei dazwischen "schieben". Dann gehts los, dass Kind von oben bis unten waschen, den Stuhl wieder in seine reguläre Farbe zu bekommen und die Flecken aus dem Teppich zu schrubben. Das ist anstrengender als ein 8 Stunden-Bürotag *grins*. Meine Bügelwäsche stapelt sich schon zu Türmen, die verschiebe ich immer so gerne ;-) LG tanja