Hi Tanja, ich komme auch manchmal nicht damit zurecht, wie sehr sich mein Leben mit Baby verändert hat. Und auch ich mußte mir solche Sprüche anhören. Was alle aber nicht bedenken ist, man weiß ja vorher nicht, wie das Kind was man erwartet sein wird, ob es "pflegeleicht " ist oder nicht. Ich kann seit November z.B. nicht mehr aus dem Raum gehen, ohne daß mir hinterhergebrüllt oder geheult wird. Dabei liebe ich meine Lütsche, aber das geht mir sowas von auffen Puffer (ich hoffe, ihr versteht wie ich das meine). Zum Wohnungsputz nehme ich sie ja schon überall mit hin, aber auf die Toilette und in die Waschküche muß ich eben alleine, das geht nicht anders.
Alicia soll ab März 2004 zur Tagesmutter weil ich wieder arbeiten möchte. Denn sonst kriege ich hier auffem Dorf noch nen Koller. Nächsten Dienstag haben wir Kennenlern-Termin mit der Tagesmutter, da ich Alicia ganz langsam daran gewöhnen möchte und sie in aller Ruhe ein Vertrauensverhältnis zu dieser Frau aufbauen kann. Vielleicht fällt nach einer Weile auch etwas Zeit für mich ab. Das kann ich glaube ich gut gebrauchen und Alicia freut sich über eine ausgeglichenere Mama? LG Angi & Alicia

Liebe Tanja! Ich kann Dich sehr gut verstehen! So ist es mir in dem einen Jahr mit Fynn auch schon oftmals ergangen. Alles hat genervt, alles war zuviel, nichts war richtig und ich fragte mich, wo ich selber blieb. Ich denke mal, dass das auch noch sehr viel öfter passieren wird. Denk Dir auf alle Fälle immer, dass Du damit nicht alleine bist und es anderen Müttern genauso geht (auch denen, die das niemals zugeben würden!). Dass Du niemanden hast, dem Du die Kleine mal geben kannst, erschwert das ganze schon sehr, aber vielleicht kann Dein Mann Dir am Wochenende mal ein paar freie Stunden verschaffen. Mir hilft in solchen Situationen oft schon ein Spaziergang oder ein Stadtbummel - hauptsache ALLEINE. Und wenn Du mehr für Dich selbst tust, dann wird sich das auch auf Deine Familie übertragen und Dein Mann wird sich wundern, wie ausgeglichen Du dann auch wieder sein wirst. Ansonsten bleibt einfach zu hoffen, dass das erste Jahr mit Kind erstmal das anstrengendste ist und die Freiräume von da an automatisch ein wenig mehr werden. LG Miriam

Hast Du Dir das mit der Selbstaendigkeit schon mal genau durchkalkuliert? Ich weiss ja jetzt nicht genau, was Du machen willst, aber ich bin seit einigen Monaten als "beratende Betriebswirtin" selbstaendig taetig und inklusive der ganzen steuerlichen Verguenstigungen lohnt sich dabei ein Babysitter/Tagesmutter alle Mal. Unsere kommt sogar nach Hause und Sophia ist in ihrer gewohnten Umgebung und findet es super. Du darfst auch nicht vergessen, dass Betreungskosten fuer Kinder ebenfalls steurlcih geltend gemacht werden koennen - ALSO, wenn das wirklich Dein Traum ist, dann lass nicht locker und verfolge ihn weiter!!! Du wirst sehen, wie schnell Du Dich wieder besser fuehlst und Dein Mann und Deine Giulia werden sich auch sehr darueber freuen. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne auch uebers Profil melden.
lg
antonia
PS: so einen Mutter-Koller hat (fast) jeder irgendwann mal - mach Dir da keinen Kopf.