Also ich hoffe nicht, dass es nochmals die grosse Diskussion gibt. Hier also einfach, was wir gemacht haben:
Klara wird, wie ihr grosser Bruder mit einem Jahr (bzw nächste Woche bei der U6) gegen Diphterie, Poliio und Tetanus geimpft. Wenn sie bis zur Pubertät keine Röteln, bzw der Grosse kein Mumps hatte, dann impfen wir das nach. Alles andere kann er mal selbst entscheiden.
Aber am Ende muss sich das wirklich jeder selbst überlegen. Leider gibt es auch keine "neutrale" Literatur so weit ich weiss. Also nur Impfkritiker oder Impfer. Das macht es einem medizinischen Laien schon schwer eine Entscheidung zu treffen.
LG
Ike

Hallo Kathleen,
Tom ist auch 7,5 Monate alt und hat vor ein paar Tagen seine 3. 6-fach-Impfung hinter sich gebracht, jedesmal ohne irgendwelche Nebenwirkungen oder Veränderungen. Er ist allergiegefährdet und hatte von Geburt an empfindliche Haut, die ist aber, trotz Impfung, immer besser geworden und ist jetzt total gut(also keine negative Reaktion auf die Haut gehabt). Später bekommt er noch die Impfungen gegen Mumps und Masern Seine großen Schwestern hatten auch keinerlei Nebenirkungen und haben auch alle Impfungen durch. Ich persönlich halte Impfen für verantwortlicher als Nichtimpfen, auch wenn ich jedesmal etwas Angst habe. Bin aber immer danach froh, daß er diesen Schutz intus hat.
Hat Dein kind eine Hühnereiweißallergie? Was bekommt er denn dann für einen Alternativimpfstoff? LG Dani

Hallo,
ja er hat eine Hühnereiweissallergie, darf deshalb nicht gegen Mumps , Masern und Röteln geimpft werden. Die anderen Impfungen gehen wohl. Muss erstmal heute nochmal alles besprechen.
Kathleen

Und genau das ist ja auch so ein Knackpunkt! Ich weiß z.B. nicht, ob Jon Rocco gegen irgendwas allergisch ist. Was, wenn ich ihn jetzt impfen lassen würde (garantiert nicht, aber wenn) und er verträgt das nicht.... Daran darf ich gar nicht denken. Nein, ich bleibe dabei, zum Thema Impfen sage ich kurz und knapp: NEIN.
Viele Grüße
Claudia

hi kathleen,
was sagt dein arzt denn überhaupt? und wenn tatsächlich hühnereiweiß enthalten ist, solltest du dich evtl. an einen arzt wenden, der mehr ahnung hat und evtl. seren kenn, die eine andere basis haben.
es gibt impfgegner und impfbeführworter und durch die bank weg sind sie in meinen augen alle extremisten. horrormeldungen wirst du auf beiden seiten finden.
meine tochter hat nach langem hin und her letztendlich doch die 6er-impfung bekommen und alle drei termine bestens überstanden, ohne irgendwelche nebenwirkungen. sie hat keine ND, dafür aber wir eltern, insofern war sie vorbelastet.
wenn du dir da noch so unsicher bist, lass dich bitte vernünftig beraten und suche am besten gleich 2 oder 3 ärzte auf und bitte um ein impfgespräch.
ich würde (sollte es wegen der ND bedenkenlos sein) auf jeden fall tetanus impfen lassen. die lütten holen sich einfach zu oft eine schramme weg!
wegen der kinderkrankheiten musst du dir erst später gedanken machen, diese impfung wird mit ca. 1 - 1 1/2 jahren gemacht.
gruß, ariane

...dafür aber massenhaft Kranke und Behinderte Erwachsene die krank wurden weil sie NICHT geimpft wurden.
Sehr viele geistig Behinderte nach einer Hirnhautentzündung. Und einige die nun unter schmerzen frührentner geworden sind dank einer versäumten Polio Impfung.
David wird geimpft bis es ihm zu den Ohren rausläuft. ich gehe kein Risiko ein.
Ein Kind wird nicht reifer weil es krank ist. Es ist einfach nur krank, und kann an diesen krankheiten sterben und Behindereungen davon tragen. das muss nicht sein
Ich denke durch die massenhafte Nichtimpfung werden in den nächsten jahren vermehrt seuchen zurückkehren

Wir haben uns weder fürs impfen noch fürs nichtimpfen entschieden, dh. wir haben für uns einen mitelweg gefunden!
Miya (9monate alt) ist bis jetzt noch nicht geimpft, sie bekommt im alter von ca. einem jahr die tetanus und mit ca 1,5 die polio (aber nur schluckimpfung). Ob wir sie gegen masern impfen werden wissen wir noch nicht, die frage stellt sich aber auch noch nicht jetzt. Röteln, wenn sie bis zur pupertät keine bekommen hat, dann ja, da der schutz grösser ist wenn sie die krankheit durchgemacht hat.
Mein tipp: informier dich so gut es geht, lies viel von der pro und kontra seite und schau dir auch mal die krankheitsbilder an!!!
Es ist EUER kind und IHR müsst ein gutes gefühl bei eurer entscheidung haben, da ihr (und das kind natürlich) damit leben müsst! Wenn du morgen noch nicht sicher bist, dann verschieb den termin einfach, das schadet weder dir noch dem kind! Ich würde auch den arzt ansprechen und ihm über deine bedenken informieren!
LG und viel mut bei eurer entscheidung! Ariane
PS: Nur etwas kleines wollte ich los werden; die impfung gegen keuchhusten wirkt erst ab der 3. impfung, dann wäre dein kind schon so alt, das die krankheit keine schäden hinterlassen würde, sondern einfach ein bisschen mühsam wäre! Keuchhusten ist nur im ersten lebensjahr gefährlich und erst am ende des ersten lebensjahrs wirkt die impfung, das wissen viele nicht!

Hallo Ariane,
ich will keine Diskussion entfachen, aber einen Kommentar abgeben.
1. Das die Keuchhustenimpfung erst ab der 3. Impfung wirkt stimmt nicht so wie es von manchen behauptet wird. Der volle Impfschutz wird erst mit der 3. impfung erreicht, aber das bedeutet nur, daß der Schutz dann bei fast allen Kindern erreicht ist (sog. Impfversager gibt es immer, die Ursachen dafür sind nicht immer erklärbar (evt. genetische Ursachen)). Abwehrzellen werden von den Kindern bereits nach der ersten Impfung gebildet. Bei manchen Kindern muß allerdings nochmal mit der Nachimpfung das Immunsystem "erinnert" werden, um den kompletten Schutz zu erhalten. Eine ebensolche "Erinnerung" wäre die durchgemachte Infektion. Das Abwehrsystem eines erst einmal geimpften Kindes hat den Erreger also schonmal gesehen und kann so schneller Abwehrzellen bilden. In manchen Fällen reicht das nach einer Impfung nicht aus (weil noch zu wenig sogenannte Memoryzellen gebildet wurden), um die Infektion zu verhindern, aber sie kann schneller bekämpft werden. Die allgemeine Aussage "erst nach der 3. Impfung hilft es was" stimmt also nicht so pauschal.
2. Warum läßt Du Schluckimpfung machen? Nach den neuesten Erkenntnissen ist die Komplikationsrate nach Schluckimpfung höher als durch den anderen Impfstoff. Deshalb hat die WHO auch die Umstellung auf Spritze empfohlen.
LG Teddy

Genauso machen wir es auch. Wir werden impfen, aber erst später und sicher nicht alles!
LG, Gloria

Hallo Katleen!
MAl vorneweg: Elena wurde nach Impfplan 6-fach geimpft und hat atopische HAutprobleme, aber wohl keine ND. Die Impfungen hat sie gut vertragen.
1. Jede Statistik über Impfungen ist in die Richtung gedrückt, die der Autor gerne gehabt hätte. Fazit: Mach Dir Deine eigene Statistik. Bei uns ist sie eindeutig ausgefallen. Diverse Folgeschäden durch Masern, schlimme Keuchhusten attacken, Infertilität durch Mumps. Impfschäden kenne ich keine, obwohl mir als Medizinerin sicherlich häufiger so etwas über den Weg laufen könnte, als anderen.
So viel die Entscheidung relativ leicht.
Mir hat auch folgende Überlegung bei der Entscheidung geholfen: Eine Impfung bedeutet, daß ich mein Kind Bestandteilen eines Erregers aussetze. Das Immunsystem reagiert darauf mit Bildung von Abwehrzellen, also der Reaktion, die auch bei einer Infektion mit den natürlichen Erregern stattfindet. Das also Reaktionen wie Fieber und meinetwegen auch Leberschwellung auftreten ist für mich verständlich, denn wo eine Wirkung ist, ist auch eine Nebenwirkung. Nur weiß ich rein statistisch gesehen, daß mein Kind diese Infektion mit größter Sicherheit ohne Folgeschäden überstehen wird. Was ich bei einer "Wildinfektion" aber leider gar nicht abschätzen kann, bzw. die statistische Gefahr liegt für mich da im höheren Bereich.
Ein guter Heilpraktiker wird Dir aber auch erklären, was während einer Infektion mit Deinem Kind passiert. Und das ist auch dramatisch. Allerdings gelten da 40° Fieber plötzlich als wichtige Selbstheilungskräfte.
Und ehrlich gesagt, wenn irgendetwas schief geht, ist immer der Arzt schuld (ärgert mich persönlich). Auch wenn nicht geimpft wird und der Arzt eine Meningitis bei Masern z.B. nicht sofort erkennt (ist bei den kleinen auch nicht so deutlich), wird er verantwortlich gemacht.
Wegen der Hünereiweißallergie ist allerdings wirklich vorsicht geboten. Aber wenn Du einen guten Kiarzt hast, wird er Dich darüber genau aufklären.
LG und gutes entscheiden
Teddy

...angegriffen werden. Impfen ist ein komplexes Thema. Punkt.