Hallo,
"Blutvergiftung" ist meines Wissens eine Lymphbahn-Entzündung. Ist schon eine ernste Sache, sowas. Aber ich verstehe nicht, wieso Du deshalb mit dem Stillen aufhören sollst. Wegen den Medikamenten, die Du jetzt nehmen mußt oder was? Was sagt denn Deine betreuende Hebamme dazu (wenn Du stillst, betreut sie Dich die ganze Stillzeit lang)? In Deinem Fall würde ich mich _absolut(!)_ nicht auf die Aussage _eines_ Arztes verlassen. Ich würde auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen.
Ich hatte eine Brustentzündung und wenn es nach meiner Ärztin gegangen wäre, hätte ich da mit dem Stillen aufgehört :-/ Zum Glück habe ich mich aber auf meine Hebamme verlassen und habe die Klippe mit Ach und Krach überwunden. (Zu der Ärztin gehe ich übrigens nicht mehr! Hab noch ein paar andere Hämmer bei ihr erlebt...)
Ich habe übrigens auch aprupt zufüttern müssen, weil mir durch Umzugsstreß von ein auf den anderen Tag die Milch wegblieb (habe geheult wie ein Schloßhund, weil alles weg war). Ich habe zuerst mal die 1er Milch von Humana gegeben. Die hat Moritz ohne Probleme angenommen (ich hatte tierisch Angst davor). Jetzt bekommt er die 2er Milch und ist total zufrieden damit. Am Anfang habe ich die Avent-Flaschen genommen, bin jetzt bei NUK.
Du wirst sehen: Wenn Du wirklich nicht mehr stillen kannst, es geht auch mit Fläschchen. Vielleicht versuchst Du wirklich mal zuerst eine Avent-Flasche. Oder probier doch mal verschiedene Milchmarken aus.
Liebe Grüße und alles Gute,
Vron

Hallo
Weshalb musst Du bei einer Blutvergiftung abstillen? Ich hatte einen Zeckenbiss und hatte natürlich extrem Angst, dass ev. Hirnhautenzündung auf den Kleinen übertragen werden könnte. Die Chance, dass etwas vom Blutkreislauf der Mutter über die Brust (d.h. ohne direkte Blutkontakt) über den Verdauungstrakt der Kindes (wieder kein Blutkontakt) in dessen Blutbahnen gelangen kann, ist wahnsinnig minim.
Ich hatte auch noch eine beidseitige Brustentzündung (da sind auch Viren im Blut) mit Antibiotika usw.
In beiden Fällen habe ich abgepumpt (nicht weil das der FA sagte, sondern zu meiner beruhigung) und so sicherstellen zu können, dass sicher kein Blut (durch ein kleines Risschen oder so) in der Milch war.
Klar das löst das Problem mit der Flasche nicht. Aber ich glaube wircklich, dass Du eigentlich weiter stillen kannt.
Hol die ein zweite Meinung ein. Ruf doch als Notfall in der Klinik an oder bei einer Stillberaterin.
Viel Glück
Sara
P.S. Versuch es als Ueberbrückung mit einem ganz kleinen Becher (Durchmesser ca. 4cm) statt mir der Flasche. Das hat bei einer Freundin von mir geklappt. Der Aufwand und die Sauerei ist zwar gross, aber vielleicht geht es ja.

ich habe ein spezielles antibiotikum bekommen, welches bei gestillten kindern zu knochenwachstumsstörungen und zahnschmelzdefekten führen kann... das blöde ist nun, mia lotta hat heute mittag, 4-5 löffel gemüsebrei gegessen und seit dem nix mehr! jetzt sitze ich hier mit ihr und sie starrt mir ständig auf den immer dicker und härter werdenden busen und weint ganz jämmerlich... SO EIN MIST!!! und die flasche will sie nicht... jetzt war ich schon uüber zwei stunden mit ihr spazieren und versuche sie die ganze zeit von meiner brust abzulenken... was tun???

Hallo,
ich würde auf jeden Fall nochmal nachfragen, ob es nicht ein anderes Antibiotika gibt, welches du trotz stillen nehmen darfst. Sonst würde ich jemand anderen die Fütterung überlassen und möglichst auch nicht in der Nähe sein. Vielleicht isst oder trinkt dann deine Kleine besser. Gruß Hiltrud und dir gute Besserung