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Gibt es katholiken die kritisch sind?

Ich habe Schwiegereltern, die sehr gläubig sind und wollen, dass unser Kind katholisch getauft wird. Nun hab ich aber ein Problem mit der kath. Kirche (siehe aktuell Opus Dei) und möchte NICHT, dass Leon überhaupt getauft wird. Nur wird das ein Kampf werdne, weil mein super gestresster Berufsmann keine Zeit gefunden hat, sich über dieses Thema klar zu werden. Somit werde immer ich gefragt und ich habe jetzt einfach mal geblockt. Weil 1. nicht allein mein Thema und 2. mag ich die kath. Kirche nicht.
Bitte um Infos, Meinungen etc.
Ohne Kriegserklärung!
Gruß Carmen, die NICHT getauft ist!!!!!!!!!
Bisherige Antworten

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

Ich bin katholisch aber habe Leon die Spinnereien der kath. Kirche erspart. Wir haben Ihn evangelisch Taufen lassen. Generell finde ich eine christl. Erziehung (also Religionsunterricht und mit der Schule in die Kirche) schon wichtig. Wenn die Kinder alt genug sind, machen Sie sich eh Ihr eigenes Bild. Aber ansonsten ist es Dein Kind und Du kannst alleine entscheiden wie und ob es getauft wird. Mein Mann und ich haben auch ev. geheiratet, die kath. Kirche hat sich da auch mal wieder sehr blöd angestellt.
LG Melle

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

Bei sehr gläubigen Schwiegis wird es sicher schwer werden sie davon zu überzeugen Leon nicht taufen zu lassen. Ich würde aber nichts gegen meine eigene Überzeugung tun. Wenn Dein Mann sich raushält (würde ich auch machen an seiner Stelle und die Konfrontation mit den Eltern meiden *gg*)und Du absolut nichts mit der Kirche anfangen kannst, dann sagt ihnen einfach klipp und klar, dass ihr es Leon überlassen wollt sich zu entscheiden wenn er groß ist, ihr aber dafür sorgen werdet, dass er im Zuge einer guten Allgemeinbildung natürlich auch alles über Kirchen, Glauben & Co. erfährt. Es spricht ja auch nichts dagegen, dass er z.B. mit den Großeltern mal mit in die Kirche geht, wenn es ihnen wichtig ist, dass er erfährt welchen Glauben sie haben. LG Sabine (die aus der Kirche schon vor Jahren ausgetreten ist und deren Kilian auch nicht getauft wird)

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

tja, wenn das so einfach wäre... meine sm ist ganz klasse. die zieht mich beim spaziergang auf die seite und fängt mit dem thema an... da hab ich gesagt, dass ich das nicht auf der strasse und nicht ohne meinen mann diskutiere. mann. spinnen die alle?
ich lass mich doch nicht da reinziehen wie in ne sekte!
ich will es nicht und jetzt fehtl noch mein mann und gut ist dsa thema. da isses mir auch egal, ob oma und opa katholisch sind. mich *** die kathl. kirche einfach an und ich will mein kind nicht da rein haben. basta. das wird noch ein harter kampf, aber ich bin stark!
lg von carmen und danke !

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

hallo carmen!
wieso haben die großeltern zu bestimmen, ob und wie euer kind getauft wird??? würde mir da von keinem reinreden lassen! ist ja schließlich euer kind, wie melle schon geschrieben hat. bleib bei deiner meinug und lass dir da von keinem reinreden!!! lg nina

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

Ich bin katholisch (aber nicht gläubig) mein Mann ist aus der ev.Kirche ausgetreten und Leon ist nicht getauft und soll es auch erstmal nicht werden.
Meine Eltern (beide katholisch aber locker) haben es so hingenommen, die Schwiegers drängten auch auf Taufe. Habe klipp und klar gesagt wieso und warum nicht und damit war das Thema für mich durch.
Laß Dich nicht kirre machen, bleib bei deiner Meinung!
Mel

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

naja sagt sich so einfach, wenn du gläubige se hast... ich bin da strengomat. aber mein mann hat keine zeit zum nachdenken, auch klasse. will mich aber auch nicht auf der strasse von sm anquatschen lasen.
ich bin strikt und will nix katholische kirche. können sie mich steinigen (mag ja die kk gern oder)......
ich bleib hart und wenn es zum eklat kommt!Q
punktum!
gruß carmen

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

Hallo, erst mal zur Vorgeschichte...
Meine Mutter ist kath., mein Vater evang., mein Bruder und ich sind auch kath.! Meine Mutter war sehr drauf bedacht uns dem Glauben näher zu bringen, was zur Folge hatte, daß ich garnicht mehr glauben wollte und vor allem auch nicht mehr in die Kirche ging!
Erst vor ca. 7 Jahren hab ich wieder angefangen mich mit dem kath. Glauben zu beschäftigen! Geholfen hat mir dabei ein Pfarrer, der zu mir sagte: "Man muß nicht mit allem einverstanden sein, was die Kirche einem vorschreiben will. Man muß nur wissen, wie man zu argumentieren hat, wenn man auf Abweichungen angesprochen wird!" Hat mir eingeleuchtet!
Inzwischen gehe ich wieder gerne zur Kirche, aber nur weil es ohne Zwang ist und ich es nur dann tu, wenn ich es wirklich will! Meine Kinder sind beide kath. getauft, werden allerdings dazu erzogen nicht einfach alles an diesem Glauben einfach hinzunehmen, sondern alles zu hinterfragen! Gebete werden bei uns auch nicht nur "heruntergeleiert" - "weil man das eben so macht", sondern wir nehmen sie regelrecht auseinander und reden drüber, was wir da eigentlich beten!
Habt ihr Euch schon mal das "Vater unser" genauer angeschaut, was ihr da eigentlich versprecht?
Ob Du Dein Kind taufst oder nicht, es wird bei Deinen SE sowieso das eine oder andere Gebet mitbekommen, wenn es älter ist. Aber wetter bei Deinem Kind später nicht gegen die kath. Kirche, denn alles verbotene ist für Kids umso interessanter!
LG Nicci

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

Hallo Nicole !
Ich bin absolut Deiner Meinung ! Und ich find´s schön, wie Du´s geschrieben hast !
Mir ist Religion und vor allem Glauben auch wichtig und ich find´s wichtig, dass Kinder damit aufwachsen.
Und die Tatsache, dass man nicht mit allem einverstanden ist, ändert ja nichts daran, zu glauben. Das ist so die Standard-Ausrede eines jeden, der aus der Kirche austritt, um Steuern zu sparen ;-)
Für mich und meine Familie war es wichtig, dass die Kinder getauft sind !
Gruss, Sandra

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

Genau Sandra,
ich denke: Man kann katholisch sein und trotzdem glauben! *ganzfrechgrins*
Ich finde es halt schade, daß so wenige dazu stehen! Diejenigen, die den kath. Glauben bzw. den Glauben allgemein ablehnen, die trauen sich doch auch, warum also nicht auch die Katoliken?
Oder gibt es in Deuschland schon wieder eine Christenverfolgung von der ich nichts weiß??? *schmunzel*
Man muß ja nicht ALLES wörtlich nehmen, was die Bibel vorgibt, oder was Papst, Kardinäle, Bischöfe und Priester so als EINIGE WAHRHEIT bestimmen!
Ich bin ein Mensch (ich denke also bin ich)! Und weil ich denke, kann ich mir aus dem kath. Glauben auch das "raussuchen", was für mich und meine Familie wichtig ist!
Außerdem kann die Gemeinschaft mit anderen Müttern und Kindern in einem Kindergottesdienst wirklich schön sein!
Für alle, die nichts mehr von der Kirche wissen wollen: Gebt euch doch einfach mal selbst eine Chance und denkt drüber nach! Es kostet euch nur mal etwas Zeit! Ich denke, das sollte euch Euer Leben und Eure Kinder wert sein!
Noch was: Ich bin nicht fanatisch! Ich sehe nur nicht ein, warum ich die gesamte kath. Kirche verdammen soll, nur weil mir ein Teil davon nicht passt! Das wäre ja, als würde ich mir den Arm abreißen, wenn ich mir in den Finger geschnitten hab!
Liebe Grüße, nicci

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

Hallo Carmen!
Mein Mann und ich sindaus der Kath. Kirche ausgetreten, weil wir diesen Verein nicht weiter unterstützen wollen! Somit fielen eine kirchliche Trauung und eine Taufe für Jonah natürlich aus. Da gab es dann auch einige lange Gesichter in der Familie!
Wir haben uns dann für eine Zeremonie durch einen freien Theologen entschieden. Feierlich, aber ohne Kirche.
Das fanden alle ganz toll!!!!
Anja

Re: Gibt es katholiken die kritisch sind?

hi carmen,
ich hab mal zu dem verein gehört, bin da aber so bald es möglich war, ausgetreten. meine mutter ist katholisch und gläubig. wir kinder haben also das gesamte programm hinter uns und kennen die institution wahrlich gut genug.
ich hatte vielfältige gründe, auszutreten. unter anderem auch, weil ich praktizierten katholizismus für scheinheilig halte. grade vor kurzem habe ich mich über die worte des bischoffs lehmann zu pädophilen priestern aufgeregt. die katholische kirche wird diese zwar nicht mehr einfach nur versetzen, aber richtig strafrechtliche massnahmen scheint sie auch künftig nicht ergreifen zu wollen. allein das wäre für mich ein grund, aus dem club auszutreten, bzw. mein kind erst gar nicht katholisch taufen zu lassen.
der grund, warum caro nicht getauft ist: wir sind atheisten, und das fände ich es scheinheilig, das kind taufen zu lassen. es wird aber über kirche und glauben informiert werden, in den religionsunterricht geschickt und wird irgendwann selbst entscheiden können, ob es christ werden will oder nicht.
meine schwiegereltern waren in sachen taufe (allerdings evangelisch) auch sehr hartnäckig - aber ich hatte das bessere durchhaltevermögen :-).
grüsse, sep

Re: Antwort von Ungetaufter ;-)

Wie bei allen Dingen, die mit den Kindern zu tun haben...mach Deinen Schwiegereltern nett, aber deutlich klar, daß Leon DEIN KInd ist udn DU die Entscheidungen trifft..daß Du mit der Kirche nichts am Hut hast und ihm somit diese Dinge auch nicht nahebringen kannst.
Nichts spricht dagegen, daß Leon sich einmal für die Kirche entscheidet und auch nicht, daß Deine Schwiegereltern ihm den christlichen Glauben nahe bringen, wenn Interesse bei ihm vorhanden ist.
Aber Taufe ohne dahinterzustehen, ist Heuchelei...und das ist sicher nicht im Sinne des "Erfinders" bzw. Deinen Schwiegereltern.
Ich bin selber nicht getauft (habe auhc nicht viel mit den Vereinen am Hut...obwohl ich gläubig bin, denn Kirche udn Glauben sind zwei unterschiedliche Schuh)und habe katholische "Schwiegereltern", die aber meinen "Wunsch" respektieren, daß ich Lina nicht taufe.
Da der christliche Glauben (wie auch der moslemische, jüdische, othodoxe und buddistische)aber zum Allgemeinwissen gehört, werde ich Lina selbstverständlich auch das nahebringen...nur ob sie einmal in die Kirche eintreten will und die Rituale erleben möchte, soll sie - wann auch immer - für sich und aus eigenem Willen/Bewußtssein tun. Dies habe ich meinen "Schwiegereltern" auch so gesagt und sie haben es akzeptiert.
LG Bronte

Taufe

Hi Carmen,
wenn DU es nicht willst, dann lass Leon doch nicht taufen! Ist dein Kind und die Relegion deiner Schwiegereltern sollte keine Rolle spielen!
Ich bin Atheist, also nicht glaeubig, bei uns wird niemand getauft und wir haben Probleme mit allen Religionen, weil wir nicht daran glauben! Und die katholische Kircheist die reinste Organisation. Wer seine Messdiener missbraucht, hat in meinen Augen gar kein Recht mehr, irgendwas zu predigen!
Diana

Hier...

Lass dir mal erzaehlen, wie es bie uns zugeht.
Ich bin katholisch,mein Mann evangelisch, die beiden Grossen sind evangelsich, die Juengste auch,,,nur sit sie in der methodistischen Gemeinde getauft...unser erster Kontakt mit der Freikirche...bleibender Eindruck!
Inzwischen gehen wir zu den Baptisten.
Die gehoeren zur evangelischen Freikirche - nein, keine Sekte :-)
Sort werden garkeine Kinder getauft. Denn mit der Taufe bekommt man Gottes Namen...und den soll man nicht missbrauchen...also muessten die Kinder alle brav in der Kirche bleiben, sonst begehen sie eben den Missbrauch...
Wie dem auch sei, in der Bibel wird mehrfach von der Taufe berichtet...ist dir mal aufgefallen, dass da immer nur Erwachsene getauft wurden...nie Kinder??? Immer nur die, die sich aus freien Stuecken entschieden haben...bewusst dafuer!
Soweit, so gut!
Nun steht da auch, dass Jesus die Kinder gesegnet hat und die Juenger die Kinder wegschicken wollte...da hat Jesus wohl gesagt...lasset die Kinder zu mir kommen...schoen...aber er hat sie nicht getauft...nur gesegnet...
Wiehst du und das ist genau das, was in der Baptistenkirche gemacht wird, dort werden die Kinder gesegnet und wenn sie erwachsen sind, dann koennen sie sich taufen lassen...eigene Entscheideung, aus freien Stuecken...
Bleibt es nur noch an uns als Eltern und Paten, unseren Kindern von Gott zu erzaehlen, damit sie auch eine Alternative zum Leben ohne Glauben haben :-)
Liebe Guresse
Monika

Gläubig, aber kritisch gegenüber der Amtskirche

Ich bin gläubig, für mich ist Religion wichtig, unterscheide aber zwischen Glaube und Amtskirche, der ich sehr kritisch gegenüber stehe.
Glaube/Religion ist m.M.n. "gottgegeben", das zweite von Menschen gemacht. Menschen sind beinflußbar, werden von Macht korrumpiert, sind nicht unfehlbar (auch wenn man von einem behauptet, daß er es als Stellvertreter Gottes sei, dazu haben die Päpste in der Vergangenheit viel zu viel Unheil angerichtet) und machen Fehler. Schon von daher akzeptiere ich nicht alles was die AMTSkirche ihren Schäfchen vorsetzt und laufe nicht wie ein Lemming der Herde hinterher. Das hat man mir im Reli-unterricht beigebracht, witzig, gell?
Daß wir nicht aus der Kirche ausgetreten sind und weiterhin unsere Kirchensteuer zahlen liegt daran, daß damit - naja, zumindest mit einem Teil davon - nicht nur die Kirche reicher wird, sondern Sozialdienste finanziert werden. Würden Altenpflege, Kindergärten etc. nicht auch zusätzlich von Kirchen getragen werden, sähe es damit hierzulande noch schlechter aus.
Ich denke, wenn es Deinem Mann wirklich wichtig wäre, würdest Du Dich bestimmt nicht vehement gegen Leons Taufe wehren. Dann hätte er die nötigen Schritte bereits unternehmen bzw. an seine Eltern delegieren können. Wenn es ihm egal ist und Du dagegen, dann wird Leon nicht getauft, egal was Oma&Opa davon halten.
Was soll die Taufe, wenn das Kind zuhause nicht im christl. Glauben erzogen wird? Dann ist diese Feier nur Makulatur und man kann sie sich schenken.

Re: Gläubig, aber ... Teil 2

Wie wäre es damit:
Auf die Taufe wird vorerst verzichtet. Oma & Opa können, wenn sie wollen, Leon später von ihrem Glaube erzählen und warum das für sie wichtig ist (sofern sie den Glauben wirklich leben und sie nicht nur "Taufschein-Katholiken" sind, weil "man halt getauft ist"). So lernt Leon Eure/Deine Einstellung UND die andere Seite kennen. Wenn er dann will, kann er immer noch entscheiden, ob er getauft werden möchte.
Das halte ich für besser und ehrlicher, als wenn nur um des lieben Frieden willen (und damit man später im kath. Kindergarten einen Platz bekommt) getauft wird.
LG,
Gitte
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