Konstantin (11 Monate) hoert eigentlich ganz gut auf Nein. Bei Sachen, die schon immer und konsequent "Nein" sind oder bei Sachen, die bisher voellig unbekannt sind (Weihnachtspyramide), verzieht er dann das Gesicht, heult los, findet das total ungerecht, dass er da jetzt nicht ran darf, faesst sie aber auch nicht an.
Deutlich schwieriger ist es aber bei Dinge bei denen ich nicht immer nein sage, weil es eigentlich garnicht so schlimm ist, wenn er mal damit spielt....
LG, Anna

Hi, also bei uns ist es genau das Gleiche. Bei Nein schaut sie groß, auch was schon vorher immer Nein war, wird ein Blick in unsere Richtung geschmissen, sie geht jedoch trotzdem dran. Wenn sie was ausräumt u. es uns bringt u. wir sagen sie soll es zurücklegen macht sie das dann jedoch meistens. Aber wenn ich sie sofort weghole oder auch mal böse werden, da ich schon tausend mal Nein gesagt habe, bekommt sie auch sofort einen Tobsuchtanfall, schmeißt sich auf den Boden u. haut sich den Kopf auf den Boden.
LG Andrea u. Chiara *23.12

Ja, Leon hört schon seit einiger Zeit super gut auf NEIN. Ich bleibe todernst (auch wenn ich innerlich oft lachen muss), rede etwas lauter als sonst und schaue ihm TIEF in die Augen :>)
Mittlerweile kennt er auch die Tabuzonen Blumentopf, Fernseher, Stereoanlage und Fernbedienung.
Ich denke, wichtig ist das Ernstbleiben, auch wenn man sich dabei auf die Zunge beissen muss :>)
LG von Carmen - die auch keine Lust hat, das komplette Wohnzimmer auszuräumen!

Hallo Flöckchen!
Ich will jetzt niemanden angreifen, der diese "Nein-Methode" für sich und sein Kind als richtig empfindet.
Ich finde, dass mein Kind kein Hund ist, dem ich mit einem unerklärten "Nein" etwas verbiete. Ich sage lieber in solchen Situationen, was ich von meinem Kind erwarte, also in eurem Fall: Lass das Kabel liegen!
Oder ich erkläre kurz, was es damit auf sich hat, um die Neugierde ein wenig zu befriedigen, z.B: Das ist ein Kabel, da ist der Strom drinnen. Lass es liegen!
Auch wenn unser Sohnemann den Sinn dessen, was ich sage nicht immer versteht (woher sollte er auch wissen, was Strom ist), gibt er sich mit solchen kurzen Erklärungen meist zufrieden. So in der Art: Ah, die Mama hat registriert, dass ich etwas Interessantes entdeckt habe.
Und die deutliche Anweisung dazu, was er tun soll (also: liegenlassen), befolgt er dann auch.
Somit ist uns beiden geholfen, ich muss mich nicht den ganzen Tag als Spielverderber fühlen, und der Kleine hat nicht das Gefühl, dass er etwas NICHT darf, sondern, dass er etwas TUT, was jemand gerne möchte. Und es ist ja auch für uns ein gutes Gefühl, wenn man was macht, was jemand anders glücklich/zufrieden macht.
Die beiden Wöter "Nein" und "nicht" benutze ich gegenüber meinem Kind deshalb äußerst selten. Und es funktioniert wirklich gut, obwohl ich einen kleines Schlingerl zu Hause hab - einen kleinen Indinana Jones sozusagen (muss alles entdecken und ist dabei noch superschnell!)
lg dea

Sorry wenn ich mal kurz nachfrage, aber wenn er, Zitat "nicht das Gefuehl hat dass er NICHTS darf...", dann hiesse es, dass er das Kabel (dein Bsp.) also doch anpacken darf. Und das empfinde ich eben als Grenze setzen. DAS und dies DARF er eben nicht anpacken, wie Kabel, die Fernbedienung, Computer, die Pflanze etc. - da nuetzt keine Erklaerung, denn woher soll er denn wissen warum nicht?!
Da kommt meinerseits ein NEIN und sofort weiss er, dass er die Finger davon zu lassen hat.
Und genau so erwarte ich das auch. Ich bin deswegen kein Spielverderber, nur du musst ja auch irgendwie begriffen haben, dass wenn du bei deinen Eltern bist, dann eben NICHT ins Essen deines Vaters batschen solltest, oder?
Und irgendwie muss man das dem Kind begreiflich machen. Ich kann ihm auch einen Brief schreiben, aber das nuetzt ja auch noch nichts :-))
Nichts fuer ungut, keiner fuehlt sich angegriffen, aber "erklaeren" und dann doch nehmen/anfassen lassen hat ja dann offensichtlich nicht den gewuenschten oder erhofften Erfolg ....
LG, Filou

Da hast du was missverstanden! Er macht ja dann das, was ich ihm statt "nein, das darfst du nicht anfassen!" anbiete, also z.B. lass es liegen.
Bei uns funktioniert es super und Kinder sind ja intelligente Wesen (Spezies Homo sapiens), die solche Dinge auch auf andere Situationen ummünzen können. Er weiß z.B., dass die Stereoanlage bei uns vom Papa gedrückt wird und nicht von ihm, sind wir woanders zu Besuch, lässt er aber auch die Finger davon.
Wie gesagt, jeder muss den Weg für sich wählen, und bei uns geht das am besten. Ich würde sagen, sogar sehr gut.
lg dea

Hallo, Julia läßt von Blumentöpfen mittlerweile die Finger, sie guckt sie an und krabbelt daran vorbei. Im Moment muss ich noch nicht mal scharf NEIN sagen, Nein, da darf man nicht dran in normalen Tonfall reicht. Wir haben aber kaum Dinge wo ich Nein sagen muss, ich denke das muss man abwägen, denn ich denke dass sich dieses Wort total abnutzt wenn man sich anhört wie eine hängengebliebene Schallplatte : Nein, nein, nein,nein,.... ;-)). LG CLaudia