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Erziehung......Umfrage gefällig?

Hi zusammen, na habt ihr alle das sonnige wochenende genossen? wir ja, nur hatten mein mann und ich gestern eine lange diskussion zum thema, wann beginnt man mit der erziehung eines kindes und wie? puuuuh.... irgendwie sind wir da sehr unterschiedlicher meinung, was erlaubt ist und was nicht und wie geht man mit einem quengeligen kind um und was versteht er schon mit kanpp 10 monaten etc.
deshalb würde mich mal folgendes interessieren:
1. habt ihr da schon konkrete "pläne"?
2. die mehrfachmütter, was ist aus euren großen geworden bisher, habt ihr das gefühl ihr habt was wesentliches falsch/extrem richtig gemacht? wenn ja, was?
3. wie macht ihr das bei ca. 10 mon. alten kindern, wenn sie weinen und die klassiker wie volle windel, müde, hunger , zahn oder sonstiges weh ausgeschlossen sind. immer direkt auf den arm, trösten oder auch mal jammern lassen, damit sie "auch mal ihren frust haben"? mein mann ist der meinung ich wäre extrem "gluckig", er ist da wesentlich "härter" und ich habe angst, dass wenn wir uns jetzt schon "streiten" , wie das wohl weitergeht. freue mich über jede antwort, möchte einfach mal eure denkweisen kennenlernen.
danke zenobia
Bisherige Antworten

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

1. Nö. Pläne werden ad hoc gemacht. Aber immer zusammen.
2. Ich finde meinen Grossen eigentlich echt toll ;-)) Er ist wirklich nett und zufrieden (weitgehend, hoffe ich wenigstens). Und man kann mit ihm Sachen auch gut besprechen. Aber eigentlich glaube ich, dass er auch einfach so ist. Ich weiss nicht, wieviel davon unsere "Erziehung" war/ist.
3. Mütter sind einfach gluckiger. Zumindest meistens. Und ich denke, dass ist auch ok. Wir sprechen sowas halt dann mal durch und passen uns gegenseitig etwas an, aber den Kleinen schadet es auch nicht, wenn Papa so und Mama anders ist. Das wird immer so sein. Wichtig ist nur, dass man im Gespräch bleibt. Wenn einem der Eltern etwas total gegen den Strich geht, muss das unbedingt (ohne anwesenheit von Kindern!!!) besprochen werden. Sonst streitet man sich echt doof vor den Kindern und das scheint mir für die doch zu verwirrend zu sein. Also es wird wahrscheinlich nicht besser, aber auch nicht unbedingt schlimmer mit dem Streiten
LG
Ike

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hallo!
Mausi ist auch fast 10 Monate alt, und so langsam versuchen wir schon ein bißchen zu erziehen.:-) Ich habe gerade heute auch nochmal mit Mausis Papa diskutiert, was erlaubt ist, und wie ich die Dinge so mit ihr handhabe. Ich erlaube ihr z.B., ziemlich viel auszuprobieren (er ist da vorsichtiger), wenn ich dabei bin (dazu gehört auch Blumentöpfe erkunden oder schauen, was im Klo passiert). Desweiteren lasse ich sie auch ihre Sturzerfahrungen machen (nicht bei wirklicher Gefahr natürlich, aber ich nehme sie auch nicht sofort beiseite, wenn sie irgendwo wackelig steht). Wenn Mausi Frust hat, und die Angebote, die ich in dem Moment bereit bin zu machen, nicht angenommen werden, dann darf sie das kundtun. Ich lasse sie nur nicht allein in ihrem Frust. Bei regelrechtem Wutausbruch halte ich sie allerdings schon mal "fest", oder sie darf sich in ihrem Bett ausbrüllen, bis sie sich abreagiert hat (je nach Zeit bei mir), und ich komme dann sofort zu ihr, wenn sie sich wieder beruhigt hat. Aber bis jetzt ist das erst super selten der Fall gewesen... Meistens ist sie halt einfach nur müde, wenn sie quengelt und geht dann in´s Bett. Was sie nicht darf, ist an´s Kaztenklo ("nein") oder anderen Kindern (oder Katzen) an den Haaren ziehen oder sonstwie wehtun. Sie ist aber eh eher zurückhaltend!
Wenn sie quengelt oder weint beim Anziehen, dann muß sie da durch, denn das tut nicht weh, und "jetzt ist der Zeitpunkt für´s Anziehen". Je schneller dadurch, desto schneller davon.
LG!

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hallo zenobia!
Pläne gibts bei uns auch nicht.
Die Schmerzgrenze was das Weinen unseres Sohnes betrifft, ist bei meinem Mann auch höher als bei mir. Ich lass ihn selten quengeln (manchmal muss eben auch ne Mama mal aufs stille Örtchen ; )).
Nur wenn er brüllt, weil er DAS SOFORT HABEN will, muss ich meistens grinsen über seinen starken Willen. Da kommt es dann drauf an, was es ist, entweder kindertauglich oder nicht, wenn nicht gefährlich kriegt er es, sonst muss dass arme Kind sich die Seele aus dem Leib brüllen (so hört sich das nämlich an).
Unser Kind darf ansonsten eigentlich alles, denn unsere Wohnung ist ein einziger großer Laufstall - absolut kindersicher (und katzensicher).
Das "Nein-Gebrülle" wie es z.B. meine Freundin praktiziert, fällt somit weg. Vom vielen Nein-Sagen kriegt man sowieso nur schlechte Laune.
Ach ja, und wenn er wo rauf- oder reinrobbt, muss er selber sehen, dass er wieder runter- bzw rauskommt. Aber das macht er ganz gut. Mein Mann ist da eher der Vorsichtigere und ich krieg schon mal schimpfen, dass ich unser Kind zu viel tun lasse.
Mal sehen, wie es weitergeht.
lg dea
PS: Laut Schwiemu erziehen wir unser Kind absolut katastrophal!

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hi,
ich glaube rund um das Wort Erziehen wird im Moment ziemlich viel aufgebauscht. Ich lasse auch mein 7-Monats-Kind nicht der Katze die Haare ausreissen - klar ist das schon "Erziehen". Aber alles andere ist doch auch schlichtweg pervers. Im "Geo" ist jetzt auch wieder ein Artikel über richtige Erziehung. Wieviel "Neins" nötig sind, was autoritativen Stil ausmacht und warum gute Familien alles richtig machen etc. Dann liest du das und hast im Nacken Eltern, die alles, was nicht schreiend im Bett liegen bleibt, für verzogen halten. Also ich weiss nicht. Ich gebe zu, keine Ahnung zu haben was "Erziehen" ausmacht und auch Angst zu haben, dass es bei mir daneben gehen könnte. Aber ich habe mich auch schon entschlossen, keinem Geo-Redakteur oder meiner Mutter das Feld zu überlassen. Das würde ich mir nämlich im zweifelsfall echt nicht verzeihen.
LG Gala

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hallo!!
auch mein männe und ich sind extrem unterschiedlicher Meinung :-) Ich sehe meistens alles ganz locker - kann auch mal darüber lachen, wenn Sohnemann komplett mit Brei verschmiert ist etc. ich erziehe einfach aus dem Bauch heraus, ich denke auch ich muss mich wohlfühlen. so hat ben noch nie lange weinen müssen ohne seine mami. meistens nehme ich ihn auch hoch, wenn er weint nachdem ich etwas schärfer nein gesagt habe. Es zerweicht mir nur mal das Herz wenn er mir "nana" sagend weinend hinterherkrabbelt...
Mein Mann meint ich sollte konsequenter und etwas strenger mit ihm sein (soll er doch die Rolle des "bösen Cops übernehmen *g*....). ben ist auch 10 Monate alt und ich denke so richtig "erziehen" anfangen kann man sowieso erst, wenn die kleinen ein Verständnis entwickeln für das was sie tun - und dafür ist es meiner Meinung nach einfach zu früh!
Zum zweiten Punkt kann ich leider noch nichts sagen.
VLG
Mina

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hi Zenobia,
ich glaube, planen kann man da nichts.Man muß wohl abwarten, wie es sich entwickelt.Mein Mann und ich sind schon sehr ähnlicher Meinung, er kann aber viel härter durchgreifen wie ich,mir tut es oft leid, wenn ich schimpfen muß,habe aber ganz gut von ihm und seiner Konsequenz lernen können.Ich habe zwar nicht das Gefühl, etwas wesentliches falsch gemacht zu haben bei den Zwillingen, aber ich denke, bei Zwillingen ist sowieso einiges anders. Was mir aber bewußt wurde im Laufe der Zeit,daß ich die Kinder zeitweise zu sehr in den Mittelpunkt meines Daseins gestellt habe und meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt habe. Ich hätte mehr auch für mich tun sollen und die Kinder hätten so frühzeitig gelernt,daß Mama auch noch ein eigenes Leben führt und sich nicht alles um sie dreht.Man sollte mit den Kindern leben,nicht für sie und das hätten die Kinder eher lernen sollen,sie hätten vielleicht weniger an mir gezerrt und wären früher selbstständiger geworden.Der Kleine lebt jetzt einfach so mit uns,es dreht sich nicht die Welt um ihn, und er ist total pflegeleicht bisher, er merkt jetzt schon, daß Mama auch noch anderes tun muß,und das finde ich gut, er ist trotzdem total zufrieden.
Wann das Erziehen von den Großen begann,weiß ich nicht mehr,irgendwann zwischen 1 und 2 Jahren, als sie langsam ihren eigenen Kopf bekamen. Sie waren aber auch lange "brav" und gingen nicht oft an all die schönen Dinge von uns ran und waren auch sonst ziemlich lieb,bis zur Trotzphase!Vg Dani

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hi Zenobia
ja, ich denke, dass unsre beiden Großen gut gelungen sind - sie meckern, wenn's was zu meckern gibt - oder auch nicht, schlagen, kratzen beißen sich und heulen sich die Augen aus dem Kopf, wenn eine für ein paar Tage weg ist!
Sie reagieren altersgemäß genau richtig, Deborah wird gerade zickig und zeigt dueutlich das " Entthrontseinsyndrom", während Judith eine zweibeinige Schlaftablette ist - es sei denn, jemand erwähnt das Wort Fahrradfahren oder ganz neu Inlinern...dann ist sie superschnell!!!
Sie ist ein Sandwichkind, wie es im Buche steht.
Leah weiß, was sie sill und was ich will und wir kommen prima miteinander aus!
Ich erziehe mit Strenge und Konwequenz, mit Liebe und Humor.
Mein Mann ist da viel nachgiebiger und weicher...aber wenn's darum geht, wer mit den Kindern spielt, dann sitze ich schneller am Tisch und er ward nicht mehr gesehen!
Ich kann garnicht genau sagen, wie wir erziehen, das kommt immer auf die Situation und das Kind an, Sachen, die bei Deborah gewirkt haben, prallen an Judith nur so ab...man muss sich halt ganz auf das Kind einstellen.
Und es ist garnicht so verkehrt, wenn Eltern sich nicht immer einig sind...da bleibt man im Gespräch...
Liebe Grüße
Monika
PS:
Warst du bei der letzen ERziehungsdiskussion nicht dabei?? ISt allerdings schon ewig her...damals hat Barbara mit Martha fleißig mitdiskutiert...

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

hi zeno,
gar nicht so einfach und dann noch zwei meinungen unter einen hut zu bekommen...
zu 1. ich reagiere, erziehe grundsätzlich aus dem bauch raus. ich denke, ich kann meine kleine schon sehr gut einschätzen in bezug auf "gewollt oder immer noch instinktiv" (bezügl. schreien, jammern etc.). einiges versteht sie schon recht gut, manches einfach noch gar nicht. ein "nein" ist megalustig, und wenn ich böse schaue, dann noch lustiger *hmpfft*. pläne in dem sinne gibt es bei uns nicht, einfach nur grundlegendes, wo wir uns aber glücklicherweise ziemlich einig sind.
2. frag noch mal in ein paar jahren *g*
3. ich tröste grundsätzlich bei weinen! ich kann auch gar nicht anders, wahrscheinlich sind das irgendwelche hormone (lass sie deinen mann ruhig gluckenhaft nennen). jammern ist ein zeichen von unzufriedenheit und ich möchte ein glückliches, zufriedenes baby haben! wenn sie mich stört und ich ihr dann etwas zu spielen gebe, sie dann ruhig ist, wunderbar, wenn nicht, tja, dann muß mami, the great entertainer eben herhalten. schließlich hab ich mir meine kleine maus gewünscht, also kümmer ich mich auch oder eben der papa. ich denke, frust sollte ein kleinkind noch nicht erfahren, das kommt später noch zu genüge und dann kann man schließlich drüber reden.
in den grundlegensten dingen der erziehung sollte man sich schon einig sein, aber es ist auch ok, wenn mama und papa in einigem eben unterschiedlich (re-)agieren. ich denke, damit kommt ein kind schon klar.
LG, ariane

@Anis...

Hallo Ariane!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich zu harsch rüber gekommen bin. Natürlich habe auch ich mir meine Maus gewünscht und kümmere mich. Und natürlich möchte auch ich, daß sie zufrieden ist. Als ich über Frust und von mir zu bietende Angebote schrieb, dachte ich z.B. an Autofahrten, wenn sie neben mir im MaxiCosi sitzt und mit Spielzeug, Singen oder möglichem Grimassen schneiden immer noch unzufrieden ist und quengelt/weint/brüllt. Da kann ich dann nicht viel mehr machen, als ihr sagen, daß ich da bin, daß sie jedes Recht hat, sauer zu sein, aber daß ich jetzt nicht anhalte, um sie da raus zu nehmen. Und bei einem richtigen Wutanfall komme ich mit Trösten bei ihr nicht weiter. Das macht sie dann nur noch wütender... Ich denke, sie hat das Recht auf alle Gefühle und auch (noch), sie auszuleben. Auch wenn es nicht leicht zu ertragen ist (für mich:-) ).
LG, Kelly

Re: @Anis...

hey kelly,
nee nee, dann ist mein text falsch rübergekommen. ellimaus ist ja eins von diesen pflegeleichten kiddies, so dass ich bei wutanfällen gar nicht mitreden kann. es gibt dinge, die sie nicht darf, so wie heute, den kühlschrank ausräumen, sie zieht dann eine schippe und meckert, aber dann sag ich ihr natürlich auch, dass sie den unsinn bleiben lassen soll ;o)
natürlich sollen sie auch ihre gefühle ausleben, kein thema. kommt nur bei uns eben selten vor. ich hab auch an ganz andere situationen gedacht.
liebe grüße, ariane

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hallo Zenobia,
danke für deine Umfrage ;-), habe gerade mit meinem Mann zusammen überlegt, wie's bei uns ist. Also:
1. Pläne hatten/haben wir nicht. Ich finde, solche Bedürfnisse wie "auf den Arm", bei Mama und Papa im Bett schlafen, sollten immer erfüllt werden, aber manche Dinge müssen einfach sein (z.B. anziehen) und andere Dinge dürfen nicht sein, z.B. weil sie gefährlich sind.
2. Meine Große (gerade 9) ist insofern ein "schwieriges" Kind, dass sie extrem ihre/unsere Grenzen sucht und ständig auf Konfrontration aus ist. Ich finde trotzdem nicht, dass ich grundsätzlich etwas falsch gemacht habe, sie könnte zwar etwas mehr Strenge gebrauchen, aber ich bin nun mal nicht so;-) Bis sie vier Jahre alt war, lebte ich mit ihr alleine und da fehlte vielleicht wirklich eine Vaterfigur (bzw. eine weitere Person mit eigenen Bedürfnissen). Die kleine Schwester tut ihr übrigens auch sehr gut!
3. Lina ist zwar erst sieben Monate, doch sie versucht auch schon uns durch ihr Verhalten zu beeinflussen und beobachtet uns genau. Ich finde nicht, dass man Kinder schreien lassen sollte, damit sie lernen Frust auszuhalten. D.h., das Bedürfnis nach Körperkontakt erfülle ich sofort (auch bei der Großen), wenn aber z.B. ein Spielzeug nicht erreicht werden kann, dann gebe ich es ihr nicht, da soll sie sich dann selbst bemühen, und da kann sie auch lernen mit Frust umzugehen.
Tja, interessantes Thema...
LG
Heike

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hallöchen Zenobia,
wir haben diesbezüglich noch keine echten Diskussionen geführt sondern "machen einfach drauflos". Pläne was Tamara wie, wann und wo mal dürfen soll und was nicht existieren auch nicht, wäre mir auch irgendwie zu mächtig das Thema. Ich denke ich entscheide instinktiv ein bißchen so, wie ich es auch erlebt habe (soweit ich mich da noch zurück erinnern kann).
Wir gehen schon auch recht unterschiedlich um mit unserem Minimonster. Tamaras Papa ist wohl mit dem Zwerg in dem Alter noch etwas hilflos, deswegen gehen wohl 90% der Erziehung anfangs erstmal auf meine Kappe.
Derzeitig versuchen wir Dinge, die Tamara nicht soll mit einem "Nein" zu verbieten ... ist ungeheuer schwer, weil sie recht schnell schon verstanden hat, was nein bedeutet, allerdings austestet, was als nächstes kommt - zumindest interpretiere ich ihr "Innehalten und verschmitzes Lächeln" so, bevor sie es dann letztendlich doch tut. Sie hat da so ihre favorisierten STellen - Computer, Videoschrank, Hundenäpfe ... Wenn sie quengelt oder zornig schreit versuche ich sie durch Ablenkung zu beruhigen. Ich lasse sie nicht lange weinen, weil sie sich sowieso nur in Rage schreit und nicht von selbst beruhigt. Bei Stürzen o. ä. versuche ich jedoch erst die Situation zu überspielen bzw. nicht zu dramatisieren, meist ist es ja nur der Schreck und wenn man ein klangvolles "Boing" macht findet sie es auch komisch.
Über dieses Thema könnte man wohl ein Buch schreiben.
LG Danny

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

... darüber wurden bereits Tonnen von Büchern geschrieben ;-)

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hi,
1. Im Prinzip ist nur geklärt, das Wolfgang der "böse Cop" spielen wird ;-)
Ich möchte das ehrlich gesagt auch gar nicht sein.
Bestimmte Grenzen ergeben sich einfach.
Bis dato lasse ich einfach alles auf uns zu kommen und dann sehen wir dann halt weiter.
2. Entfällt - oder zählen Katzen auch? ;-)
3. Wenn er denn mal nölig ist, dann kuschel ich einfach eine Runde mit ihm. Bis dato hat das immer geholfen. Ich halte nicht viel davon, ihn brüllen zu lassen.
Nicht, das das nicht schon mal vorkommen wäre, das er gebrüllt hat und ich konnte halt einfach nicht gleich springen.
Ich find es auch vollkommen OK, das Huhn zu sein im Haus ;-)

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Saskias Papa ist eher der Typ "ach lass sie doch". Ich dagegen erlebe live, wie ein Kind zur Mama wird, wenn man alles durchgehen lässt. Die Zweijährige meiner Freundin sagt zu ihr ständig Dinge wie "du bist blöd" oder "hau ab" oder haut sie - das muss ich echt nicht haben. Ich möchte doch noch so etwas wie eine Respektperson sein, auf liebevollem Level. Aber wenn ich sage, dass etwas "nein" ist, soll das auch gelten.
An sich bin ich aber wohl eher eine "Erlaubmami". Wir haben das erste Stockwerk jetzt komplett babysicher (auch wenn ich das Treppenschutzgitter lästig finde), und so robbt sie mir eigentlich überall hin hinterher.
Saskia nimmt absolut nichts in den Mund bisher (dazu auch oben eine Frage), deshalb lass ich sie eigentlich auch alles mal ausprobieren und befühlen, nehme höchstens mal teure Bücher hoch und ersetze sie durch ausgelesene Zeitschriften oder so. Der PC geht nicht aus, wenn sie auf Knöpfen rumdrückt, so kann sie auch da nix kaputt machen.
Aber das Brüllen kenn ich trotzdem. Ich glaube, sie hat eine Portion Jähzorn von mir geerbt. Zurzeit hat sie die "Waagerechtkrankheit" - kaum liegt sie auf dem Rücken, brüllt sie (auch dazu s.o.). Ich ignoriere das einfach und tu so, als würde sie überhaupt nicht brüllen. Kuscheln oder trösten hilft nicht weiter, da brüllt sie nur noch mehr...
Definitiv verboten sind gefährliche Sachen, aber da Saskia erst 8 Monate alt ist, versuche ich, diese so gut wie möglich von vornherein zu verhindern.
LG Nicole

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hallo Zenobia!
Konkrete Pläne: haben wir eigentlich nichtwirklich, denn jedes Kind ist anders und man muß sehen, was wirkt. Aber ein Vorhaben haben wir schon. Ein kategorisches "Nein" ist für Sachen vorbehalten, die gefährlich sind oder schmerzhaft für andere sind. Da darf dann auch nicht diskutiert werden (z.B. Kindersitz im Auto oder Steckdosen). Allerdings darf ein Nein nie ohne Erklärung gegeben werden und wenn möglich bieten wir eine Alternative (KEINE Ablenkung).
Bei grundlosem Weinen sage ich zu Elena (gerade mal 7 Monate) daß ich keine Ahnung habe, was gerade nicht stimmt und wenn es mich zusehr nervt (mal wieder eine Nacht mit Schnulliterror verbracht, oder sonstwie dysbalanciert) setze ich sie auch mal im eine sichere Ecke und lasse sie schreien, weil ich denke, bevor ich sie zusätzlich zu ihrem Frust dann noch anbrülle, oder muffelig mit durch die Gegend schleppe, ist es so besser. Nach einer Minute bin ich meistens eh wieder so erstarkt, daß ich liebevoll auf sie eingehen kann.
Zum Thema "Erziehungsdifferenzen": Wir versuchen eine Linie zu fahren. Wenn wir uns nicht ganz einig sind, versuchen wir im Gespräch eine Position zu finden, mit der wir beide leben können. Streiten vor den Kindern finde ich für wichtig. Sie sollen sehen, daß man nicht immer einer Meinung ist, aber auch, wie man konstruktiv damit umgeht. Mein Mann und ich sind beide eher Diskutierer und wir einigen uns eigentlich immer. Gerade der positive Abschluß eines Streitgespräches ist wichtig für die Kleinen und das man sich danach auch noch immer lieb hat.
LG Teddy

P.S.

muß noch was nachtragen, nachdem ich die anderen Beiträge gelesen habe....
Die Sache mit dem "guten" und dem "bösen" Teil finde ich persönlich gar nicht gut. Ich denke, daß beide Elternteile Respekt verdienen und beide auch in den nicht so brisanten Dingen gerne nachgeben dürfen. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, wie ich bei einem 2jährigen Kind abends den Papa als "bösen Cop" einsetzen soll, wenn mittags der Aufstand geprobt wird. Auch dieser Satz "da mußt Du mal den Papa fragen" finde ich grauselig.
Wenn "Erziehung" dann möglichsr von beiden Teilen gleich.
LG Teddy

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hi Zenobia!
Grundsatzdiskussionen hatten wir noch nicht, die meiste Erziehung bestimme sowieso ich, weil der Papa arbeitet. Er ist fuer das Vergnuegen zustaendig und spielt mit ihr. er ertraegt es aber auch nicht, wenn sie schreit, da habe ich das dickere Fell und lasse sie auch mal ein bisschen quengeln. "Streit" hatten wir neulich, da waren wir den ganzen Tag mit Freunden unterwegs, und abends noch in einer Kneipe/Cafe und da hatte mein MAnn keine Lust mehr, sie auf den Arm zu haben, ich wollte aber gerade was essen und hab sie halt auf den Boden gestellt. Als sie anfing zu krabbeln fand mein Mann das unmoeglich auf dem dreckigen Boden, aber ich hab mich dann durchgesetzt und bin hinterhergekrabbelt. Braucht doch auch mal Bewegung das Kind... Ich lasse sie mehr ausprobieren, mein Mann holt sie schneller aus Gefahrensituationen raus. Ich sage "Vorsicht", wenn sie vor hat, die Treppe zu erklimmen, mein Mann holt sie da weg. Mir scheint aber, dass mein "Vorsicht" schon funktioniert, sie versucht es nur auf die erste Stufe (sie hat ja auch schon Fallerfahrung an der Treppe...). Ansonsten ist Sophia eh verwoehnt und hat staendig einen Animateur um sich rum, weil wir ein Au Pair Maedchen haben.
Wollen wir mal hoffen, dass sie kein kleines Monster wird. Euch auch viel Erfolg, Baerbel

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hey :-)))
Hier mein Senf:
1. Thema der Projektbesprechung am 18.04.02
2. Bin keine MEhrfachmutter, aber so einen Großen hab' ich trotzdem zu hause; da hab' ich erziehungstechnisch alles wesentliche falsch gemacht, d. h. er horcht nicht auf's Wort, gibt Widerworte, verläßt ohne Erlaubnis das Haus, trinkt Alkohol, räumt nicht auf, aber: essen tut er (fast) alles... :-))))
3. s. 1.
Bis bald
Bibbi

@Bibbi

Hihi, Projektbesprechung ist gut......und SO nen großen habe ich auch, meiner raucht auch noch und geht zu spät ins bett.
bis übernächste woche alles liebe susi

an alle: vielen Dank für die zahlr. Antworten!!!!

Re: Erziehung......Umfrage gefällig?

Hallo Zenobia
Wir haben uns noch nicht direkt darüber unterhalten. Denn wir sind uns überwiegend einig. Laura ist jetzt auch 10 mon. alt. und wenn sie quengelig ist und alles ausgeschlossen ist dann wird meistens auf den Arm genomen und getröstet und mit ihr gespielt und die wohnung krabbelnder weise unsicher gemacht und das lenkt dann gut ab. Auch wenn sie einschlafen soll lassen wir sie so 5-10min. schreien. Das ist eigentlich alles was ich im Moment dazu beitragen kann.
VLG Natalie
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