Kawasaki-Erkrankung ???
LG Petra (die jetzt gleich wieder ins Krankenhaus fährt und den Papa ablöst)
Was ist denn das?
ich dachte erst, Du willst ein Motorrad kaufen und bin nun ein bisschen geschockt, was ist denn das fuer eine Krankheit?
Alles Gute fuer Euch!!!
lari
Re: Was ist denn das?
By the way: Humor ist wenn man trotzdem lacht:
Schau mal das Posting von heute auf meiner Homepage an:
www.ap-project.com (by the way: ein bisschen weiter unten ist ein Bild von Adrian)
Re: Kawasaki-Erkrankung ???
Es tut mir so leid, daß dein Kind krank ist. Weißt du in welchem Stadium er ist? Es ist schon komisch, daß er an dieser ungewöhnlichen Krankheit erkrankt ist, da sie in Europa so selten ist.
Wirklich helfen kann ich dir leider nicht, kenne niemanden mit dieser Krankheit. Aber versuch Vertrauen in die Ärzte zu haben.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, daß euer Sonnenschein bald wieder nach Hause kann.
Liebe Grüße, Gloria
Re: Kawasaki-Erkrankung ???
Gruss, Sandra
Re: Kawasaki-Erkrankung ???
hoffe das dir das was hilft.............
anke
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Kawasaki-Syndrom (mukokutanes Lymphknotensyndrom) bei Kindern
Dr. med. Petra Kraml, Fachärztin für Kinderheilkunde
Was ist das Kawasaki-Syndrom?
Bei dieser akut verlaufenden entzündlichen Erkrankung können alle Organe betroffen sein. Es kommt zu einer Gefäßentzündung, die alle Arterien des Körpers erfassen kann. Vor allem Kinder in den ersten fünf Lebensjahren erkranken am Kawasaki-Syndrom. Am häufigsten kommt es in den ersten beiden Lebensjahren vor. Pro Jahr verzeichnet die Statistik in der Bundesrepublik etwa 350 Neuerkrankungen. Jungen erkranken etwa doppelt so häufig wie Mädchen. Das Syndrom hat seinen Namen von dem Japaner Kawasaki, der die Krankheit 1967 erstmals beschrieb. Seit 20 Jahren wird das Kawasaki-Syndrom auch in Europa und den USA beobachtet.
Wie kommt es zum Kawasaki-Syndrom?
Bislang ist die Krankheitsursache unbekannt. Es wird aber angenommen, dass verschiedene Gift produzierende Bakterien oder Defekte der körpereigenen Immunabwehr für die Krankheit verantwortlich sind.
Was sind die typischen Symptome?
Zu den Hauptanzeichen zählen:
Hohes Fieber ohne erkennbare andere Ursache, das länger als fünf Tage andauert und nicht durch die Gabe von Antibiotika bekämpft werden kann
Lymphknotenschwellung im Nacken- und Halsbereich
Hochrote, rissige Lippen
Himbeerzunge
Rötung und Schwellung der Mundschleimhaut
Flächenhafte Ausschläge an Brust, Bauch und Rücken, die sehr unterschiedlich aussehen, auch teilweise Masern oder Scharlach ähneln können
Starke Rötung der Handflächen und Fußsohlen, nach zwei bis drei Wochen Schuppung der Fingerspitzen
Durch verstärkte Füllung der Bindehautgefäße rot erscheinende Augen
Zusätzlich können noch andere Organe entzündet sein:
Ist der Magen-Darm-Trakt betroffen, kommt es zu Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Die Gelenke können schmerzhaft angeschwollen sein.
Die Gelenke können schmerzhaft angeschwollen sein.
Bei einer Entzündung der Hirnhäute leidet das Kind unter Kopf- und Rückenschmerzen, steifem Nacken, bis hin zu Krämpfen und Bewusstseinstrübung.
Nieren und ableitende Harnwege können in Mitleidenschaft gezogen sein. Folgen sind schmerzhafter Harndrang und erschwertes Wasserlassen.
Herzmuskel, Herzbeutel und die Herzkranzgefäße können angegriffen sein.
Auch die Leber und - seltener - die Galle können mitbetroffen sein.
Welche Komplikationen können auftreten?
Die gefürchtetste Komplikation ist die Bildung von Aneurysmen der Herzkranzgefäße (Koronararterien). Ein Aneurysma ist die Ausbuchtung eines arteriellen Blutgefäßes. Durch die Ausbuchtung wird die Gefäßwand an dieser Stelle dünner und kann leicht platzen (Ruptur). Deshalb sind Aneurysmen lebensbedrohlich.
Je länger das Kind unbehandelt am Kawasaki-Syndrom leidet, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich Aneurysmen bilden. Mit einer Therapie sollte deshalb so früh wie möglich begonnen werden. Bei einem Teil der Patienten bilden sich solche Aneurysmen trotz Behandlung nicht zurück, was letztlich zum Platzen der Gefäßwand oder zu krankhaften Verengungen der Gefäße (Stenose) führt.
Zu den lebensbedrohenden Begleiterscheinungen des Kawasaki-Syndroms auf Grund möglicher Aneurysmen-Bildung zählen:
Entzündung des Herzmuskels (akute Myokarditis)
Absterben von Teilen des Herzmuskels (Infarkt)
Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis)
Herzrhythmusstörungen
Die Überlebensrate beim Kawasaki-Syndrom liegt heute bei über 99,5 Prozent.
Wie erkennt und behandelt der Arzt das Kawasaki-Syndrom?
Der Arzt erkennt die Krankheit vorwiegend an den typischen Hauptsymptomen. Nach einer intensiven Befragung wird er Ihr Kind gründlich untersuchen und ihm Blut abnehmen. Ein typisches Blutbild und stark erhöhte Entzündungsparameter unterstützen die Diagnose. Hat Ihr Kinderarzt Verdacht auf ein Kawasaki-Syndrom, wird er Ihr Kind zur weiteren Behandlung und Beobachtung in ein Krankenhaus einweisen. Dort werden zusätzliche Untersuchungen, unter anderem eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens, durchgeführt. Bestätigt sich die Diagnose, erhält Ihr Kind neben Immunglobulinen auch Acetylsalizylsäure. Immunglobuline sind eine Gruppe spezieller Antikörper, die der Körper normalerweise selbst zur Abwehr fremder Substanzen bildet. Ist er dazu nicht in der Lage oder die Menge der körpereigenen Immunglobuline reicht nicht aus, erhält der Patient diese über entsprechende Medikamente. Acetylsalizylsäure wird zur Fiebersenkung eingesetzt und soll außerdem verhindern, dass sich die Blutplättchen zusammenballen. Ansonsten können sich Klumpen bilden, die die Gefäße verstopfen, den Blutfluss behindern und beispielsweise zum Herzinfarkt führen können. Wenn die Ultraschall-Untersuchung des Herzens und die Blutwerte unauffällig sind, dauert die Therapie des Kawasaki-Syndroms mindestens sechs Wochen. Außerdem sind regelmäßige Nachkontrollen des Herzens bei einem Kinderkardiologen notwendig.
Was können Sie selbst tun?
Sie können dem Kawasaki-Syndrom weder vorbeugen noch die Erkrankung Ihres Kindes selbst behandeln. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind daran erkrankt sein könnte.
also......
anke
Re: also......
Re: Kawasaki-Erkrankung ???
LG Katrin
Adrian & Kawaski - könnte länger werden...
Wegen dem Posting mit der Beschreibung: Kein Problem: Das haben wir bei Netdoktor auch gefunden.
Zum Verlauf: Adrian hatte letzte Woche schon ein Fieber, aber da er gerade zahnt haben wir uns nichts dabei gedacht. Wahrscheinlich war es auch noch gar nicht dieses Kawasaki-Syndrom. Aber eventuell war der Kleine dadurch so geschwächt, dass der Virus - und das ist es wohl - ausbrechen konnte. Das Fieber ging auf jeden Fall wieder weg. Gestern morgen hatte er allerdings wieder ...und zwar ziemlich stark. Mittwochs hat der Kinderarzt zu, deshalb sind Petra und die Oma mit dem Kleinen direkt in die Kinderklinik nach HD gefahren. Dort wurde dann aufgrund des Verdachts auch das Herz untersucht und festgestellt, dass die Herzkranzgefässe leicht erweitert sind. Das ist schon mal ein Anzeichen. Danach wurde das Blut untersucht und wohl tatsächlich die Auffälligkeiten entdeckt, die dieses Kawasaki-Syndrom ausmacht.
Adrian hat dann das ganze Programm gekriegt: Nadel in den Kopf für den Tropf. Darin ist ein Immunglobin (oder so). Das ist ein körpereigener Abwehrstoff, den er aber nicht oder in zu geringem Maße aufbaut. Das kann mit dem Fieber letzte Woche zusammenhängen. Gleichzeitig kriegt er Aspirin zur Verdünnung des Blutes. Das hilft, dass den angegriffenen Aterien & Gefäsen nichts passiert und auch keine Thrombose entsteht. Weiter in Teil 2
Adrian & Kawaski - Teil 2
Auf jeden Fall lief der Tropf am Kopf sehr schlecht. Deshalb hat er nachts den Trop dann in den Arm/Hand gekriegt. Die Nacht war sehr anstrengend (sag ich mal: Ich war nicht dabei wegen arbeiten heute. Aber die arme Petra musste leiden), da alle 30 Minuten Blutdruck gemessen wird (wegen evenuellen Reaktionen auf dieses Immunglobolin).
Heute machte der Kleine aber einen guten Eindruck. Der geschiente Verband an der Hand (der Anschluss für den Tropf beliebt mal noch drin) stört zwar bei den Krabbelversuchen, aber Adrian fegt trotzdem in dem Bettchen rum. Heute morgen und heute mittag hat er auch mal je eine Stunde geschlafen. Heute abend kam allerdings nochmal ein Arzt, weil das Gesundheitsamt in der eingeschickten Blutprobe Keime entdeckt hat. Das kann aber theoretisch auch an einem kleinen Hautfetzen liegen, der in die Probe kam oder sowas. Nach der kurzen Untersuchung war er auf jeden Fall zuversichtlich. (Übrigens: Heute morgen war auch ein EKG - war aber in Ordnung).
Bis Montag muss der Kleine jetzt auf jeden Fall noch im KH bleiben. Dann darf er eventuell heim. Die Aspirintherapie geht aber sicher noch 6 Wochen und 1x die Woche gehts zum Kadiologen. Aber wie gesagt: Genaueres wissen wir erst am Montag. Weiter in Teil 3
Re: Adrian & Kawaski - Teil 3: Schlussatz
Und noch was. Wir waren sehr früh in Behandlung - auch von Vorteil. drian zeigt eigentlich sehr wenig Symptome der Krankheit - eigentlich sogar so wenig, dass die Ärzteschaft sich noch nicht mal sicher ist, ob es das überhaupt ist. Da er allerdings bisher gut auf die Therapie anschlägt ist wohl es das wohl doch. Wie gesagt: Am Montag wissen wir - hoffentlcih mehr. :-)
Re: Adrian & Kawaski - Teil 3: Schlussatz
anke
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